Aston Martin und Brough Superior: AMB 001 mit Turbo-V2

Aston Martin und Brough Superior
AMB 001 mit Turbo-V2 fährt

EICMA 2019
Zuletzt aktualisiert am 24.06.2020

Beide Marken blicken auf die gemeinsame britische Herkunft sowie eine lange Tradition zurück. Auch sehe man in Sachen Werte eine große Übereinstimmung. Da war es naheliegend, gemeinsam kreativ zu werden.

Als erstes Kind der Zusammenarbeit, bei der Brough Superior die Technik und Aston Martin das Design spendiert, debütierte auf der EICMA 2019 in Mailand die Limited Edition AMB 001. Weitere Sondermodelle könnten folgen.

Turbo-V2 mit 180 PS

Die AMB 001 ist als leichtes, potentes Sportbike konzipiert, kommt ohne Straßenzulassung und wird auf 100 Exemplare limitiert. Herzstück der AMB 001 ist ein 997 cm³ großer 88-Grad-V2 mit Flüssigkeitskühlung. Der wird von einem Turbolader mit variabler Turbinenschaufelgeometrie und Ladeluftkühlung unter Druck gesetzt. Ein Sechsgang-Getriebe reicht das Antriebsmoment via Zahnriemen an das Hinterrad weiter. Die Hersteller versprechen 180 PS Spitzenleistung und ein fettes Drehmoment, ohne hier genaue Angaben zu machen. Der Abgaskrümmer ist aus dem Formel-1-Hightechwerkstoff Inconel gefertigt und mündet in einem unter dem Motor liegenden Schalldämpfer.

Der V2 hängt in einem aus dem Vollen gefrästen Aluminium-Brückenrahmen. Das aus Karbon gefertigte Heckteil wird mit Titanschrauben am Hauptrahmen fixiert. Auch alle anderen Verkleidungsteile wie Tankcover, Bugspoiler, Fender vorne und hinten und Frontmaske werden aus Kohlefaserlaminat geformt. Hinten führt eine Zweiarmschwinge mit Zentralfederbein und Umlenkung das Schmiederad. Das vordere Pendant steckt in einer gefräßten Aluminium-Fior-Gabel mit Zentralfederbein. Bremspower liefert vorne eine Doppelscheibenanlage mit radial verschraubten Vierkolbenzangen.

Aston Martin AMB-001
Aston Martin

Die Sitzkuhle ist mit Leder ausgeschlagen, auch die Handgriffe wurden aus Leder gefertigt. Gebaut werden wird die AMB 001 bei Brough Superior in Toulouse, Frankreich. Der Grundpreis wird mit 108.000 Euro (inkl. Steuer) angegeben. Die ersten Fahrzeuge sollen Ende 2020 ausgeliefert werden.

Jetzt zeigt sich das Superbike erstmals fahrend. Auf der Rennstrecke in Pau-Arnos finden derzeit Fahrwerkstests statt.