Grandioser Großglockner: Alpen-Masters 2020 im faszinierenden Hochgebirge
MOTORRAD-Chefredakteur Michael Pfeiffer über das trotz Pandemie gelungene internationale Alpen-Masters.
Klar war: Wenn wir 2020 ein Alpen-Masters durchziehen können, dann nur mit weniger Maschinen, kleinerem Team und in sicherer Umgebung. Dass es schließlich überhaupt gelang, verdanken wir der großartigen Unterstützung seitens der Großglockner Hochalpenstraße und der MoHo-Hotels. So könnt ihr, liebe Leserinnen und Leser, nun trotz Corona ab Seite 20 wieder den größten und ausführlichsten Test des Jahres genießen – umfangreich wie immer und entstanden unter den ganz speziellen Bedingungen hochalpiner Straßen. Seit Jahren ist auch eine Geräuschmessung Teil der Alpen-Masters-Test-Prozedur (siehe Seite 46). Mit echten Messwerten kann diese nun auch zur aktuellen Lärm-Diskussion beitragen. Dabei ist eines klar festzustellen: Keines der Motorräder fällt hier aus dem Rahmen. Normal gefahren, pendeln die Werte um 80 dB(A), wobei die japanischen Motorräder tendenziell leiser sind als die europäischen. Mit Höchstdrehzahl im ersten Gang an der Messstelle vorbeigebrettert, verdoppelt sich die Lautstärke. Klare Aussage: Das muss nicht sein. Klares Ergebnis aber auch: In realistischen zehn Metern Abstand gemessen, erreichte nur eines der zehn Motorräder bei Höchstdrehzahl den als Standgeräusch eingetragenen Wert. Ganz anders freilich hört sich das mit illegalen Zubehörauspuffanlagen an. Zufälligerweise kam uns ein Fahrer mit einer solchen Auspuffanlage vor das Mess-Mikrofon: Per Knopfdruck konnte er seinen Ami-V2 laut stellen und beschallte dann die Alpenlandschaft um sage und schreibe 50 Prozent lauter als das lauteste Test-Motorrad. In unser aller Interesse – das muss aufhören!
Herzlichst Euer
Michael Pfeiffer
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