- Routenverlauf
Für die meisten durchschnittlich fitten Motorradfahrer müsste diese 290 Kilometer-Tagesrunde ohne Überforderung machbar sein. Abends rechtschaffen müde? Keine Schande nach diesem Tanz über sechs geniale Pässe und einen unspektakulären Transit-Übergang (Foscagno). Die Reize dieser Stelvio-Stelvio-Tour werden Sie lange nicht vergessen, das garantieren wir!
Routenverlauf
Strecke: 290 km / Tourdauer: circa 8 Stunden (mit Pausen)
- Start am Hotel in Trafoi. Dann rauf auf das Joch (2757 Meter): Gleich einer Musik-Inszenierung wechseln sich lange harmonische Bögen mit schrillen Haarnadelkehren ab. Je weiter das Ostrampen-Asphaltgeschlängel in den Himmel steigt, desto schneller folgen die Kurven aufeinander. Kurz vor der Passhöhe kommt das Finale furioso eines Kehrentrommelwirbels. Oben dann kurz mal entspannen.
- Runtersurfen über die Westrampe und gleichzeitig die Südflanke des Umbrail. Dann über Bormio, San Antonio und Santa Caterina rauf auf den Gavia (2618 Meter). Die Straße ist rumpelig, trotzdem oder gerade deswegen ein Erlebnis! Die Südrampe runter und über Pezzo, Zoanno, Davena und Monno über den Passo del Mortirolo (1852 Meter).
- Kurs Nord nach Vernuga. Hier wieder südlich halten und dann westlich über Lovero und Tirano. Ab Brusio fast nördlich fahren und sich über den Lago di Poschiavo ranzirkeln an die Ostrampe des Bernina-Passes (2330 Meter). Das prächtige Alpenpanorama genießen und wenden.
- Die Ostrampe wieder runter. War nur ein kurzer Abstecher, ein "Rauf- und Runter-Schnuppern", weil der Pass am Weg liegt. Weiter über den Forcola di Livigno (2315 Meter) und den Foscagno-Pass (2291 Meter). In Livigno sind Sprit, Spirituosen, Tabak und Kosmetik günstig.
- Jetzt folgt der Geheimtipp: die Stichstraße zum Passo di Fraele (1941) entlang der Cancano-Seen. Jeder Meter lohnt. Kurz vor dem Ende wartet als Belohnung das Rifugio Ristoro Val Fraele. Man muss den gleichen Weg zurück. Nicht minder spektakulär. Jetzt zum Finale noch einmal über den Stelvio und runter nach Trafoi.