Benelli BKX 300 und BKX 300 S: Enduro und Supermoto

Benelli BKX 300 und BKX 300 S lösen ab der zweiten Jahreshälfte 2024 die beiden Modelle BKX 250 und BKX 250 S ab, wobei je nach Land und Markt weiterhin die 250er- und auch die 125er-Modelle erhältlich sind. Der wassergekühlte 250er-Einzylinder leistete bisher 26 PS. Seine Weiterentwicklung mit 292 Kubik drückt in den neuen Modellen Benelli BKX 300 und BKX 300 S maximal 29 PS bei 9.000/min und 24,5 Nm bei 7.000/min.

Einzylinder-Motor mit 29 PS

Wie die 250er kommen auch die 300er mit elektronischer Benzineinspritzung und 2 obenliegenden Nockenwellen (dohc) sowie 4 Ventilen, außerdem mit einem Schalldämpfer von SC Project mit Carbon-Elementen als Original-Auspuff ab Werk und mit einem 6-Gang-Getriebe. Die neuen 300er entsprechen der aktuellen Euro 5+-Abgasnorm.

Mit konzeptionell ähnlichen früheren Modellen hatten schon die beiden 250er kaum noch etwas gemeinsam. Es handelt sich um Neuentwicklungen mit eigenständigem Design aus dem Centro Stile Benelli im italienischen Pesaro. Gefertigt werden Benelli BKX 300 und BKX 300 S allerdings in China vom Qianjiang-Konzern, zu dem die Marke Benelli bereits seit 2005 gehört.

Benelli BKX 300 – die Enduro

Mit jeweils 180 Millimeter Federweg vorn und hinten sowie Drahtspeichenrädern mit grob profilierter Bereifung in den Formaten 100/90 R 19 vorn und 140/80 R 17 hinten ist die Benelli BKX 300 eine richtige, geländetaugliche Enduro. Obendrein eine relativ leichte – ihr Vorgängerin wiegt nur 165 Kilogramm, arg viel darüber wird auch die 300er nicht liegen. Schätzungsweise wird es auch beim 13,5-Liter-Tank und bei der Sitzhöhe von 835 Millimeter bleiben.

Benelli BKX 300 S – die Supermoto

Mit jeweils 150 Millimeter Federweg vorn und hinten sowie Aluminiumguss-Rädern mit Bereifung im Regenrennreifen-Look, Format 110/70 ZR 17 vorn und 150/60 ZR 17 hinten, ist die Benelli BKX 300 S eine typische Supermoto. Dafür steht hier auch das "S" als Zusatz am Typkürzel, und wie einst die Ur-Supermotos ist die BKX 300 S direkt abgeleitet von der Enduro BKX 300. Und sie ist sogar 5 Kilo leichter: 160 Kilogramm mit zu 90 Prozent gefülltem 13,5-Liter-Tank. Leichter zugänglich und beherrschbar ist sie zudem wegen der um dreieinhalb Zentimeter geringeren Sitzhöhe von 800 Millimeter.

Klassisches Fahrwerk-Layout

Konventionell solide bleibt der Aufbau des Fahrwerks, bei Benelli BKX 300 und BKX 300 S prinzipiell gleich, mit Doppel-Stahlrohrrahmen, 41er-Upside-down-Telegabel vorn sowie Stahl-Zweiarmschwinge und Zentralfederbein hinten. Am Federbein mit progressiven Umlenkhebeln kann die Vorspannung eingestellt werden. Gebremst wird vorn mit einer Vierkolbenzange an einer 280er-Scheibe, hinten mit einer Einkolbenzange an einer 240er-Scheibe, jeweils mit ABS.

LED, LCD und USB

Moderner Standard sind die LED-Leuchten rundum mitsamt markantem Tagfahrlicht. Im Cockpit wird digital angezeigt per LCD. Zudem ist eine USB-Steckdose vorhanden.

Preise und Verfügbarkeit

Preise für Benelli BKX 300 und BKX 300 S nannte der Hersteller noch nicht. In den Handel rollen sollen Enduro und Supermoto zur zweiten Jahreshälfte 2024. Ob sie nach Deutschland kommen, ist generell zweifelhaft, da sie weder in die 125er- noch in die 48-PS-Klasse fallen. Die 250er-Vorgänger-Modelle sind in Deutschland nie auf den Markt gekommen, 125er-Ableger ebenfalls nicht.

User-Umfrage

Sehr attraktiv, diese beiden neuen 300er von Benelli – designed in Italy. Reizvoll erscheinen zudem die Eckdaten mit 29 PS bei rund 160 Kilo. Ab der zweiten Jahreshälfte 2024 sollen BKX 300 und BKX 300 S ausgeliefert werden. Fehlen nur noch Preise, möglichst ebenso verlockend, wobei wir bezweifeln, dass diese beiden Modelle auf dem deutschen Markt angeboten werden.

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