Sie fragen sich immer noch verzweifelt, wofür Sie das ganze üppige Weihnachtsgeld und die sensationellen Sparbuchzinsen raushauen sollen? Wir hätten da ein paar nette Ideen für Sie.
Geschichten wie diese hassen die Hersteller, Importeure und auch viele Händler von Motorrädern. Einerseits. Andererseits haben die cleveren unter den Vertriebsprofis auch kapiert, dass durch eine solche Marktübersicht vielleicht doch der eine oder andere Kunde in den Laden gelockt wird, der bis vor Kurzem noch gar nicht wusste, dass er eigentlich ein neues Motorrad benötigt. Sonderangebote verführen nun mal, das ist beim Lebensmittel- oder Elektronikdiscounter so, und das ist beim Motorrad-Dealer nicht anders. Mit dem Unterschied, dass wir es bei unserem Lieblingshobby mit einem Saisongeschäft zu tun haben, bei dem der Kunde zum Jahresende eben nicht in Kaufrausch verfällt, sondern eher in einen Winterschlaf.
Die saisonalen Schwankungen im Zweiradgeschäft sind zwar längst nicht mehr ganz so ausgeprägt, wie vielleicht noch vor 15, 20 Jahren, aber es hat sich nichts daran geändert, dass mit dem Jahreswechsel jedes bereits produzierte Motorrad um ein Jahr älter wird. Und um genau diese Maschinen geht es in dieser Geschichte, die ganz und gar nicht der unsäglichen Geiz-ist-geil-Mentalität das Wort reden möchte. Im Gegenteil, hier geht es darum, dem grundsätzlich an einer Neumaschine interessierten Leser zu verraten, wo sich das Nachfragen lohnt und wo am Ende hoffentlich zwei Zufriedene eine dauerhafte Geschäftsbeziehung eingegangen sind.
Im typischen Marketing-Sprech heißt das „Win-win-Situation“: Der Käufer spart ordentlich, und der Händler bekommt Maschinen vom Hof, die richtig wehtun. Und er gewinnt im Idealfall einen Werkstatt- und Zubehörkunden, der sich sonst vielleicht nur eine Gebrauchtmaschine von privat gekauft hätte.
Standuhren und damit potenzielle Schnäppchenangebote haben (mit Ausnahme von Harley-Davidson) alle Hersteller im Programm, denn keine Modellpalette ist so homogen, als dass sie nur aus Bestsellern bestehen würde. Das hat in den wenigsten Fällen etwas mit schlechter Modellpolitik zu tun, denn es gibt nun mal marktwirtschaftliche Entwicklungen und Modetrends, die die fürsorglichsten Modellplaner nicht einkalkulieren können. Die Entwicklung eines neuen Motorrads und seine Markteinführung kosten nun mal Zeit, meist mehrere Jahre, und dass zum Beispiel die südeuropäischen Märkte aufgrund der Wirtschaftskrise brutal wegbrechen und sich damit Motorradüberbestände auftürmen würden, konnte vor ein paar Jahren noch niemand absehen. Manchmal ändert sich der Kundengeschmack auch deutlich rascher als erwartet. So waren zum Beispiel die BMW-Einzylindermodelle jahrelang solide Bestseller, doch momentan stehen sich die Singles die Reifen platt - und keiner weiß wirklich, warum das so ist.
Dem Kunden kann es egal sein, er möchte möglichst günstig an eine Neumaschine kommen. Um einschätzen zu können, was bei Preisgesprächen überhaupt drin ist, hilft etwas Grundlagenwissen. Bitte schön: Die Händlermarge bei Neumaschinen liegt je nach Marke und Modell zwischen 13 und 20 Prozent - in der Praxis meist eher bei 13 und nur sehr selten bei 20 Prozent. Das gilt aber nur für absolut glatte Geschäfte, die es eigentlich nie gibt. Jeder Nachlass, jede Zugabe, jede überhöhte Inzahlungnahme einer Gebrauchtmaschine schlägt direkt auf die Marge durch. Ein zweistelliger Ertrag ist dann schon die ganz große Ausnahme, meist bleibt es im überschaubaren einstelligen Bereich. Und dabei reden wir nicht vom Gewinn, denn davon müssen Personal, Miete, Finanzierungskosten und Werbung bezahlt werden.
Listenpreis 7650 Euro, Marktpreis 6500 Euro.
Wer also davon ausgeht, dass der Händler beim Verkauf eines 15 000-Euro-Motorrads mal eben locker 2000 bis 3000 Euro verdient, hat nichts kapiert. Dass es unterm Strich nur 200 bis 300 Euro sind, entspricht eher der Praxis. Der Händler spekuliert auf das spätere Werkstatt- und Teilegeschäft, und mit dem Verkauf einer hochwertigen Textilkombi und eines Markenhelms verdient er in vielen Fällen meist mehr als mit dem Motorrad.
Wie kommt es aber dann dazu, dass einige Motorräder ein paar Tausend Euro günstiger angeboten werden können? Weil zum Beispiel neben dem Händler auch der Importeur und/oder Hersteller im Rahmen einer Sonderaktion auf einen Teil seiner Marge verzichtet. Das kann ganz direkt durch Senkung der Einkaufspreise oder indirekt durch Auszahlung von Zulassungsprämien geschehen und passiert fast immer dann, wenn richtig alte Neumaschinen noch auf Lager stehen. Aktuell also noch 2009er- bis 2011er-Modelle, von denen es besonders bei den Japanern noch so einige gibt.
Stichwort Prämien: Praktisch jeder Händler vereinbart mit seinem Lieferanten (also dem Motorradimporteur oder -hersteller) Zielvorgaben. Bis zum Jahresende muss er eine Zahl x an Motorrädern verkaufen, damit er auch weiterhin bestimmte Einkaufskonditionen erhält. Spätestens im Oktober, November kann der Händler absehen, ob er die vereinbarte Stückzahl auch erfüllen kann, und wenn noch Verkäufe fehlen, macht mancher Händler fast jede Sauerei mit, damit er seine Stückzahl zusammenbekommt. Konkret heißt das: Lieber in diesem Jahr noch ein paar Nuller-Geschäfte, als den Bonus zu riskieren oder im nächsten Jahr schlechtere Einkaufskonditionen zu haben.
Nun ist es für den Kunden natürlich sehr verlockend, in solchen Situationen zu versuchen, den gebeutelten Händler bis aufs Unterhemd herunterzuhandeln. Das nennt sich freie Marktwirtschaft und wäre völlig legitim. Wer also in den nächsten Jahren keinen Wert auf kurzfristige Werkstatttermine, Erfolg versprechend formulierte Kulanzanträge, schnellstmögliche Ersatzteilversorgung oder Pannenhilfe am Freitagabend legt, sollte das gern so machen. Ob eine bis zum Exzess ausgelebte Geiz-ist-geil-Mentalität aber auf Dauer besonders schlau ist, steht auf einem anderen Blatt. Womit wir bei einem ganz wichtigen Tipp in Sachen Verhandlungstaktik wären: Wer in den Laden kommt und als Allererstes nach Rabatt fragt, stellt sich nicht besonders schlau an. Wer sein Gegenüber als Rabatt- und nicht als Motorradverkäufer behandelt, muss sich nicht wundern, bei Preisgesprächen recht frühzeitig auf Granit zu beißen. Viel besser: in Ruhe beraten lassen, Probe sitzen und gegebenenfalls fahren, Zubehör aussuchen - und erst ganz zum Schluss nach einem „Hauspreis“ oder einer „Paketlösung“ fragen.
Und dabei bitte nicht vergessen, dass die Luft für den Händler deutlich dünner wird, wenn man sich auch noch auf Sonderzinssätze einigt. Das sind nämlich gesponserte Konditionen, an denen die Händler beteiligt werden und die damit schon einen Teil ihrer Marge verschossen haben. Als grobe Orientierung kann dienen, dass Verbraucherkredite momentan im Durchschnitt bei etwa 5,5 bis 6,5 Prozent effektivem Jahreszins liegen. Angebote beim Motorradhändler, die deutlich darunter rangieren, sind in jedem Fall verkappte Verkaufshilfen. Die lassen sich besonders dann sinnvoll nutzen, wenn man das Bargeld gerade nicht unterm Kopfkissen gestapelt hat und die Zahlung des Kaufpreises über einen längeren Zeitraum gestreckt werden soll. Dafür gibt es zwei klassische Möglichkeiten: die konventionelle Finanzierung, bei der die gesamte Finanzierungssumme über die ganze Laufzeit in gleichen Raten abbezahlt wird. Immer beliebter: die „Zielfinanzierung“, oft auch „Ballonfinanzierung“ genannt. Dabei macht man meist eine Anzahlung um die 20 Prozent, zahlt dann sehr niedrige Raten, die oft nur die Finanzierungskosten, aber noch keine oder nur minimale Tilgung beinhalten, und am Schluss dann eine im Verhältnis recht hohe Schlussrate. Vorteil dieser Lösung: Wer genau weiß, dass er am Ende der Laufzeit den Endbetrag zur Verfügung haben wird, muss bis dahin nur relativ kleine Raten zahlen und fährt trotzdem ein neues Motorrad.
Aprilia
Arpilia.
Kontakt:
Piaggio Deutschland GmbH, Marie-Curie-Straße 8, 50170 Kerpen, Tel. 02273/60460, www.aprilia.de, info@aprilia.de
Offizielle Angebote
Sondermodelle/Verkaufsaktionen:
Beim Kauf einer RS4 125 bis zum 31.12.2012 gibt’s das Quick Shift System (Wert 109 Euro) kostenlos dazu.
Finanzierungsangebote:
Null-Prozent-Finanzierung mit 12, 24 und 36 Monaten Laufzeit. Zubehör- und/oder Führerscheinkosten bis zu 2000 Euro können zusammen mit dem Neufahrzeug finanziert werden. Standardkonditionen zwischen 0,9 % (12 Monate Laufzeit) bis 4,9 % (60 Monate) effektiver Jahreszins.
Inoffizielle Angebote
Vorjahres-/Auslaufmodelle:
Aprilia hat für 2013 das Angebot etwas gestrafft. So flog z. B. die 750 Shiver GT aus dem Programm, die NA 850 Mana gibt es nur noch als halb verschalte GT.
Potenzielle Ladenhüter:
Die Dorsoduro 1200 ist als 2011er-Modell bereits ab 8500 Euro zu bekommen (Listenpreis 11 500 Euro). Für eine schon etwas länger stehende NA 850 Mana zahlt man ab 8000 Euro - immerhin knapp zwei Mille unter Liste. Achtung: Ab und an werden Vor-Vorjahresmodelle mit den Bildern aktueller Modelle beworben, und nicht immer ist der Beschaffungsweg so ganz eindeutig („Grauimporte“).
Fazit
Aprilia hat 2012 deutlich weniger Maschinen als 2011 verkauft, besondere Verkaufsaktionen gibts aber trotzdem nicht - offiziell. Inoffiziell macht aber mancher Aprilia-Händler fast jede Preis-Sauerei mit.
BMW
BMW.
Kontakt:
BMW AG, Petuelring 130, 80809 München, Tel. 01 80/5 00 19 72, www.bmw-motorrad.de, motorrad@bmw.de
Offizielle Angebote
Sondermodelle/Verkaufsaktionen:
Sondermodell der K 1300 S „30 Jahre K-Baureihe“ mit sehr umfangreicher Sonderausstattung
(u. a. Akrapovic-Auspuff und Safety-Package) für 18500 Euro; Preisvorteil: 2240 Euro. Drei Sondermodelle „90 Jahre BMW Motorrad“: R 1200 GS Adventure (15950 Euro), R 1200 R (12850 Euro), R 1200 RT (17270 Euro).
Finanzierungsangebote:
Sonderprogramm „3asy Ride“: 3,3 % effektiver Jahreszins, 33 Monate Laufzeit, 33 % Anzahlung, 33 % Schlussrate (gültig bis 31.12.2012). Sonderfinanzierung für die S 1000 RR: Zielfinanzierung mit 1,99 % effektivem Jahreszins (gültig bis 31.03.2013).
Inoffizielle Angebote
Vorjahres-/Auslaufmodelle:
Die F 800 ST wird 2013 von der F 800 GT abgelöst. Sehr vereinzelt stehen noch gut ausgestattete Vorführer herum, bei denen sich rund 1000 Euro sparen lassen. Der Bestseller R 1200 GS wird zum Wasserboxer - Preisalarm? Noch nicht.
Potenzielle Ladenhüter:
G 650 GS und ihre Enduro-Schwester Sertão sind echte Standuhren. Ab 5900 bzw. 6500 Euro ist man dabei (Liste 7300/8050 Euro). Die R 1200 RT steht ebenfalls länger, die S 1000 RR überraschenderweise auch.
Fazit
Marktführer BMW kennt offiziell natürlich keine Sorgenkinder, aber die Einzylinder stehen trotzdem wie Blei, und selbst ein Ex-Bestseller wie die S 1000 RR ist als junger Vorführer 20 % unter Liste zu bekommen.
Ducati
Ducati.
Kontakt:
Ducati Motor Deutschland GmbH, Emil-Hoffmann-Straße 55-59, 50996 Köln, Tel. 0 22 36/3 91 20, www.ducati.de, info@ducati.de
Offizielle Angebote
Sondermodelle/Verkaufsaktionen:
keine.
Finanzierungsangebote:
4,99 % effektiver Jahreszins für Neufahrzeuge, Laufzeit 12 bis 72 Monate, keine Anzahlung notwendig. Für ältere Neufahrzeuge (Modelljahr 2010 und älter) 0,99 % (12 bis 36 Monate) bzw. 1,99 % effektiver Jahreszins (48 bis 72 Monate). „Desmo Plus Kredit“ (Zielfinanzierung) mit 4,99 % effektivem Jahreszins (12 bis 36 Monate Laufzeit).
Inoffizielle Angebote
Vorjahres-/Auslaufmodelle:
Die Hypermotard 796 taucht in der 2013er-Preisliste nicht mehr auf und wird nur noch abverkauft. Die Hypermotard 1100 wird ebenfalls durch die 821er-Hypermotard ersetzt.
Potenzielle Ladenhüter:
Die große Hypermotard ist mit etwas Verhandlungsgeschick für unter 10000 Euro zu bekommen (Listenpreis 11750 Euro), bei ihrer kleinen Schwester (Liste 9090 Euro) lassen sich mit etwas Glück 800 bis 1000 Euro sparen. Von der Diavel stehen einige Vorführer mit ganz wenigen Kilometern herum und kosten rund 1000 bis 1500 Euro weniger als eine Nagelneue (Listenpreis 2012 ab 16690 Euro).
Fazit
Schlechte Zeiten für Schnäppchenjäger: Außer den besagten Hypermotard-Auslaufmodellen gibt‘s keine Sonderangebote. Einige günstige Tageszulassungen und junge Vorführer lassen sich aber trotzdem erlegen.
Harley Davidson
Harley Davidson.
Kontakt:
Harley-Davidson Germany GmbH, Konrad-Adenauer-Straße 1-3, 63263 Neu-Isenburg, Tel. 01 80/3 00 13 40, www.harley-davidson.de, kontakt@harley-davidson.com
Offizielle Angebote
Sondermodelle/Verkaufsaktionen:
keine.
Finanzierungsangebote:
bankübliche Konditionen (5,99 bis 6,99 effektiver Jahreszins), keine Sonderzinssätze.
Inoffizielle Angebote
Vorjahres-/Auslaufmodelle:
Die XL 1200 N Nightster und die XR 1200 X flogen für 2013 aus dem Programm, ebenso die Electra Glide Classic und das V-Rod-Jubiläumsmodell. Doch was bei allen anderen Marken zu Ausverkaufsangeboten führen würde, hat bei Harley praktisch keine Auswirkungen auf die Preise.
Potenzielle Ladenhüter:
Gibt‘s bei Harley einfach nicht. Sogar die Auslaufmodelle wurden bis zum Schluss meist zum vollen Listenpreis verkauft, bestenfalls gab‘s einen Lenkerumbau oder einen Zubehörauspuff dazu. Wenn überhaupt, lassen sich dem Händler nur bei Vorführern oder Display-Maschinen ein paar Zugaben entlocken. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Selbst wer den vollen Listenpreis löhnt, macht im Vergleich zu anderen Fabrikaten kaum Geld kaputt, der Werterhalt ist einfach hervorragend.
Fazit
Liebe Yamaha-Händler: Seht im nächsten Leben bitte zu, dass ihr einen Harley-Händlervertrag ergattern könnt. Die Amis müssen mittlerweile zwar auch verkaufen, aber verschenken müssen sie rein gar nichts.
Honda
Honda.
Kontakt:
Honda Deutschland GmbH, Sprendlinger Landstraße 166, 63096 Offenbach, Tel. 069/83090, www.honda.de, info@honda.de
Offizielle Angebote
Sondermodelle/Verkaufsaktionen:
Führerscheinzuschuss, 10 % des Motorradkaufpreises, maximal 1000 Euro für jedes zulassungsfähige Motorrad über 50 cm³. CBR 600 RF LCR-Edition: 9999 Euro, Preisvorteil 982 Euro; Deauville: Travel-Paket (große Kofferdeckel, 45-Liter-Topcase, Rückenpolster, Griffheizung, Hand-Windabweiser, Knieprotektoren) im Wert von 1173 Euro kostenlos dazu.
Finanzierungsangebote:
„50/50-Finanzierung“: 50 % des Kaufpreises zahlen, zwei Jahre ohne Zinsen und Raten fahren, danach drei Optionen (Rückgabe, Restbetrag zahlen, Anschluss-finanzierung), effektiver Jahreszins 0,0 %.
Inoffizielle Angebote
Vorjahres-/Auslaufmodelle:
Streichkonzert im Hause Honda, CBR 250 R, Transalp, Deauville und der skurrile Chopper VT 1300 CX flogen raus; die VFR wird nicht mehr gebaut und nur noch abverkauft.
Potenzielle Ladenhüter:
CBR 250 R als Vorführer ab 3500 Euro (Liste 4490 Euro); Transalp ab 7000 statt 8390 Euro; Deauville rund 1000 Euro günstiger (Liste 10 190 Euro); VT 1300 CX sogar 2000 Euro unterm Listenpreis von 13990 Euro; Crossrunner ab 9000 statt 10 790 Euro.
Fazit
Ein gefundenes Fressen für Schnäppchenjäger, für jeden Fahrertyp lässt sich im Honda-Programm ein Discountangebot finden. Die Preisdisziplin vieler Händler ist nicht übermäßig ausgeprägt, es wird verramscht.
Kawasaki
Kawasaki.
Kontakt:
Kawasaki Motors Europe N. V. Niederlassung Deutschland, Max-Planck-Straße 26, 61381 Friedrichsdorf, Tel. 0 61 72/73 40, www.kawasaki.de, info@kawasaki.de
Offizielle Angebote
Sondermodelle/Verkaufsaktionen:
10 % Preisnachlass auf alle Straßenmodelle des Modelljahrs 2011, noch ältere Baujahre mit zusätzlichem Sonderrabatt; „Starter-Bonus“: für alle, die 2012 ihren Führerschein (A oder A1) gemacht haben, 1 Euro Ersparnis pro cm³, gilt für 15 Modelle von der KLX 125 bis zur Versys 1000; „Jackpot 2012“: Aktionspreise für 22 Modelle des Jahrgangs 2012, Ersparnis 400 Euro (Z 750 R) bis 1000 Euro (1400 GTR).
Finanzierungsangebote:
„Easy to Bike - E2B“: 24/36/48 Monate Laufzeit, effektiver Jahreszins 2,49/2,99/3,99 %, Garantieverlängerung für die gesamte Laufzeit, Kawasaki-Empfehlung 20 % Anzahlung, drei Optionen nach Ablauf (Rückgabe, Kauf, Anschlussfinanzierung).
Inoffizielle Angebote
Vorjahres-/Auslaufmodelle:
Die Ninja 250 R weicht der Ninja 300, die Z 800 ersetzt die Z 750. Die ZX-6R bekommt mit der ZX-6R 636 ein hausinternes Konkurrenzmodell.
Potenzielle Ladenhüter:
Kawa bietet ganz offiziell 2011er- und viele 2012er-Modelle weit unter Liste an, die Händler legen meist noch etwas drauf. Richtig heiß: ZX-10 R und ZZR 1400.
Fazit
Supersportler und Sporttourer für 4000 Euro unter Listenpreis? Bei Kawasaki kein Problem. Aber auch die Naked-, Cruiser- und Retro-Fans werden von den Grünen mit tollen Schnäppchenangeboten verwöhnt.
KTM
KTM.
Kontakt:
KTM Sportmotorcycle GmbH, Hohenburger Straße 55, 92289 Ursensollen, Tel. 0 96 28/9 21 10, www.ktm.de, customerservice@ktm.at
Offizielle Angebote
Sondermodelle/Verkaufsaktionen:
Keine Motorradangebote, aber unter www.ktm.com/powerdays kann ein 50-Euro-Gutschein für KTM-Zubehör und -Bekleidung heruntergeladen werden (einlösbar ab 200 Euro Einkaufswert, gültig bis 15. 1. 2013).
Finanzierungsangebote:
bankübliche Konditionen, keine Sonderzinssätze.
Inoffizielle Angebote
Vorjahres-/Auslaufmodelle:
Die 990 Supermoto T gibt‘s 2013 nicht mehr; die 990 Adventure wurde durch die 1190er abgelöst. Und die Nachfolgerin der 990 Superduke R ist bereits bekannt - was den Verkauf des aktuellen Modells nicht unbedingt ankurbeln wird.
Potenzielle Ladenhüter:
Die RC8 ist das Dauerschnäppchen im KTM-Angebot. 1500 bis 1800 Euro Ersparnis im Vergleich zum Listenpreis (16295 Euro) sollten für ein 2012er-Modell immer drin sein. Bei der 990 Adventure lassen sich mit einer Tageszulassung oder einem ganz frischen Vorführer sogar 2000 Euro sparen (Liste 13795 Euro). Die 990 Supermoto T gibt‘s relativ problemlos 1300 Euro unterm Listenpreis von 12795 Euro.
Fazit
Die Österreicher gehören zu den klaren Gewinnern 2012 und rangieren in der Zulassungs-Hitparade mittlerweile vor Yamaha. Offizielle Schnäppchen gibt‘s nicht, der Preistipp lautet Vorführer/Kurzzulassung.
Suzuki
Suzuki.
Kontakt:
Suzuki International Europe GmbH, Suzuki-Allee 7, 64625 Bensheim, Tel. 0 62 51/5 70 00, www.suzuki.de, E-Mail über Anfrageformular auf Homepage
Offizielle Angebote
Sondermodelle/Verkaufsaktionen:
Führerschein-Neulings-Aktion (Januar bis Dezember 2013): 1 Euro Ersparnis pro cm³, maximal 1000 Euro, für Neufahrzeuge ab 125 cm³ (ausgenommen Inazuma 250). Diverse Editions- und Sondermodelle sowie Sonderkonditionen für Vorjahres- und Auslaufmodelle, nähere Infos werden erst Anfang 2013 veröffentlicht. Winter-Service-Aktion (bis 28.2.2013): zwölfmonatige Mobilitätsgarantie gratis, 15-%-Rabattgutschein auf Suzuki-Zubehör.
Finanzierungsangebote:
1,99 % effektiver Jahreszins, Laufzeiten 12 bis 60 Monate, ohne Anzahlung möglich.
Inoffizielle Angebote
Vorjahres-/Auslaufmodelle:
Götterdämmerung für die Bandit: Die 650er fliegt komplett raus, die 1250er gibt‘s 2013 nur noch als halb verschalte S. Ebenfalls Feierabend für die Intruder M 800 und die B-King.
Potenzielle Ladenhüter:
GSX-R 1000 als 2009er-, 2010er- oder 2011er-Neumaschine für 10000 bis 11000 Euro (Liste 14000-15000 Euro); B-King um 12 000 statt 14490 Euro; Bandit 650 S für zum Teil deutlich unter 6000 statt 7350 Euro.
Fazit
Suzuki fehlen im Vergleich zum Vorjahr über 1000 Zulassungen, und es stehen immer noch einige Uralt-Neumaschinen bei den Händlern. Das drückt. Offiziell geht zwar wenig, inoffiziell aber umso mehr.
Triumph
Triumph.
Kontakt:
Triumph Motorrad Deutschland GmbH, Raiffeisenstraße 1, 61191 Rosbach v. d. Höhe, Tel. 0 60 03/82 90 90, www.triumph-motorcycles.com, info.de@triumph.co.uk
Offizielle Angebote
Sondermodelle/Verkaufsaktionen:
Kostenlose Drosselkits für Bonneville, Scrambler , Thruxton, America und Speedmaster (auf 25 bzw. 35 kW, Wert je zirka 100 Euro) sowie für Daytona, Street Triple/R bis Modelljahr 2012 (auf 25 bzw. 72 kW). Zubehör und/oder Bekleidung im Wert von 675 Euro als Zugabe für Daytona 675, Street Triple/R und Tiger 800/X bzw. im Wert von 750 Euro für Sprint GT und Thunderbird 1600. Kostenlose Ausstattungspakete für 2012er-Modelle der Street Triple/R und Speed Triple (u. a. Flyscreen und Bugspoiler).
Finanzierungsangebote:
3,99 bzw. 4,99 % effektiver Jahreszins für die o. g. Modelle.
Inoffizielle Angebote
Vorjahres-/Auslaufmodelle:
Street Triple und Daytona 675 bekamen für 2013 eine Frischzellenkur verpasst.
Potenzielle Ladenhüter:
Die Zweizylinder-Klassiker verkaufen sich nicht wirklich blendend. Die Tiger 1050 und besonders die Sprint GT sind durch modernere hausinterne Konkurrenz eigentlich überflüssig geworden. Die Sprint GT ist vereinzelt schon für unter zehn Mille und damit über 2000 Euro günstiger zu bekommen.
Fazit
Offiziell Friede, Freude, Eierkuchen. Inoffiziell rumort es in einem Teil der Händlerschaft. Einige altgediente Dealer werden in absehbarer Zeit die Segel streichen (müssen). Unruhe an der Preisfront? Möglich.
Yamaha
Yamaha.
Kontakt:
Yamaha Motor Deutschland GmbH, Hansemannstraße 12, 41468 Neuss, Tel. 0 21 31/2 01 30, www.yamaha-motor.de, info@yamaha-motor.de
Offizielle Angebote
Sondermodelle/Verkaufsaktionen:
keine.
Finanzierungsangebote:
Klassische Finanzierung mit Laufzeiten von 12 bis 60 Monaten, effektiver Jahreszins 1,99 bis 4,99 %. Erste Rate ggf. erst 180 Tage nach Kauf fällig. Zielfinanzierung für 2,99 % effektiven Jahreszins.
Inoffizielle Angebote
Vorjahres-/Auslaufmodelle:
Einer der letzten echten Yamaha-Charakterdarsteller fliegt für 2013 aus dem Programm - die MT-01 ist Geschichte. Was - im Unterschied zum größten Teil des übrigen Yamaha-Programms - für die verbleibenden Restbestände zu einer Preisstabilisierung führen dürfte.
Potenzielle Ladenhüter:
Wie wäre es mit einer TDM 900 für 8900 statt 11095 Euro? Oder einer gut abgelagerten, aber immer noch nagelneuen R1 für unter 12000 Euro? Ist machbar, denn es stehen noch diverse 2009er- bis 2011er-Modelle bei den Händlern. Die FJR 1300 wird inoffiziell für unter 14000 statt 17395 Euro angeboten. Die Aufstellung ließe sich beliebig fortsetzen, und es mutet fast schon wie Hohn an, dass Yamaha auf die offizielle MOTORRAD-Schnäppchenanfrage nichts Konkretes nennen konnte.
Fazit
Alle anderen Japaner verkaufen mehr. Harley verkauft mehr. Und sogar KTM bringt mehr Neumaschinen unters Volk. Was ist nur aus dieser einst so stolzen Marke geworden? Ein einziges Trauerspiel. Leider.
Exotenschnäppchen
Listenpreis 12990 Euro, Marktpreis 9990 Euro.
Sie sind jetzt schon über 40 Jahre alt, haben bereits alles aus Japan gefahren, sich zeitweise etwas über BMW geärgert und kurzfristig von einer Harley geträumt? Und trotzdem haben Sie das Gefühl, dass das nicht alles gewesen sein kann? Tja, dann sind Sie fällig für einen Exoten, gern auch als Zweit- oder Siebtmaschine. Und davon gibt’s mittlerweile auch so einige zum Schnäppchenpreis. Wer in der Zulassungshitparade jenseits des zehnten Platzes stöbert, stolpert über traditionsreiche Marken wie Moto Guzzi (wo eine neue California kommt und sich mit dem Vorgängermodell über 2000 Euro sparen lassen), Benelli (wo besonders bei den TreK-Modellen und dem alten 1130er-Motor Schnäppchenalarm herrscht) oder auch MV Agusta (wo die aus dem 2013er-Programm geflogene Brutale 920 auf Käufer wartet, die 1000 Euro sparen wollen). Echtes Sammlerpotenzial haben die allerletzten nagelneuen -Buells, von denen immer noch ein paar Exemplare zu finden sind. Statt 12 100 Euro kostet die Ulysses dann nur noch 8790 Euro, und sogar der Supersportler 1125 R ist für unter 10000 Euro zu finden. Sie mögen es noch exotischer? Kein Problem: Googeln Sie doch mal Victory Vegas, das US-Schätzchen gibt‘s als sehr günstige Kurzzulassung oder als Vorführer.
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