Die italienische Piaggio-Gruppe steigt in Indien in den Markt der Elektrofahrzeuge ein. Dazu wurde in Neu Delhi die Ape E-City präsentiert. Äußerlich gleicht die Ape E-City ihren Verbrennerbrüdern. Auch beim Preis soll die elektrifizierte Ape in Indien gleichauf mit ihren Verbrennerbrüdern liegen.
45 km/h schnell, bis zu 68 km weit
Der an der Hinterachse sitzende Elektromotor in der Ape E-City leistet bis zu 5,4 kW und 29 Nm Drehmoment. Die Lithium-Ionen-Batterie bietet eine Kapazität von 4,5 kWh. Auf ein schaltbares Getriebe wurde verzichtet. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 45 km/h angegeben. Für Steigungen gibt es einen Boost-Modus. Presst man die Batterien aus, so sollen bis zu 68 Kilometer Reichweite drin sein. Die elektrische Ape bringt mit Batterien 389 Kilogramm auf die Waage. Als Zuladung werden ihr 300 Kilogramm zugestanden. Neben dem Fahrer können auf der Sitzbank im Fond unter dem Softtop bis zu drei Passagiere mitreisen.
Piaggio setzt auf Batterietausch
Bei den Batterien setzen die Italiener auf ein Akkutauschsystem. Ist der Akku leer, kann man ihn ausbauen und ihn bei einer Service-Station in wenigen Minuten durch ein voll geladenes Exemplar ersetzen. Insgesamt kann die Ape mit bis zu drei Batteriemodulen bestückt werden. Passend zum Elektroantrieb ist das Cockpitdisplay volldigital ausgelegt. Per App können zudem die wichtigsten Fahrzeugfunktionen und Daten überwacht werden.

Produziert wird die Ape E-City im Piaggio-Werk in Baramati (Indien). Ob die elektrifizierte Ape auch nach Europa kommt, ist noch nicht bekannt.
Indien hatte unlängst ein Programm ins Leben gerufen, das möglichst schnell möglichst viele Fahrzeuge mit Elektroantrieb auf die indischen Straßen bringen soll. Ein ganz spezieller Fokus liegt dabei auf den beliebten Rollern und Dreirädern.