Bildstrecke: Blickpunkt Motorrad-Design
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Chris Lai, www.chrislai.net, laichr@hs-pforzheim.de hat zu seiner Maschine auch ein passendes Outfit entworfen. Schade, eigentlcih, dass es diesen Helm erst für die Jugend von morgen geben soll.

Simulation in voller Schräglage auf der Rennstrecke Zwillingsreifen sorgen für Sicherheitsreserven.

Der Fahrer sitzt nicht auf dem Fahrzeug wie auf einem Motorrad, er sitzt eher wie in einem Auto im Schalensitz der "Cavere".
Vielleicht ja morgen Wirklichkeit: zum einen Maschinen wie die von Stephan Jubt Rasmussen, zum anderen der Umstand, dass diese Motorräder wieder intensiv beworben werden.
Sieht nicht auf den ersten Blick so aus, doch mit Fahrer und Beifahrer zeigt sich, wie sportlich die Sitzposition auf der Maschine ausfallen kann.
Wird die Schale nicht als Sitz genutzt, soll sie Gepäckstücke aufnehmen können.
Doppelte Reifen vorne und hinten bringen ebenfalls eine höhere Pannensicherheit.
Unter der Hülle erhält der "Runner" von einem Rahmen aus geometrischen Nanomaterial seine Steifigkeit und Stabilität.
Wer genau hinsieht, wo der Runner seinen Ursprung hat. Als Inspirationsquelle diente ein Nike-Schuh.
Der Durchschnittsmotorradfahrer von heute ist über 40. Roman Kadlers Konzept soll aber junge Leute ansprechen. Ohne jedoch die Stammklientel abzuschrecken. Das sei, sagt der Designer, schwer und leicht zugleich gewesen.
Auf Zeichnungen folgen erste Umsetzungen am Rechner. Die Integration technischer Features ist bereits angedacht.
Werkschau im Congress Centrum Pforzheim. Zusammen mit Studierenden anderer Fachrichtungen zeigten die Transportation Designer ihre Motorräder für eine junge Generation.
Igor Vishnevskiy, 25, igor@webdesign.de, versuchte, Auto-und Motorradelemente in der "Cavere" zu verbinden.
Wie eine kleine Finne ragt der Kopfschutz nach oben zwischen dem Doppelreifen heraus.
Dynamik, Schräglage, Offenheit. Und zusätzlich: eine schützende Teilkarosserie und ein stabiler Schalensitz.
Roman Kadler, 23, rkdesigner@gmx.de, www.romankadler.de
Der nach vorne ragende Schnabel der Monowheel soll mechanisch Überschläge vermeiden, wenn die Elektronik ausfällt. Außerdem soll er dem Abstellen dienen.
Die "Archangel" bietet zwei Sitzpositionen an, eine supersportliche, eine weiter unten in der nach hinten offenen Schale
Kolorierte Entwurfszeichnungen aus der Phase der Ideenfindung.
Funktionsdemonstration: Das Oberteil lässt sich aufklappen, um Zugang zum Antrieb zu bieten.
Ein Einrad ist an sich keine revolutionäre Idee. Aber die Interpretation von Matthias Graf ist revolutionär, denn die Monowheel besitzt eigentlich zwei Reifen nebeneinander laufend.
Der Däne Stephan Jubbt Rasmussen, 22, stephanjura@hotmail.com, www.stephanjubbt.blogspot.com neben seiner "Boss Archangel".
Alexander Makush, 22, maku154@aol.com, Designer der "LEAF".
Nach Lais Idee soll der "Runner" in verschiedenen Grundversionen angeboten werden, basic, advanced, sport und so weiter ...
Integration des Fahrers von Teilkarosserie und Schalensitz. Hauptanliegen: Sicherheit bei unverminderter Dynamik.
Kein lästiges Helmschleppen mehr. Der Helm ist an einer Nackenstütze befestigt und bleibt am Fahrzeug.
Sieht so die Zukunft aus? Einer der sechs Pforzheimer Transportation Designer, die bei Professor Lutz Fügener derzeit ihr Master-Studium absolvieren, stellt sich so ein Motorrad für die Jugend von morgen vor.
Scribbles umreißen die ersten Ideen zur "Indicasual".
In der Seitenansicht kommt rüber, dass die Maschine von Rasmussen Elemente von Dragster und Lowrider miteinander verbindet.
Am Computer wird ein Rendering erstellt, um den Entwurf zu präsentieren.
Formbestimmend: große Doppelreifen und ein zentrales Fahrzeugteil, das Antrieb und Steuerungselektronik integriert.
Erste Zeichnungen nach der Phase der Ideenfindung.
Weniger reines Motorrad, als viel mehr Teil eines Lifestyles, beschreibt Designer Kadler seine "Indicasual".
Ein bisschen Golden Gate, ein bisschen Elbe bei Hamburg, ein bisschen Rio die Indicasual passt überall.
Die Radaufhängung erinnert an ein Telelever mit einem zentralen Federbein, jedoch werden die Räder an mehreren Stellen geführt, um höhere Stabilität zu erreichen.
Sportliche Version des Runner samt dazu gehörendem Outfit.
Matthias Graf, 26, www.matthiasgraf.de, matthiasgraf@gmx.net. Sein Entwurf: die "Monowheel".
Zusammenschau verschiedener Entwicklungsstufen unten das 3D-Modell, das eine weitere Möglichkeit zeigt, den "Runner" zu stylen.
Seitenansicht und geteilte Aufsicht das Design der Oberfläche ist frei wählbar, die Graphics frei wählbar.
Flach, fließend, schnell. Und formal ein radikaler Bruch mit dem, was heute als Motorrad verstanden wird. Möglicherweise aber ist das ja weniger ein Fehler der Maschine, als ein Fehler derer, die nicht im Stande sind oder nicht willens zu verstehen.
Hier eine weitere Version: Retro. In Zukunft wäre das dann: nah am Heute. Also gestern. Klar?
Vom Designer avisiert ist ein Erscheinungsdatum von ungefähr 2060.
"Monowheel" an der Steckdose: ein Hochleistungs-Akku bringt den Saft für den Elektromotor.
Ansicht von schräg vorne: Weit nach vorne ragen die beiden Lenkerhälften.
Die "Leaf" von Alexander Makush soll von einem kompakten Wankel-Motor angetrieben werden, der im ersten Schwung der unteren Radführung platziert ist. Brennstoff: Bio-Ethanol.
Bislang gebräuchliche Aufhängung und Federung sind in der "Leaf" ersetzt von zwei doppelt gegeneinander gespannten Blattfeder-Elementen
Der behelmte Kopf des Fahrers ragt über die Kreisform hinaus.
Nach und nach findet sich übers Ausprobieren und gezielte Weiterentwickeln eine formaler Ansatz.
Sieht ein bisschen nach Kopulationsposition aus, zeigt aber nur die Sitzhaltung von Fahrer und Sozius.
Alternatives Öberflächenstyling: Die "Indicasual" soll die Dynamik eines Motorrads verbinden mit den Individualisierungsmöglichkeiten, die uns Kleidung bietet.
Gyroskope, Bewegungssensoren, sollen die konzeptbedingten Drehbewegungen beim Beschleunigen und Bremsen ausgleichen helfen und für ein stabiles Fahrverhalten sorgen.
Die "Cavere" von Igor Vishnevskiy stellt den Aspekt der Sicherheit in den Mittelpunkt. Wie eine Teilkarosse zieht sich eine spiralförmig gewundene Form linksseitig um den Fahrer.
Mehr als nur Style bietet die gelochte Oberfläche. Aus den Öffnungen treten Funktionselemente wie die Lenkerenden hervor, und weitere Öffnungen dienen sozusagen als Fußrasten.
Die lang gestreckte, fließende Form der gelochten Hülle inspiriert von einem Nike-Schuh wie zum Beispiel dem Free Trail 5.0 bestimmt das Erscheinungsbild. Hier in Frontansicht.
Im Hinterrad der Maschine soll ein Boxermotor integriert sein.
Kurze Einzelsitzbank, die auf Wunsch nach hinten ausfährt, um einen Sozius zu tragen oder Gepäck unter zu bringen.
Die Anordnung der Funktionsträger und ihre formale Integration.
Im leuchtend blauen Kreis steckt der Wasserstoff-Antrieb, darüber der Kompressionstank.
Links: hinten. Rechts: vorne. Nur, dass niemand das verwechselt. Oder?
In der Seitenansicht zeigen sich die Funktionselemente und ihre Lage: im Rad die Sitzbank, im Radbogen liegend das Steuer.
Stummelheck radikalisiert: Und wo soll da das Nummernschild sein? Vielleicht ist so was in Zeiten der Jugend von morgen eh nicht mehr in Gebrauch.
Zu Anfang des Entwurfsprozesses zeichnen die Designer unzählige Entwürfe und halten Gedanken in Skizzen fest.
Windkanal-Simulation: Einerseits umgibt die "Cavere", vom Lateinischen "Acht geben, sich hüten", den Fahrer, andererseits ist dieser Teil des Fahrzeugkonzepts, die Maschine erst mit dem Fahrer komplett.