Rückruf: KTM ruft zurück

KTM ruft 790 Adventure zurück
Rückruf wegen möglicherweise fehlerhafter Bremse

Zuletzt aktualisiert am 10.05.2021
 KTM 790 Adventure R
Foto: KTM

Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat KTM aufgefordert alle zwischen dem 14. Februar 2019 und 28. Februar 2020 gebauten KTM 790 Adventure , Adventure R und Adventure R Rally in die US-Werkstätten zu beordern. Grund ist eine womöglich zu schwach vorgespannte Kolben-Rückdruck-Feder im Handbremszylinder. Insgesamt betrifft der Rückruf 3.707 Motorräder in den USA. Im Falle, dass die verbaute Feder zu schwach ist, kann es vorkommen, dass der Bremszylinder nicht komplett in die Ausgangsposition zurückkehrt. KTM erweitert diesen Rückruf weltweit und ruft alle 790 Adventure Modelle der Modelljahre 2019 und 2020 zurück.

KTM tauscht Federn

Betroffene Motorräder bekommen beim KTM-Vertragshändler kostenlos die Feder gegen ein stärkeres Modell getauscht. Dazu muss die Bremse entleert, der Handbremszylinder geöffnet, die Feder getauscht und anschließend das System wieder befüllt werden. Der Vorgang soll laut KTM gut 35 Minuten in Anspruch nehmen und ist für die Halter kostenlos.

KTM kann eine Verminderung der Bremsleistung mit verlängerten Bremswegen nicht ausschließen und schreibt betroffene Halter direkt an. Alternativ kann über die KTM-Homepage im Bereich Service anhand der Fahrgestell-Nummer des eigenen Fahrzeugs der Status geprüft werden.

Schon wieder Bremse

Ob auch Modelle der 790er-Adventure in Deutschland betroffen sind, ist noch nicht bekannt. Eine Anfrage von MOTORRAD bei KTM läuft. Es wäre erneut ein Rückruf der entsprechenden Modelle und erneut wegen Problemen mit der Bremse. Bereits 2020 wurden die 790er-Adventure der gleichen Modelljahre wegen eines zu kurzen Bauteils der Hinterrad-Bremse zurückgerufen.