Indian Bagger Racer: Der Supertourer für die Rennstrecke

Indian Bagger Racer
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Der Supertourer für die Rennstrecke

© Indian/Charley Fitzwilliam 12 Bilder

Der amerikanische Renn-Promoter MotoAmerica lässt Motorräder im Bagger-Style auf der Rennstrecke gegeneinander antreten. Wir haben uns den Indian Bagger Racer für die King of the Baggers-Rennserie näher angeschaut.

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Motorräder im Bagger-Stil gehören zur amerikanischen Motorradseele. Promoter MotoAmerica hat für die immer beliebter werdenden Bagger-Bikes eine eigene King of the Baggers-Rennserie in den USA geschaffen, in der ausschließlich Motorräder mit großen V2-Motoren antreten dürfen, die in ihrem Ursprung ein Bagger-Bike waren.

Eine Indian gegen 13 Harleys

Die Rennserie scheint damit wie geschaffen zu sein, um Harleys gegen Indians antreten zu lassen. Indian hat die Challenge aufgeriffen und zusammen mit den Spezialisten von S&S eine Challenger zum Rennmotorrad umgebaut. Vom 23. bis zum 25. Oktober soll die Indian dann gegen 13 umgebaute Harleys in Laguna Seca erstmals antreten. Als Fahrer konnte Tyler O’Hara gewonnen werden, der schon diverse Titel in den Klassen Supersport, Supermoto, Motocross und Flat Track eingefahren hat und zudem jede Menge Erfahrung in Laguna Seca mitbringt.

© Indian

So sieht das Basisbike aus.

Radikaler Umbau

Basisbike ist eine Indian Challenger – trocken 361 Kilogramm schwer und von einem 122 PS und 178 Nm starken flüssigkeitsgekühlten 1,8-Liter-V2 befeuert. Hauptaugenmerk lag daher auf der Gewichtsreduzierung. Alle überflüssigen Teile mussten weichen, die Halbschale blieb reglementsbedingt erhalten. Tank und Heckkotflügel wichen Karbonbauteilen. Aktuell soll das Rennbike bei knapp 270 Kilogramm liegen. Für eine sportlichere Sitzposition wurden die Fahrerrastenanlage und die Sitzfläche um knapp 13 Zentimeter angehoben. An der etwas weiter durchgesteckten USD-Gabel klemmen neue Stummel. Hinten sorgt ein längeres Fox-Federbein für mehr Bodenfreiheit.

© Indian/Charley Fitzwilliam

Auf dem Weg zum Rennmotorrad.

Natürlich wurde auch der V2 nachhaltig gestärkt. Infos dazu werden aber nicht verraten. Sichtbar ist nur ein neuer Auspuff. In Sachen Fahrwerk wird noch entwickelt. Wie sich der Indian Bagger Racer schlägt, wird man letztlich erst Ende Oktober in Laguna Seca sehen.

Fazit

Mit Bagger-Bikes Rennen fahren – das ist typisch amerikanisch. Sportlich vielleicht nicht allerhöchstes Niveau, die Show dürfte aber kaum zu schlagen sein.

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