Motorrad-Anfahrtsrouten Gardasee

Anfahrtsrouten Gardasee
:
Fünf Anfahrtsvarianten

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Es führen viele Wege nach Rom ... äh . . . Riva. Wir stellen fünf Anfahrtvarianten vor, wie man am besten zum Lago gelangt.

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Ausgangspunkt: Frankfurt am Main. Vor dem Ziel „Gardasee“ führt der Weg bei jeder Variante über einen besonders reizvollen, alpinen Streckenabschnitt.Hinweis: Je nach Jahreszeit können bestimmte Pässe noch gesperrt sein. Möglichst vorher schlaumachen!

Route 1: Die Westroute

Autobahn gen Bodensee, bei Konstanz Übernachtung einplanen. Die restlichen ca. 400 Kilometer morgens relaxed nach dem Frühstück angehen und durch den Schweizer Kanton St. Gallen bis nach Chur. Hier beginnt der interessante Teil der Anfahrt: Serpentinen bis nach Lenzerheide hinaufschrauben, vorbei an schimmernden Bergseen und duftenden Nadelwäldern. Weiter auf der Albula-Passstraße durch Graubünden, vor St. Moritz Richtung Bernina-Pass. Fahrtechnisch keine Herausforderung, aber grandiose Bergkulisse mit 4000ern! Bei gemütlicher Fahrt: lieber zweite Übernachtung einplanen. Hinter Campocologno über die italienische Grenze ins Tal, dann wieder hoch über den Passo d’Aprica und Edolo bis Breno. Über den Croce Domini durch die spektakuläre lombardische Bergwelt mit sehr anspruchsvollen Strecken (Schotterabschnitte!) erreicht man Riva.

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Route 2: Über die hohen Pässe

Autobahn über Würzburg, Ulm und Kempten bis ins landschaftlich sehr schöne Oberallgäu (dort übernachten). Weiter bis nach Imst und über Reschenpass bis Sponding. Nun einen Klassiker einbauen: das Stilfser Joch (2757 Meter). Auf der anderen Seite stürzt die Strecke wieder hinunter nach Bormio, bevor der nächste Anstieg zum Gavia (2621 Meter) folgt. Über den Passo di Tonale nach Tione, das ist bestimmt eine der landschaftlich schönsten Zufahrten von Norden zum Gardasee. Ungeübte Alpenfahrer könnten von manchen steilen Serpentinenabschnitten leicht überfordert sein, daher: gut Zeit einplanen, eventuell eine zweite Übernachtung!

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Route 3: In der Falllinie

Anfahrt bis Imst siehe Tour 2. Weiter ins Ötztal. Tipp für Zwischenstopp und evt. Übernachtung: Tirol Therme Aqua Dome in Längenfeld – tolles Alpenpanorama vom Whirlpool aus genießen! Das Timmeljoch bietet ebenfalls Wellness, nämlich eine breit ausgebaute Passstraße (2509 Meter, Mautgebühr!). Auf der italienischen Seite verlangt das Timmelsjoch aufgrund schlechterer Straßenverhältnisse etwas mehr Aufmerksamkeit beim Fahren, also nicht durch das hochalpine Panorama ablenken lassen. Über Meran und Gambenpass geht es genussvoll weiter bis zum Ziel Riva.

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Route 4: Auf die Schnelle

Anfahrt wie Tour 2 bis Füssen/Reutte (dort in der Nähe Übernachtung, danach noch etwas über 300 km bis Riva). Über Fernpass, Autobahn Innsbruck (Vignette kaufen!) zum Brenner, danach theoretisch Autobahn (Maut) und flott über die Bahn nach Riva einfliegen. Als fahrerische Abwechslung oder bei Stau jedoch der Tipp: über alte Brenner-Straße nach Sterzing, dann über das Penser Joch und mit Blick über die Sarntaler Alpen bis nach Bozen. Danach Schussfahrt über Rovereto zum Lago.

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Route 5: Die Ostroute

Autobahn-Anfahrt über Würzburg-Ulm-München und Grenzübergang Kufstein. Durch den Wilden Kaiser auf der (meist viel befahrenen) Landesstraße an Kitzbühel vorbei bis Saalfelden, und dann strikt nach Süden Richtung Großglockner-Hochalpenstraße (über 2500 Meter). Hinter Fusch muss man für die knapp 50 Kilometer Bergfahrt an der Mautstelle löhnen, bei gutem Wetter aber klasse Blick auf den 3798 Meter hohen Großglockner. Vor oder nach der Hochalpenstraße eine Übernachtung einplanen (dann noch ca. 300 km bis Riva). Bei Lienz durchs reizvolle Pustertal über die Höhenstraße entlang der Karnischen Alpen fahren und dann über Bruneck, Brixen und Bozen durch die nördlichen Dolomiten dem Lago entgegen. Lange Anfahrt, lohnt aber!

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