12 Leder-Textil-Motorradjacken im Test

12 Leder-Textil-Motorradjacken im Test
:
Leder oder Textil? Beides!

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Leder oder Textil? Bei diesen 12 Motorradjacken muss sich keiner entscheiden, die Hersteller kombinieren gekonnt beide Materialien.

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Bei der Kombination von Leder und Textil liegt es nahe, jene Stellen aus Leder zu fertigen, die bei einem Sturz erfahrungsgemäß mit dem Boden in Kontakt kommen – also vornehmlich Arme und Schulterbereich. Textilgewebe darf seine Stärken dann hingegen im Brust- und Innenarmbereich sowie an weiteren vergleichsweise unempfindlichen Stellen ausspielen. So kann die Jacke auch während der Fahrt spontan und unkompliziert an alle Wettergegebenheiten angepasst werden – sei es warm oder kalt, nass oder trocken, Wüste oder Asphalt. Je nach Art und Weise der eingegangenen Partnerschaft von Leder und Textil entsteht im einen Fall eine Tourenjacke, im nächsten eine Sportjacke und im anderen Fall eine Retro-Jacke. Der Retro-Style fordert viel Leder, doch im Sinne von Komfort und Belüftung werden ungefährdete Stellen wie die Armbeuge durch luftiges und flexibles Textilgewebe verbessert. Die Auswahl in diesem Bereich ist groß. Folglich sind auch in unserem Test ganz verschiedene Retro-Motorradjacken vertreten. Da überrascht es wenig, dass sich zwei Jacken den Testsieg teilen, die in ihrer Ausrichtung unterschiedlicher kaum sein könnten. Unsere Haut ist aber in beiden hübsch und sicher verpackt.

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Büse Kingman Bomberjacke fürs Motorrad Endlich fahren wie in Top Gun

Testsieger: Rev’it Mantis

Preis: 419,99 Euro; Größen: S bis XXL; Farben: Schwarz, Schwarz/Weiß, Schwarz/Neongelb, Schwarz/Neonrot; Gewicht: 2,40 kg (Größe M); Zertifizierung: prEN 17092-4:2017, Level A; Herstellungsland: Vietnam; Material: Obermaterial aus Rindsleder, Polyester, Polyamid und Elasthan, Futter aus Polyester, Schulterplatten aus TPU

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Testsieger: Rev'it Mantis

  knackiger und gut definierter Sitz, Ärmelänge und -krümmung praxisgerecht, sehr angenehmes Futter, entnehmbare Klimamembran, Kragen und Protektoren äußerst komfortabel, tadellose Verarbeitung, kurzer und langer Verbindungsreißverschluss, Brustprotektor möglich
  niedriger Kragen ohne Verstellmöglichkeit, keine Weitenverstellung am Ärmelende

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Bewertung Material-Kombination: Dank Mesh bei Bedarf luftig und bequem, dank Leder trotzdem abriebfest.
Fazit: Rev’it bietet mit der Mantis eine sehr gelungene Sportjacke, die dank Mesh-Gewebe selbst bei heißem Wetter funktioniert. Auch Kälte und Nässe kann sie gut ab. Trotz weniger Verstellmöglichkeiten reicht es zum Mit-Testsieg.
MOTORRAD-Urteil: sehr gut

Testsieger: Rukka Melfort

Preis: 559,95 Euro; Größen: 46 bis 66; Farben: Schwarz, Oliv-Braun; Gewicht: 2,71 kg (Größe 46); Zertifizierung: FprEN 17092-3:2016, Level A; Herstellungsland: China; Material: Obermaterial aus Rindsleder, Polyamid und Baumwolle, Futter aus Polyester

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Testsieger: Rukka Melfort

  tadellose Verarbeitung, hoher Kragen, Gore-Tex-Z-Liner-Membrane im Oberstoff, Futter mit langem Reißverschluss sauber eingezippt, Ärmelenden durch Klettverschluss bedingt weitenverstellbar, auch mit Handschuhen gut zu bedienen, sechs großzügige Außentaschen
  Kragenweitenverstellung könnte noch flexibler sein, mit Abstand die schwerste Jacke im Test, nur wenig Stretchanteil, konzeptbedingt weniger gut belüftet als andere Jacken

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Bewertung Material-Kombination: Größtenteils Textil, Leder an gefährdeten Stellen und aus optischen Gründen.
Fazit: Die Rukka Melfort zeigt sich als vollausgestattete Tourenjacke mit Adventure-Ambitionen, lediglich bei zu viel Hitze kommen die großzügigen Belüftungsöffnungen irgendwann an ihre Grenzen. In ihrem Genre Testsieger!
MOTORRAD-Urteil: sehr gut

Kauftipp: Büse Ferno

Preis: ab 299,95 Euro; Größen: 25–32, 46–64, 98–122, plus Damengrößen; Farbe: Schwarz; Gewicht: 2,40 kg (Größe S/48); Zertifizierung: EN 17092-3:2020, Level AA; Herstellungsland: Pakistan; Material: Obermaterial aus Rindsleder und Polyamid, Futter aus Polyester

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Kauftipp: Büse Ferno

  angenehme Passform, hoher Tragekomfort, Ärmellänge und -krümmung praxisgerecht, passend dimensionierte Weitenverstellungen, perfekte Protektorengröße und -platzierung, entnehmbare Humax-Klimamembran, komfortabler Kragen, umfangreiches Größenangebot, Damenvariante erhältlich
  Kragen und Klettriegel recht tief, minimale Verarbeitungsmängel, Zipper etwas klein

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Bewertung Material-Kombination: Lederbesatz an allen wichtigen Stellen, selbst Brust-, Nacken- und Steißbereich, dazu Textilflächen mit Lüftungsöffnungen.
Fazit: Die Ferno ist eine sehr komfortable und auf Sicherheit bedachte Leder-/Textiljacke. In der Praxis überzeugt sie durch klare Machart und gute Bedienung. Toll ist außerdem die Variantenvielfalt, auch eine passende Hose bietet Büse.
MOTORRAD-Urteil: gut

Kauftipp: Trilobite All ride

Preis: 299,95 Euro; Größen: S bis 4XL; Farbe: Schwarz; Gewicht: 2,41 kg (Größe M); Zertifizierung: FprEN 17092-3:2019, Level AA; Herstellungsland: Pakistan; Material: Obermaterial aus Rindsleder, Polyester und Polyamid, Verstärkungen aus Aramid, Futter aus Polyester

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Kauftipp: Trilobite All Ride

  ordentliche Verarbeitung, sehr hohes Maß an Komfort, Level-2-Protektoren, vorbereitet für Alpinestars Airbagweste, Futter aus recyceltem Polyester, Extras wie Warndreieck-Helmbeutel und Mikrofasertuch, Zwei-Wege-Reißverschluss zur Belüftung an Ärmeln, mehrere Reflektoren
  Weitenverstellung nur per Druckknopf, Ärmelöffnung für große Stulpen etwas eng, keine Weitenverstellung an Kragen und Ärmelenden

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Bewertung Material-Kombination: Minimaler Lederanteil rein für die Optik an Kragen, Taschen und Ärmeln.
Fazit: Eine Textiljacke, bequem wie der Lieblingsschlafanzug, dazu mit Extras und gutem ökologischem Gewissen gesegnet – doch eine Leder-Textil-Jacke ist die All Ride nicht wirklich, denn die Lederapplikationen bieten keinen wirklichen Mehrwert.
MOTORRAD-Urteil: gut

Bogotto Explorer-Z

Preis: 299,95 Euro; Größen: XS bis 3XL; Farben: Schwarz, Schwarz/Grün; Gewicht: 2,47 kg (Größe S); Zertifizierung: EN 17092-3:2020, Level AA; Herstellungsland: Pakistan; Material: Obermaterial aus Rindsleder und Polyamid, Futter aus Polyester

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Bogotto Explorer-Z

  gute Passform, weite Ärmelöffnungen, entnehmbare Klimamembran, praxisgerechte Belüftung, gute Isolation im Brustbereich, Taschen auch mit Handschuhen zu öffnen, Rückentasche
  Schaumstoff statt Rückenprotektor, etwas umständliche Weitenregulierung an Oberarm und Taille, Kragen nicht hoch genug, Thermofutter verfängt sich leicht im Reißverschluss

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Bewertung Material-Kombination: Textil-Adventurejacke mit sinnvollem Lederbesatz an Schulter und Unterarm, also den beim Sturz beanspruchten Stellen.
Fazit: Die Bogotto Explorer-Z ist eine angenehme Tourenjacke, die auch für Adventure-Fahrten im Stehen gut taugt. Sie wirkt zwar etwas sperrig, überzeugt aber mit durchdachten Details für den Praxiseinsatz.
MOTORRAD-Urteil: gut

Bogotto Tek-M

Preis: 309,90 Euro; Größen: XS bis 3XL; Farbe: Schwarz; Gewicht: 2,19 kg (Größe S); Zertifizierung: EN 17092-3:2020, Level AA; Herstellungsland: Pakistan; Material: Obermaterial aus Büffelleder, Polyamid und Elasthan, Futter aus Polyester

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Bogotto Tek-M

  ordentliche Verarbeitung, Thermofutter und Klimamembran enthalten, Futter-Befestigung im Ärmel farblich codiert, Ärmelöffnungen gut dimensioniert, sehr angenehmes Büffelleder
  fällt eng aus, Torso sehr kurz, kaum Verstellmöglichkeiten, Außentaschen mit Handschuhen schwer zu öffnen, Zipper am Reißverschluss sehr klein, Protektoren drücken leicht

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Bewertung Material-Kombination: Büffelleder an exponierten Stellen wie Schultern, Ärmeln und Seiten ergänzen den großen Textilbereich sinnvoll.
Fazit: Durch das geschmeidige Büffelleder macht die Bogotto Tek-M einen sehr angenehmen ersten Eindruck, die sehr knackige Passform, wenig Verstellmöglichkeiten und schwierige Bedienung kosten aber Punkte.
MOTORRAD-Urteil: befriedigend

Course Boomer

Preis: 129,99 Euro; Größen: XS bis 3XL; Farben: Schwarz, Braun; Gewicht: 1,56 kg (Größe S); Zertifizierung: prEN 17092-3:2018, Level AA; Herstellungsland: Pakistan; Material: Obermaterial aus Büffelleder und Polyester, Futter aus Polyester

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  sehr leicht und komfortabel, Protektorendecken großen Bereich ab und sind kaum zu spüren, sehr gute Bewegungsfreiheit, sehr günstig
  etwas wulstige Passform, dadurch flatteriges Gefühl ab etwa 80 km/h, kleine Reißverschluss-Reiter, Schaumstoff-Attrappe statt Rückenprotektor, wenig Verstellmöglichkeiten, dünstet im Neuzustand stark aus, kein Verbindungsreißverschluss, keine Belüftungsöffnungen

Bewertung Material-Kombination: Großflächiges Leder wird durch komfortfördernde Textilflächen ergänzt.
Fazit: Die lässig gestaltete Course Boomer ist zeitweise bereits ab 59,99 Euro zu haben. Sie ist extrem leicht und weich, schafft es aber trotz eingedruckter AA-Zertifizierung nicht, ein wirkliches Sicherheitsgefühl zu vermitteln.
MOTORRAD-Urteil: ausreichend

Dainese Super Rider D-Dry

Preis: 429,95 Euro; Größen: XS bis 3XL; Farben: Schwarz, Schwarz/Grün; Gewicht: 2,07 kg (Größe 48); Zertifizierung: prEN 17092-4:2017, Level A; Herstellungsland: Bosnien und Herzegowina; Material: Obermaterial aus Rindsleder, Polyamid und Elasthan, Futter aus Polyamid und Polyester, Schulterplatten aus Aluminium

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Dainese Super Rider D-Dry

  reißfestes Mesh-Gewebe, Vorbereitung für Brustprotektoren, sehr viel Liebe zum Detail, komfortables und sehr gut funktionierendes Thermofutter mit wasserdichter D-Dry-Membran, sinnvoll dimensionierte Ärmelöffnungen, Ärmellänge und -krümmung sehr gut
  dick gepolsterte Level-1-Hartschalenprotektoren an Schultern und Ellbogen, Weitenverstellung mit Druckknöpfen, niedriger Kragen

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Bewertung Material-Kombination: Dank Mesh bei Bedarf luftig und bequem, dank Leder trotzdem abriebfest.
Fazit: Die Dainese Super Rider ist eine alltagstaugliche Sportjacke, die bei Hitze, Kälte und selbst Nässe sehr gut funktioniert. Für Punktabzug sorgen die Hartschalenprotektoren und die vielen unpraktischen Druckknöpfe.
MOTORRAD-Urteil: sehr gut

Held Jester

Preis: 429,95 Euro; Größen: S bis 3XL; Farbe: Schwarz/Braun; Gewicht: 2,58 kg (Größe S/46); Zertifizierung: FprEN 17092-3:2018, Level AA; Herstellungsland: Pakistan; Material: Obermaterial aus Rindsleder und Armalith, Futter aus Polyester und Baumwolle

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Held Jester

  sehr angenehmes Leder, Stoff-Labyrinth hinter Frontverschluss lässt sich seitlich verstauen, Innenseite für Held-eigenes Futter vorbereitet, Kragen hochstellbar, praxisgerechte Zipper
  relativ schwer und sperrig, Protektoren bei niedrigen Temperaturen unkomfortabel, kein Stretch, Thermofutter nur gegen Aufpreis, wenig praxisgerechte Weitenverstellung

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Bewertung Material-Kombination: Die Kombination aus Leder und Textil dient vornehmlich der Optik. Das Leder besitzt bereits Stretchanteile, zusätzlichen Komfort bietet das Armalithgewebe daher nicht.
Fazit: Weiches Leder und Magnete an Kragen und Frontverschluss gefallen, doch im Praxiseinsatz wirkt die Held Jester schwer, sperrig und überdimensioniert. Der Textilanteil ist abriebfest, bietet sonst aber kaum spezifische Vorteile.
MOTORRAD-Urteil: befriedigend

iXS Tour LT ST

Preis: 349,95 Euro; Größen: 48 bis 60 plus Kurz- und Langgrößen; Farbe: Schwarz; Gewicht: 1,98 kg (Größe S); Zertifizierung: prEN 17092-4:2017, Level A; Herstellungsland: Pakistan; Material: Obermaterial aus Rindsleder, Polyamid und Elasthan, Futter aus Polyester

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iXS Tour LT ST

  Belüftungsöffnungen an Oberarm und Rücken, herausnehmbare Solto-Tex-Membrane, verstellbare Protektoren, weicher Kragen, großer Stretchanteil an Ärmeln, Reflektor, langer und weich gepolsterter Übergangsbereich zur Hose, Verbindungsreißverschluss
  wenig Stretch am Torso, keine Weitenregulierung, Druckknöpfe an Ärmelenden, Protektoren bei niedrigen Temperaturen unkomfortabel

Bewertung Material-Kombination: Das großflächige, abriebfeste Leder wird am Torso und Innenarmbereich durch luftiges bzw. stretchiges Textil ergänzt.
Fazit: Die leichte iXS Tour LT ST sitzt sportlich-knackig, dies beeinträchtigt trotz großzügigem Stretchanteil an den Ärmeln Komfort und Beweglichkeit. Dafür punktet sie mit Detaillösungen wie dem komfortablen Kragen.
MOTORRAD-Urteil: befriedigend

Rebelhorn Vandal Air

Preis: 399,00 Euro; Größen: 44 bis 62; Farben: Schwarz; Gewicht: 2,58 kg (Größe 46); Zertifizierung: EN 17092-3:2020, Level AA; Herstellungsland: Pakistan; Material: Obermaterial aus Rindsleder und Polyamid, Futter aus Polyester und Elasthan

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Rebelhorn Vandal Air

  breites Größenspektrum, angenehm weiches Leder, viele Taschen, großzügiges Stretchmaterial, wind- und wasserdichte Softshell-Weste integriert, Level-2-Gelenkprotektoren, an Ellbogen höhenverstellbar, Leder teilweise perforiert
  anfangs leicht unangenehmer Geruch, Perforation nicht sauber gestanzt, teils sehr eng, Beweglichkeit dadurch leicht eingeschränkt, kein richtiges Thermofutter, nicht für kühleres Wetter

Bewertung Material-Kombination: Die Kombination aus Leder und Textil sieht toll aus, leider bietet das Textilgewebe aber nicht den benötigten Stretchanteil.
Fazit: Die polnische Marke Rebelhorn bietet mit der Vandal Air eine sportliche, luftige und sichere Jacke für warmes Wetter. Leichte Verarbeitungsmängel und die zu knackige Passform trübenallerdings den ansonsten sehr guten Eindruck.
MOTORRAD-Urteil: gut

Richa Terminator

Preis: 389,99 Euro; Größen: XS bis 4XL; Farben: Schwarz, Schwarz/Weiß, Schwarz/Rot; Gewicht: 2,25 kg (Größe S); Zertifizierung: prEN 17092-4:2018, Level A; Herstellungsland: Vietnam; Material: Obermaterial aus Rindsleder, Polyester und Polyamid, Futter aus Polyester

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Richa Terminator

  Textil und Leder angenehm weich, sehr angenehmer Protektorensitz, vorbereitet für Brustprotektoren, komfortabler Kragen, ordentliche Bewegungsfreiheit, trotz sportlicher Passform komfortabel, zwei Verbindungsreißverschlüsse
  niedriger Kragen ohne Weitenverstellung, Ärmelenden ohne Weitenverstellung, keine Belüftungsöffnungen, Reißverschlüsse der Taschen sehr kurz, Futter sitzt nicht sehr präzise

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Bewertung Material-Kombination: Die Verteilung der verschiedenen Materialien bringt Sicherheitsvorteile und sieht gut aus, mehr Belüftung wäre aber möglich.
Fazit: Die sehr hübsch gestaltete Terminator kombiniert Leder, Textil und Hartplastik zu einer sportlichen und komfortablen Jacke. Mit Belüftungsöffnungen, Thermofutter und Verstellmöglichkeiten wäre sie ganz vorne dabei.
MOTORRAD-Urteil: gut

So testet MOTORRAD

Bei den meisten Produkttests geben wir strenge Kriterien für eine Teilnahme vor, beispielsweise den konkreten Einsatzzweck, einen bestimmten Preisbereich oder eine zwingend erforderliche Eigenschaft wie Wasserdichtigkeit oder Stulpenlänge. Diesmal fielen die Anforderungen für eine Testteilnahme weniger streng aus, Kriterien wie Einsatzzweck oder Nässeschutz gaben wir nicht vor. Zwingendes Kriterium war hingegen die Verarbeitung von zwei Materialien in einer Jacke: Leder und Textil. Wir überließen es den Herstellern, welche Art von Jacke sie für unseren Produkttest zur Verfügung stellen wollten. Ob sie also im lässigen Retro- oder Vintage-Style daherkommt oder aber Tourenfahrer anspricht, ob sie auf Adventure-Rider abzielt oder stilistisch am besten zu Supersportlern passt – all das hielten wir im Voraus offen und ließen es bei der Bewertung auch außen vor. Wichtig im Test war hingegen, wie sehr die Jacke in ihrem jeweiligen Segment überzeugen kann und wie sinnvoll der Materialmix eingesetzt wird. Rein optisch motivierte Lederapplikationen gaben keine Punkte, auf Sicherheit und Schutz abzielende Lederverstärkungen hingegen volle Punktzahl. Dasselbe gilt für den Textilanteil: Reine Stretcheinsätze gaben weniger Punkte als Mesh-Gewebe für bessere Belüftung oder großzügige Textilflächen mit integriertem Wetterschutz.

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Die Dauertest-Royal Enfield Interceptor 650 durfte beim Jackentest Kilometer sammeln.

Zusätzlich zur Konstruktion und dem Einsatz der Materialien wurden die Jacken außerdem in den üblichen Kategorien und nach den üblichen Kriterien bewertet. Sehr wichtig ist der Aspekt Sicherheit, der mit maximal 30 Punkten neben Materialverstärkungen und Nähten auch die Protektorenausstattung bewertet. Ebenfalls maximal 30 Punkte konnten die Testteilnehmer für Passform und Tragekomfort einheimsen. Hierzu zählten auch Kriterien wie Bewegungsfreiheit, Bedienbarkeit und Komfort.

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Mit bis zu 25 Punkten wurden Verarbeitung und Ausstattung bepunktet, dazu zählten unter anderem Haptik und Geruch, Anzahl und Größe der Taschen sowie Extras wie Thermofutter oder Klimamembran. Maximal 15 Punkte gab es für den Wetterschutz, wobei wir diesmal je nach Einsatzzweck der Jacke die Punkte auf die Kriterien Nässeschutz, Belüftung und Isolation verteilt haben. Dazu wurden die Jacken bei verschiedenen Witterungen im wechselhaften Frühlingswetter gefahren und bewertet.

Fazit

Mantis und Melfort sichern sich den gemeinsamen Testsieg, wenn auch auf ganz unterschiedliche Art und Weise: Denn während die Rev’it Mantis ebenso wie die drittplatzierte Dainese zu den sportlichen Retro-Motorradjacken mit großflä­chi­gem Mesh-Gewebe gehören, ist die Rukka Melfort eine vollausgestattete Tourenjacke. Alle drei Modelle nutzen die jeweiligen Vorzüge der Materialien sinnvoll aus, überzeugen mit hohen Sicherheitsstandards, sauberer Verarbeitung und praxisgerechter Ausstattung. Die Trilobite All Ride ist die mit Abstand komfortabelste Retro-Jacke für Motorradfahrer im Test. Ihr Materialmix reizt die spezifischen Vorteile des Leders aber nicht aus. Daher schafft sie es nur auf den vierten Platz. Ganz hinten landet die bewusst spartanisch ausgestattete Course Boomer. Das kostet Punkte, dafür ist sie zeitweise schon für 59,99 Euro zu haben.

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