Ducati-Verkauf

Volkswagen will Ducati verkaufen
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Ducati bald wieder italienisch?

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+++ UPDATE 24. Juli: Angeblich ist das italienische Modeunternehmen Benetton am Kauf von Ducati interessiert +++ Als Folge von Dieselgate plant der Volkswagen-Konzern angeblich den Verkauf der Audi-Tochter Ducati.

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Update vom 24. Juli 2017: Die Nachrichtenagentur Reuters meldet, die Benetton-Familie sei an Ducati interessiert. Innerhalb des VW-Konzerns gehört Ducati zu Audi. Angeblich gab Benetton ein Angebot über 1,2 Milliarden ab. Das italienische Textil- und Modeunternehmen engagierte sich von 1983 bis 2001 in der Formel 1 – wie Benzin riecht, wissen sie also.

Harley-Davidson an Ducati interessiert

Update vom 22. Juni 2017: Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters sei Harley-Davidson daran interessiert, die italienische Motorradmarke zu übernehmen. Als Quelle für diese Information nennt die Agentur aber erneut nur „Insider“ und eine „mit den Plänen vertraute Person.“

Es wäre immerhin nicht das erste Mal, dass der US-Konzern sich einen Motorradbauer aus Italien einverleibt: 1960 bis 1978 war Harley-Davidson Anteilseigner der Marke Aermacchi, und von 2008 bis 2010 gehört MV Agusta zu Harley.

Der Abgasskandal ist für VW teuer, und die Folgen sind immer noch nicht absehbar. Mehrfach wurde deshalb schon spekuliert, dass sich der Wolfsburger Konzern wieder von der Marke Ducati trennen könnte. Doch noch nie waren die Verkaufs-Gerüchte so konkret wie jetzt.

Laut unbestätigten Meldungen der deutschen Wirtschaftspresse hat VW eine Investment-Bank damit beauftragt, den Verkauf der als Audi-Tochter unters Konzerndach aufgenommenen Marke Ducati vorzubereiten. Die Rede ist von einem Verkaufspreis von 1,5 Milliarden Euro. 2012 hatte Audi die Bologneser Firma für rund 860 Millionen Euro erworben.

Keine der an dem angeblichen Deal beteiligten Parteien will sich derzeit äußern. Ein Ducati-Sprecher am Firmensitz in Bologna sagte auf Anfrage von MOTORRAD online: "Gerüchte kommentieren wir grundsätzlich nicht." Ein Dementi von VW oder Audi gibt es allerdings ebenfalls nicht.

Aus der Investmentbranche heißt es zum Thema, dass entsprechende Verkaufsofferten gelegentlich als Versuchsballons gestartet würden, um den Marktwert einer Marke festzustellen.VW-intern hatte es 2012 stets geheißen, dass der Kauf von Ducati ein persönliches Anliegen von Ferdinand Piech gewesen sei. Piech, der im April 2017 seinen 80. Geburtstag feierte, ist mittlerweile aus der Konzernführung in Wolfsburg ausgeschieden.

Ducati baute 2016 über 55.000 Motorräder, machte 730 Millionen Euro Umsatz und wies einen Gewinn von 51 Millionen Euro aus.

Am 8. Mai 2017 berichten indische Zeitungen, Royal Enfield sei am Kauf von Ducati interessiert. Royal Enfield gehört zum indischen Industriekonzern Eicher Goodearth, für den die Börsendienste eine Marktkapitalisierung von über 10 Milliarden Euro nennen.

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