Bildstrecke: Auf Achse mit Yamaha SR 400 und SR 500
-->
Sie können die Fotostrecke mit den Richtungspfeilen der Tastatur bedienen
← →
← →

Es traf Redakteur Uli Holzwarth nicht ganz unvorbereitet, aber dennoch mit Wucht, als er im Frühjahr die SR 400 beim Yamaha-Händler sah. Knapp anderthalb Monate später geht es Rudolf von Podewils nicht anders. Wieder und wieder läuft der gebürtige Oberpfälzer um die SR 400, schaut hier und streichelt da, bevor er seine SR 500 aus der Garage schiebt und daneben stellt.

schön, dass es den urwüchsigen Single auch hierzulande wieder gibt. Und zwar nicht als mehr oder weniger gelungenes Retro-Bike, sondern als Original.

Trotz einiger Modifikationen – ohne Kat und Einspritzung geht heute nichts mehr – ist die SR im Grunde ihres Wesens nämlich ganz die Alte geblieben.
Die Yamaha SR kommt 400 im heutigen Verkehrsgeschehen somit schneller an ihre Grenzen, als man annimmt.
Was einem besonders bewusst wird, wenn sich wieder mal ein drängelnder Transporter formatfüllend im Rückspiegel zeigt, man aber gleichzeitig feststellt, wie der kleine Zweiventil-Eintopf über Tempo 100 nur noch zäh an Geschwindigkeit zulegt.
Der Tank umfasst ingesamt 12 Liter bei der SR 400.
Von oben sind sich die SR 400 und 500 äußerst ähnlich.
Die Bedienung am Lenker der Yamaha SR 400.
Auch hier wirkt die SR 500 beinahe identisch.
Bewährtes blieb: Die Zifferblätter der SR 400 wirken etwas verspielter.
Einfach, aber bestens ablesbar: Die Instrumente der SR 500 sind vorbildlich.
Der luftgekühlter Einzylinder-Viertaktmotor der Yamaha SR 400.
Um die Unterschiede zwischen den beiden Bikes zu sehen, muss man schon genau hinschauen.
Moderne Zeiten: Die SR 400 ist leicht an ihrer elektronischen Benzineinspritzung mit Sekundärluftsystem...
... und Lambdasonde zu erkennen.
Die Gabel der SR 500 besaß Aufnahmen für eine zweite Bremszange, weil sie der XS 650 entstammte. Doch auch die neue Forke der 400er hat diese Aufnahmen...
Ohne Drängler und Hetzer, entfaltet die SR ihren ganzen Charme, wuselt locker und beschwingt selbst durch enge Spitzkehren und findet mit ihren schmalen Reifen immer die richtige Linie.
Die beiden Bikes haben zwar wenig Leistung, dafür allerdings umso mehr Charme.
Selbst wenn es mal schaukelt und rührt, wird es auf der Yamaha nie ungemütlich oder gar gefährlich. Sie macht halt nur keinen Hehl daraus, dass sie trotz Einspritzung und nunmehr kräftiger zupackender Doppelkolben-Scheibenbremse vorn technisch den Stand der späten 1970er-Jahre repräsentiert.
Auf kurvigen Straßen kommt mit SR 500 (links) und SR 400 der Spaß nicht zu kurz.
Die SR 400 glänzt mit sehr guter Verarbeitung, selbst Schweißnähte und Lackauftrag am Rahmen überzeugen. Wappnen Sie sich also vor dem Besuch
Ihres Yamaha-Händlers – womöglich verfallen auch Sie dem Charme des Bikes.