Ich weiß nicht, wie es dazu kam, aber seit einigen Minuten steht ein alter Mann neben mir und sinniert über die neue Zeit. Darüber, daß keiner mehr ein Stück Land kaufen will, um es zu bearbeiten. Darüber, daß die jungen Männer nicht mehr zum Fischen hinausfahren wollen, daß sie in der vagen Hoffnung auf Arbeit lieber in die Städte ziehen. Dabei liege Portugals Landwirtschaft am Boden, und hier wisse keiner so recht, wie es weitergehen soll. Irgendwann hört er einfach auf zu reden, betrachtet mein Motorrad, wünscht mir eine gute Reise und geht mit nachdenklichem Gesichtsausdruck weiter. Etwas verblüfft setze mich in ein einfaches Restaurant an der Strandpromenade von Nazaré. Sofort kümmert sich der Wirt um mich, als wäre er meine Großmutter. Bald stehen ein gebratener Fisch, frische Muscheln und ein Glas Wein auf dem Tisch, und mit jedem Bissen steigt meine Urlaubsstimmung. Das gleichmäßige Rauschen des Atlantiks wirkt wie meditative Musik, und meine Augen wandern langsam über den breiten Strand. Etwas weiter hinten erkenne ich ein paar Fischerboote, die auf dem Trockenen liegen. Wenige Lackfetzen zieren noch die hölzernen Rümpfe, die wie Relikte aus einer anderen Zeit daran erinnern, daß dieser Ort früher einmal ein Fischernest war. Nur noch eine Handvoll Männer bringen heute am späten Vormittag ihre Reusen in Ordnung und hängen diese dann später an dürren Lattengestellen zum Trocknen auf. Doch die paar Fischer wirken zwischen den vielen Bars und Restaurants entlang der Küstenstraße eher wie Fremdkörper. Der Tourismus hat den Ort fest im Griff, das einfache Fischerdorf, als das Nazaré in vielen Reiseprospekten angepriesen wird, ist es schon lange nicht mehr. Erst die Rechnung schreckt mich wieder aus meinen Gedanken. So billig wie bei Großmuttern fällt sie leider nicht aus.Das Wasser der Costa de Prata ist jetzt im Frühjahr viel zu kalt für einen Badegang. Macht nichts, dafür schwinge ich mich auf die Sitzbank der betagten Kawasaki und entscheide mich für einen Ausflug in die Vergangenheit. Das uralte Städtchen Obidos am Rande der portugiesischen Estremadura zählt zu den historischen Schmuckstücken des Landes. Es gibt nur ein einziges Tor, um mit einem Fahrzeug hinter die bis zu 13 Meter hohen Stadtmauern zu gelangen. Die Moderne scheint diesen Durchgang nie gefunden zu haben. Zwischen den weißgetünchten Häusern mit den welligen Ziegeldächern ist die Zeit einfach stehengeblieben. Und jetzt im März ist der im Sommer stark besuchte Ort noch menschenleer. Nach ein paar Schritten stehe vor dem ehemaligen Königspalast, in dem es sich heute stilvoll übernachten läßt. Stolz erzählt mir der Portier, daß dieses Hotel zu den schönsten Unterkünften in Portugal zählt. Das bezweifele ich zwar keineswegs, aber es ist mir ziemlich egal, denn die deftigen Übernachtungspreise in dem herlichen Gebäude lassen einen harten Zeltboden über jedes weiche Bett erhaben wirken. Und so unbequem wird die Nacht dann doch nicht. Im Sand der welligen Dünen, die sich bei der Halbinsel Peniche angehäuft haben, schläft sich«s weich wie in einem Wasserbett. Peniche ist eigentlich eine Insel, denn die Straßenverbindung zum Festland verläuft auf einem künstlich aufgeschütteten Damm. Nur dadurch konnte sich Peniche zu einem der bedeutendsten Fischereihäfen Portugals entwickeln. Viel spektakulärer als der Hafen aber ist das felsige und steile Kap Carvoeiro. Auf den mächtigen, messerscharfen Klippen stehen schon seit den frühen Morgenstunden einige Angler und schleudern ihre Haken in die viele Meter darunter schäumende Meeresgischt. In der Ferne erkenne ich entlang der Küste die Überreste ehemaliger Wehranlagen. Alte Türme mit runden Kuppen, von denen Wachposten einst die Landbevölkerung vor den zahlreichen Überfällen von Seeräubern warnen sollten. Schon von weitem sind die alten Windmühlen von Atalaia zu sehen. Wie hölzerne Arme ragen die Flügel in den blauen Mittagshimmel.Früher wurden diese Mühlen dazu benutzt, um Mais zu mahlen. Einige sind inzwischen sehr gut restauriert, und und weil heute ein Feiertag ist, haben die Bewohner von Atalaia sich versammelt, um eine ihrer Mühlen wieder in Betrieb zu nehmen. Kaum ein Luftzug ist zu spüren, aber trotzdem drehen sich die Windräder mit den weißen, dreieckigen Tüchern langsam und bedächtig.An der Küste entlang rausche ich weiter in den Süden. Der Wind kommt aus Richtung Westen und riecht nach Salz. Ich lasse die alte Kawa einfach laufen, bis an einer kleinen Bucht der Asphalt unter einer weichen Schicht Sand verschwindet. Plötzlich beginnt die Enduro zu schlingern, als hätten beide Reifen gleichzeitig einen Platten. Aber ein kräftiger Dreh am Gasgriff wirkt richtungsweisend. Einige Jugendliche, die am Strand ihre Grillparty feiern, scheinen etwas enttäuscht zu sein. Sie hatten wohl schon auf meinen Abflug gewartet. Ein paar jungen Portugiesen ist es allerdings schlechter ergangen. Sie hatten sich an den meterhohen Sanddünen zwischen Straße und Meer mit ihrem Moped als Cross-Piloten versucht und sind eben dabei, mit Holzstangen die Vordergabel wieder gerade zu biegen. Am südlichsten Zipfel der Estremadura zwischen der Hauptstadt Lissabon und dem Cabo da Roca, dem westlichsten Festlandspunkt Europas, stehen die steinernen Beweise für den Reichtum der früheren portugiesischen Herrscher. In Mafra der Klosterpalast, der als riesiger Barockklotz das Ortsbild der Stadt dominiert. König Joao V. hatte das Gebäude aus purer Dankbarkeit bauen lassen, weil ihm sein Weib einen männlichen Thronerben geboren hatte. Der deutsche Architekt Johann Friedrich Ludwig, dem zur Eingliederung sogleich der Name Joao Frederico Ludovici verpaßt wurde, hatte den Prachtbau zusammen mit einigen italienischen Architekten, 45 000 Handwerkern sowie 7000 Soldaten innerhalb von dreizehn Jahren in die Landschaft gestellt. Weil das noch zu wenig der Dankbarkeit schien, mußte auch noch ein monumentales Glockenspiel her. Als König Joao den astronomischen Preis für die Bimmelanlage hörte, soll er in etwa gesagt haben: »Na, wenn das so billig ist, dann nehme ich gleich zwei.« Seither hängt in Mafra das mit 110 Glocken größte und mit einem Gewicht von 217 Tonnen schwerste Glockenspiel der Welt. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts gab es in Portugal noch keine Geldsorgen oder Wirtschaftskrisen, der König lebte gut vom Gold aus seinen Kolonien in Brasilien.Die nächsten Prunkkästen stehen in Sintra. Der Nationalpalast mitten im Ort mit seinen beiden gewaltigen, kegelförmigen Kaminen, die wie spitze Hüte in den stahlblauen Himmel ragen, nicht zu übersehen. Im Inneren sind einige der wertvollsten Azulejos Portugals zu sehen. Dabei handelt es sich um Kacheln, in die verschiedene Motive eingebrannt sind. Die ganze Sammlung gleicht einem riesengroßen Bilderbuch, das von der Geschichte Portugals erzählt. Ein paar Minuten später stehe ich in der Küche des Palastes, deren Ausmaße jede Vorstellungskraft sprengen. Die Anzahl der zu bewirtenden Gäste muß so groß gewesen sein, daß es die Mühe wert war, für den Abwasch einfach einen kleinen Bach mitten durch diesen Raum zu leiten. Aber zusammen mit den Schülern von fünf Grundschulklassen, die alles andere im Kopf haben, als irgendein Gebäude zu besichtigen, ist so eine Palastwanderung recht anstrengend. Bloß raus und wieder rauf auf das Motorrad. Eine schmale, kurvige Straße führt durch einen dichten und angenehm kühlen Wald hinauf zum Pena-Palast. Oben angekommen, stehe ich plötzlich vor einem wahren Märchenschloß, umgeben von uralten knorrigen Bäumen. Zahlreiche verspielte Erker und verschieden große Türme und Türmchen leuchten in einem kitischgen Gelb oder sogar in Rosa. Der Zutritt ins Innere bleibt mir jedoch verwehrt, weil heute für Besucher geschlossen ist. Aber eigentlich bin ich ganz froh darüber, denn der Tag ist wie geschaffen zum Motorradfahren. Die Märzsonne verbreitet bereits sommerliche Temperaturen, und der kurvige Weg hinaus zum Cabo da Roca durch die Serra de Sintra ist eine reiner Genuß. Auf der 140 Meter hohen Klippe am Kap markiert eine Säule aus Stein den westlichsten Punkt Europas - neun Grad und dreißig Minuten westlicher Länge. Ein paar Schlauköpfe verdienen hier ihren Lebensunterhalt damit, daß sie Urkunden ausstellen, die belegen, daß man auch wirklich am Ende Europas stand. An der verbauten und verkehrsreichen Costa do Estoril entlang bummelle ich weiter - bis ich tief im Stau in den Vororten von Lissabon stecke. Unwirklich wächst im künstlichen Scheinwerferlicht der Torre de Belém an der Einfahrt zum Hafen in den dämmrigen Abendhimmel. Ich bin auf der Suche nach einem Campingplatz und stehe plötzlich auf der über zwei Kilometer langen und 190 Meter hohen Ponte 25 de Abril, der einzigen Verbindung zwischen Südportugal und der Hauptstadt. Der Ausblick auf das schier unendliche Lichtermeer Lissabons ist berauschend. Langsam wühle ich mich durch die Straßen und Gassen der faszinierenden Metropole, die von vielen Portugiesen oft als die Seele des Landes bezeichnet wird. Später am abend lockt mich der melancholische Gesang des Fado in das A Severa, einer gemütlichen Kneipe. Fado bedeutet soviel Schicksal, und zum Klang einer leidenschaftlich gespielten Gitarre geht es in den Texten fast immer um das traurige Ende einer Liebe. Die eindringliche Art des Vortrags versetzt mich in eine eigenartige, fast schon traurige Stimmung, die auch noch am nächsten Tag anhält, als ich zu Fuß durch die lichtdurchfluteten Gassen der Alfama, dem ältesten Stadtviertel, schlendere. Lissabon breitet sich auf einer weitgeschwungenen Hügellandschaft aus, und um die steilen Sträßchen zu bewältigen, fährt bereits seit rund hundert Jahren eine urige, seilbetriebene Straßenbahn auf und ab. Aus demselben Grund wurde in der Unterstadt der Aufzug Santa Justa zwischen die Häuserreihen gestellt. Seit 1902 verrichtet dieses einmalige, gußeiserne Unikum seinen Dienst und hebt auch mich für ein Trinkgeld aus der Enge der schattigen Einkaufspassage über die Dächer Lissabons. Das Café auf der obersten Plattform ist voll besetzt. Eigentlich kein Wunder, denn eine bessere Aussicht auf die Stadt gibt es nirgends. Ein paar Tage später überquere ich auf einer Autofähre den Rio Sado. Kurz darauf beginnt nach einer schmalen Landzunge der Alentejo, die Kornkammer Portugals. Aber neben Getreide ist vor allem die Rinde der Korkeiche das Kapital dieser Region. Der portugiesische Bestand an diesen Bäumen gilt als der größte weltweit. Überall neben der Straße lagern graubraune Stapel mit den zwei bis drei Zentimeter dicken Rindenstücken, die irgendwann zu Korkböden, Dämmaterial oder ganz einfach zu Korken für Weinflaschen verarbeitet werden. Neun Jahre dauert es, bis die Rinde nach dem Abschälen an den Bäumen wieder nachgewachsen ist. Erst dann kann wieder geerntet werden.Das Cabo de Sao Vicente ist das Ende des Al-Gharb, was »der Westen« bedeutet. So nannten die Mauren, die lange Zeit im Süden der Iberischen Halbinsel geherrscht hatten, diesen Teil Portugals. Aus der Bezeichnung Al-Gharb entwickelte sich irgendwann das Wort Algarve, und aus der wurde in den letzten Jahrzehnten eines der beliebtesten Urlaubsziele Europas. Am Leuchtturm auf dem Cabo de Sao Vicente ist davon am frühen Morgen jedoch nicht viel zu spüren. Erst in Sagres, zwischen den Ruinen eines Kastells, in dem die portugiesischen Anstrengungen zur Entdeckung der Welt ihren Anfang nahmen, findet sich eine immer größer werdende Touristenschar ein. Das organisatorische Talent Heinrich des Seefahrers, der hier vor rund 500 Jahren die kühnsten Seeleute versammelt und seine Entdeckungsreisen gestartet hatte, führte immerhin so weit, daß Portugal und Spanien die damals bekannte Welt ohne große Bescheidenheit unter sich aufgeteilt hatten. Gegen Mittag nerven mich die vielen Besucher, bloß weg von der Küste. In Vila do Bispo entdecke ich ein kleines, schmuckes Restaurant abseits der Hauptstraße. Ich bin sogar der einzige Mittagsgast, und der kauzige Wirt serviert mir eine der leckersten Spezialitäten der Algarve: Thunfischsteaks mit Zwiebeln. Erst zwei Stunden später sitze ich wieder im Sattel der KLR und fahre langsam in Richtung Lagos. Südlich der Stadt hat das Meer einen der schönsten Abschnitte der Algarve geformt. Tiefe Grotten mit riesigen Felsenbrücken, dann bizarre Felskegel, die wie Lanzenspitzen scharf aus dem tiefblauen Wasser des Atlantiks hervorstechen. Steile Pfade führen hinunter zu abgelegenen Stränden, die jetzt im März noch unbesucht sind. Ich genieße den Blick von den hohen Klippen, genieße den milden Wind, und mir gefällt das laute, rhythmische Geräusch der Brandung, wenn die Wellen an die Felsen klatschen. Aber mir gefallen auch die Strecken, die sich durch das Hinterland der Algarve ziehen. Wie geschaffen für Motorradfahrer, weil sich das schmale Asphaltband immer kurviger durch die herbe Serra de Monchique zieht. Hinauf bis zum Gipfel des Foja, mit 902 Metern der höchste Punkt im Südens des Landes. Von hier oben glänzt die Küstenlinie wie ein Silberstreif am Horizont, und im Gegenlicht der frühen Abendsonne erkenne ich nur noch die schemenhaften Umrisse der sanft geschwungenen Hügelketten, durch ich vor wenigen Minuten noch gefahren bin.Ein paar Meter weiter beginnt eine schmale Schotterpiste, wenig später tanzt die Kawa über immer gröbere Steine. Nach einer Weile stehe ich vor einer rundum verglasten Hütte, die dem Militär als Beobachtungsstützpunkt dient. Hier ließe sich sogar das Soldatenleben ertragen, denn die Aussicht über die Hügelketten ist traumhaft. Leider hängt ein dickes Vorhängeschloß an der Tür, sonst wäre es der ideale Platz, um den Schlafsack für eine Nacht auszurollen. Also wieder zurück an die Küste. Auf kleinen Nebenstrecken versuche ich, der Monotonie der langweiligen Haupstraße zu entgehen. Bis nach Faro. Langsam verschwindet die Sonne, nicht aber meine Lust, einfach weiterzufahren. Das milde Klima, der laue Abendwind und die Ruhe und Harmonie, die von dieser Landschaft ausgeht, versetzen mich eine eigenartige, fast melancholische Stimmung. Erst in Olhao schlage ich mein kleines Zelt auf einem fast leeren Campingplatz auf. Macht nichts, ich hätte jetzt sowieso keine Lust, mit irgend jemanden zu reden. Mit einer Flasche Wein im Rucksack verschwinde auf einem breiten, einsamen Sandstrand ganz in der Nähe. Und fühle mich wie verzaubert.
Infos
Leider gehören die zauberhaften Landschaften und Strände Portugals für uns zu den entferntesten Zielen in Europa. Daher lohnt sich ein Trip nur, wenn genügend Zeit vorhanden ist. Aber wer die lange Anfahrt in Kauf nimmt, kommt in ein faszinierendes wie abwechslungsreiches Land.
Anreise: Wer von Norddeutschland kommt, müht sich über die Autobahn über Paris und Bordeaux bis zur nordspanischen Grenze und fährt weiter über Salamanca bis zum Ausgangspunkt der beschriebenen Tour. Bis Nazaré kommen rund 2100 Kilometer zusammen. Beim Start in Süddeutschland ist die klassische Mittelmeerroute über Lyon/Montpellier/Barcelona günstiger, obwohl diese Variante etwas länger ist. Für die einfache Strecke sollten mindestens drei Tage eingeplant werden. Die Autobahnen in Frankreich und Spanien sind mautflichtig. Bis ins südfranzösische Narbonne bietet sich über Nacht und sitzfleischschonend die Anreise per Bahn an. Je nach Abfahrtstag und -bahnhof kostet das für eine Person inklusive Motorrad, zwischen 450 und 600 Mark. Für die Befestigung auf dem Transportwaggon muß ein Hauptständer vorhanden sein. Genauere Infos über Preise und Fahrzeiten liegen an den Bahnhöfen aus. Reisezeit: Schon ab März herrscht an der Algarve ausgezeichnetes Zweiradklima. Die Wassertemperaturen sind dann zwar nur für Abgehärtete geeignet, dafür herrscht aber noch erholsame Nebensaisonruhe, und selbst im touristischen Hauptort Albufeira ist es ruhig wie in einem einsamen Fischerdorf. Als Badewanne versteht sich der Atlantik an der östlichen Algarve ab Mai, um Lissabon erst ab Anfang Juli. Nach den sehr heißen Monaten Juli, August und September ist besonders der Oktober wieder ein angenehmer Reisemonat. Übernachten: Fast in jedem Ort gibt es eine preiswerte Pension oder eine Recidencial. Wer gerne in alten Klöstern und Burgen nächtigt, der muß eine der staatlichen Pousadas ansteuern. Diese fordern einen tieferen Griff in die Brieftasche, bieten dafür aber historisches Ambiente. Eine Adressenliste und weitere Infos verschickt das portugiesische Fremdenverkehrsamt, Telefon 0 69/23 40 94. An der Algarve kann es während der Hauptsaison trotz des enormen Bettenangebotes zu Engpässen kommen. Unter den Campingplätzen ist die der Orbitur-Kette gut ausgestattet. Sehenswürdigkeiten: Die Burg- und Altstadtanlage von Obidos. Der Klosterpalast von Mafra. Der Nationalpalast und der Penapalast in Sintra. Lissabon (Kutschenmuseum). Die Felsgrotten am Ponta da Piedade bei Lagos. Der Palast von Estoi. Die Knochenkapelle in der Carmo-Kirche in Faro. Der Fischmarkt von Olhao ist am Freitag- und Samstagvormittag am lebendigsten. Literatur: Neben vier informativen Reiseberichten über Spanien stehen in dem gleichnamigen MOTORRAD-Reiseführer aus der Edition Unterwegs von Josef Seitz auch zwei ausführliche Kapitel über Portugal. Das 173 Seiten dicke Buch kann für 29,80 Mark beim MOTORRAD-Leserservice bestellt werden, Telefon 07 11/ 1 82-12 25.Für eine Tour über die iberische Halbinsel bis nach Portugal eignet sich die Spanien/Portugal-Karten, Blätter 9 und 10 aus dem RV-Verlag im Maßstab 1:300 000.Gefahrene Strecke:etwa 1100 KilometerZeitaufwand: zehn Tage