Curtiss Motorcycle lebt von seinen extrovertierten Entwürfen und auf kleine Stückzahlen begrenzte Serien. Jüngster Spross aus dem Elektrobaukasten der Amerikaner ist die Curtiss Hades 1 Pure als Weiterentwicklung der jüngst vorgestellten Hades.
Gegenüber der Hades wurde der torpedoförmige Akkupack nun auch vorne am neuen Rahmen aufgehängt. Der Rahmen an sich zeigt sich flächiger. Auch die Fusrastenhalteplatten zeigen sich großflächiger und bieten zudem zahlreiche Variationsmöglichkeiten für die Rastenpositionierung. Fußhebeleien müssen dabei nicht berücksichtigt werden, da es am Elektromotorrad keine gibt.
Technik aus der Hades
Der Elektromoto sitzt weiter direkt auf der Schwingendrehachse und treibt per Zahnriemen das Hinterrad an. Vorne übernimmt die Hades 1 Pure die Gabel nach dem Hossackprinzip aus der Hades. Schwinge und Gabel sind größtenteils aus Karbon gefertigt. Durch Verstellmöglichkeiten an deren Längslenkern kann die Hades 1 Pure mit kurzem oder langem Radstand geordert werden. Entsprechend ändert sich auch die Lenkgeometrie und die Bodenfreiheit. In der Höhe variiert werden kann auch der Einzelsitz. Verzögert wird mit einer Scheibenbremse am Vorderrad. Eine Hinterradbremse gibt es optional. Die Hades 1 Pure rollt auf 19 Zoll großen Karbonfelgen.

180 Kilogramm bei 50 PS
Befeuert wird die nur knapp 180 Kilogramm schwere Hades 1 Pure, wie schon die Hades, von einem Elektromotor mit knapp 100 PS Spitzen- und 50 PS Dauerleistung. Das maximale Drehmoment wird mit 200 Nm angegeben. Angaben zur Batterie oder der Reichweite macht Curtiss nicht.
Als Grundpreis für die Hades 1 Pure nennt Curtiss 60.000 US-Dollar bei 1.500 Dollar Anzahlung bei Bestellung. Ausgeliefert werden sollen die ersten Maschinen noch vor dem Sommer 2020.