Damit Schalten und Bremsen spielerisch einfach geht, müssen die Hebel richtig positioniert sein.
Damit Schalten und Bremsen spielerisch einfach geht, müssen die Hebel richtig positioniert sein.
Damit Schalten und Bremsen spielerisch einfach geht, müssen die Hebel richtig positioniert sein.
DAS BRAUCHT DER SCHRAUBER
Im Bordwerkzeug findet sich das zum Einstellen nötige Werkzeug, wenn auch die Qualität meistens nicht gerade überwältigend ist. Zur Schonung der Schraubenköpfe verwendet man am besten Ringschlüssel. Das Sprühöl dient dazu, die Gelenke zu schmieren. Manchmal ist außerdem ein Schraubendreher nützlich, um die Schalt- oder Bremshebel an der Verzahnung vorsichtig aufzuweiten, so daß diese leicht von der Welle abgezogen werden können
1. Um die optimale Stellung des Schalthebels zu überprüfen, setzt man sich in normaler Haltung auf das aufgebockte Motorrad. Dann muß der Fuß locker und ohne Absetzen von der Raste über und unter den Schalthebel gesetzt werden können. Im Zweifelsfall den Schalthebel lieber etwas höher setzen, das bringt mehr Schräglagenfreiheit.
2. Unangenehm ist es, wenn der Schalthebel zu hoch eingestellt ist, weil dann der Fuß beim Herunterschalten extrem hochgezogen oder sogar ganz von der Raste genommen werden muß, was zu Ermüdung und Verkrampfung der Wadenmuskulatur führt. Zu beachten ist, daß viele Motorradstiefel die Bewegungsfreiheit des Fußes einschränken.
3. Bei den meisten Maschinen kann der Schalthebel nach Lösen und Herausziehen der Klemmschraube abgezogen und versetzt wieder auf die Verzahnung geschoben werden. Sportmaschinen oder auch Chopper haben manchmal ein einstellbares Gestänge, so daß die Stellung ohne Hebeldemontage schnell verändert werden kann.
4. Für den Bremshebel gilt das gleiche wie für den Schalthebel. Der Fuß findet ihn nur dann schnell, wenn er nicht gedreht oder von der Raste abgesetzt werden muß. Zu tief sollte das Pedal aber nicht stehen, da es sonst in Schräglage aufsetzen kann. Die Stellung wird an einer Anschlagschraube oder am Gestänge des Bremszylinders justiert.
5. Nach einer Veränderung muß unbedingt das Spiel am Bremszylinder überprüft werden. Die Spitze des Fußhebels sollte sich bis zum Druckpunkt mindestens zwei Zentimeter hinunterdrücken lassen. Das Gelenk zwischen Hebel und Gestänge muß bei entlastetem Pedal immer Spiel haben, sonst könnte die Bremse nicht korrekt lösen und heißlaufen.
6. Wenn die richtige Position des Bremshebels gefunden und auch das Spiel korrekt eingestellt worden ist, die Funktion des Bremslichtschalters überprüfen und gegebenenfalls korrigieren. Die Bremsleuchte darf erst kurz vor Erreichen des Druckpunkts aufleuchten. Die Muttern mit Gefühl festziehen, da die Kunststoff-Gewinde empfindlich sind.
Am Gestänge läßt sich die Schalthebelstellung leicht einstellen
Das gibt's auch noch!
Die meisten modernen Motorräder haben hydraulische Scheibenbremsen, Old- und Youngtimer oft aber vorn und/oder hinten Trommelbremsen. Nach einer neuen Einstellung des Pedals muß auch hier der Leerweg justiert werden. Das geschieht durch eine Mutter am Ende des Bremszugs oder -gestänges (Pfeil). Das Pedal sollte sich widerstandslos mindestens zwei Zentimeter bis zum Erreichen des Druckpunkts drücken lassen. Die Stellung des Hebels an der Bremsankerplatte darf nicht verändert werden. Um dies zu gewährleisten, haben manche Hersteller besonders geformte Bleche unterlegt.