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MOTORRAD-Tourentipp - Innsbruck

MOTORRAD-Tourentipp - Innsbruck Alpen light

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Darf’s auch etwas weniger sein? Innsbruck in Tirol ist ein ideales und gleichzeitig sehenswertes Basisquartier für entspannte Alpentouren. Nach Fahrtechnik und Länge fallen diese zwar etwas moderater aus, liefern aber großartige Bergpanoramen.

Alpen light Gerhard Eisenschink

Karwendel, Wettersteingebirge und Lechtaler Alpen im Norden, Stubaier und Zillertaler Alpen im Süden – Innsbruck ist rundum garniert mit imposanten Bergketten. Ob aus fehlender Zeit, weiter in die Alpen vorzudringen, oder als Zwischenstopp auf dem Weg nach Süden, Innsbruck ist ein verlockender Halt.

Tour 1: Inntal – Lechtal

Strecke: circa 219 km / Tourdauer: Tagestour

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Innsbruck nach Westen verlassen auf der 171 Richtung Flughafen/Zirl/Telfs. In Telfs Richtung Reutte/Fernpass/Mieming auf die 189 abbiegen. Die Straße führt aus dem Inntal heraus und landschaftlich sehr schön entlang der Mieminger Kette, die mit ihren Paradebergen Hohe Munde und Hochplattig alpine Prachtpanoramen liefert. Steil und wieder mit bestechenden Ausblicken fällt die Straße nach Nasserreith ab, wo man die 179 zum Fernpass und weiter Richtung Reutte aufnimmt. Obwohl nur 1200 Meter hoch, erweist sich der Fernpass als kurvige Bergstrecke für viel Fahrfreude – wenn nicht gerade dichter Verkehr herrscht. Weiter Richtung Reutte fahrend, passiert man Leermoos und biegt in Bichlbach links ab nach Beerwand und Namlos. Das beschauliche, mitunter steil ansteigende Sträßchen sollte man ab und zu für einen kleinen Halt verlassen und sich umsehen, denn beeindruckend klotzig steht das Wettersteingebirge mit der Zugspitze hinter einem. Man passiert das kuschelig ins Tal eingebettete Namlos und hat im nun folgenden Namloser Tal eine fahrtechnisch einmalig schöne Kurvenstrecke mit Rechs-Links-Kombinationen erster Güte, bis man im Glückstaumel nach Stanzach hinunter kommt, um dort auf das Lechtal zu treffen. Hier biegt man links ab und schon nach fünf Kilometern hinter Elmen wieder links zum Hahntennjoch und nach Imst. Die Fahrt über das 1894 Meter hohe Hahntennjoch ist eine Passfahrt, die in alpine Felsregionen führt und sich als wunderbare Bergstrecke erweist. Glücklich fällt man in Imst ein und wendet sich zunächst Richtung Landeck und dann gleich schon nach Oetz. Dort ist die Strecke durch das Sellraintal über den 1967 Meter hohen Kühtaisattel wieder ein landschaftlicher Leckerbissen mit Blicken auf das schroffe Karwendelgebirge auf der anderen Seite des Inn, wenn über Sellrain und Kemnaten die Straße wieder ins Inntal abfällt. Dort wendet man sich rechts, um über Vols und Witten nach Innsbruck zurückzukommen.

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Tour 2: Um das Karwendel

Strecke: circa 150 km / Tourdauer: Tagestour mit viel Zeit für Pausen

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Innsbruck nach Osten verlassen auf der 174/171 Richtung Schwaz/Hall. Man passiert Hall, Wattens, Schwaz. Sieben Kilometer hinter Schwaz bei Rotholz die 171 verlassen auf die 181 nördlich Richtung Achenpass/Tegernsee. Die steile Fahrt aus dem Inntal heraus lockt zum Halt an der Kanzelkehre mit Blick zurück ins Tal. Dann passiert die Strecke den sehr schön gelegenen Achensee, um am Grenzübergang nach Deutschland direkt links abzubiegen auf die deutsche B 307 Richtung Wallgau/Vorderriss. Man passiert und quert den landschaftlich beeindruckend gelegenen Sylvensteinspeicher, der die Hochwasser der Isar regulieren hilft. In Vorderriß hat man die Möglichkeit zu einem lockenden Abstecher von insgesamt 20 Kilometer nach Hinterriß, wohin man links abbiegt. Der kleine Ort auf österreichischem Staatsgebiet liegt völlig abgelegen als Enklave mitten im Karwendelgebirge und wird über eine landschaftlich ebenso entspannte wie schöne Talfahrt erreicht (die man mautpflichtig noch um weitere insgesamt 28 Kilometer bis zum Wanderparkplatz Eng erweitern kann). Andernfalls geht es von Vorderriss gerade weiter und auf der anderen Isarseite auf einer kostenpflichtigen Mautstraße. Der geringe Betrag zahlt sich mehr als aus, denn die Straße folgt der jungen Isar, die hier als ungezähmter Gebirgsfluss fließen darf und nach jedem Hochwasser ihr Bett wieder etwas verändert. In Wallgau ist man nach der wilden Natur wieder in der Zivilisation und biegt auf der B 11 nach Süden ab und gleich weiter auf der B 2 nach Mittenwald. Der für seine Geigenbaukunst und seine bemalten Häuser bekannte Ort lockt zu einem Halt, ansonsten passiert man ihn flott auf der gut ausgebauten B 2, die in schönen Schwüngen weiter nach Süden und dort über die österreichische Grenze nach Scharnitz führt. Auf der österreichischen 177 passiert man den Luftkur- und Wintersportort Seefeld, um dann am Zirler Berg seine Fahrt verlangsamen zu müssen (Geschwindigkeitskontrollen). Sehr steil fällt die Straße förmlich hinunter nach Zirl ins Inntal und gibt dabei spektakuläre Ausblicke frei. Im Tal wendet man sich Richtung Innsbruck, muss dabei aber die nun als vierspurige Schnellstraße ausgebaute 177 bei der Ausfahrt Zirl Ost verlassen, da man sonst auf die vignettenpflichtige Autobahn kommt. Auf der 171 folgt man dem Inn nach Innsbruck unterhalb einer steilen Felswand des Karwendel, das zum Abschluss nochmals deutlich macht, welch mächtiges Gebirge es ist.

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