Jedi-Sport-Twin mit 82 PS: K 750 und K 750 Pro

Jedi K 750 und K 750 Pro
:
750er-Sport-Twin mit 82 PS in 2 Versionen

In 2 Versionen bringt Jedi die K 750 auf den Markt. Die Top-Version mit Einarmschwinge, die Basis mit Zweiarmschwinge, beide mit 730 Kubik und 82 PS.

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Jedi Motor ist ein chinesischer Motorradhersteller und ging lange ausschließlich mit Behördenfahrzeugen hausieren. Mit zwei Polizeimotorrädern mit 250 und 320 Kubik, wobei die Jedi 250 als kleiner Fulldresser den kleinen Mopeds auf dem Kinderkarussell ziemlich ähnelt.

Im Video: Jedi 250 Full Dresser 2:54 Min.

750er-Twin von Jedi

Neuerdings hat Jedi Motor einen 750er-Twin im Sortiment, der bereits in einem Tourenmotorrad als Polizei-Krad eingebaut ist – und angeblich mit Unterstützung von Suter aus der Schweiz entwickelt wurde. Auf der CIMA 2022, quasi der "EICMA Chinas", steckte eben dieser Twin in einem Konzept-Bike. Und aus diesem Konzept wurde 2023 ein Serien-Sportmodell: die Jedi K 750.

Sportliche Jedi K 750

Es gab Zweifel, ob es sich bei dem futuristisch gestylten Krad wirklich um ein Motorrad mit Verbrennungsmotor handelt, da das Design – von Marabese aus Italien – für ein E-Motorrad gezeichnet scheint. Jedoch: Im leichten Alurahmen (9,3 Kilo) steckt der Twin mit 730 Kubik, der äußerlich teilweise an den 650er-Twin von Kawasaki erinnert. Je nach Abstimmung nennt Jedi knapp 70 bis über 80 PS Spitzenleistung. Für die Top-Version K 750 Pro: 82 PS (60 kW) bei 8.500/min und 70 Nm bei 7.000/min. Über 200 km/h sollen damit drin sein, im 6. Gang.

Im Video: Delta Jedi FR 750 32 Sek.

206 Kilogramm trotz Aluminium-Chassis

Je nach Version ist der Aluminium-Brückenrahmen der Jedi K 750 mit einer einarmigen oder einer zweiarmigen Hinterradschwinge, ebenfalls aus Aluminium, kombiniert. Dazu kommen Federbein und Upside-down-Telegabel, anscheinend von Kayaba (KYB), Bremsen von Brembo und ABS von Bosch. Schick gemacht: Die überfrästen und filigran gegossenen Alu-Räder der Topversion Pro. Bereift sind beide Versionen in den Dimensionen 120/70 ZR 17 vorn und 180/55 ZR 17 hinten. Interessant: Die Top-Jedi klebt mit Cup2-Reifen von Michelin am Asphalt. Trotz Aluminium-Chassis ist die Jedi K 750 nicht besonders leicht. Mit vollem 14-Liter-Benzintank wiegen beide Versionen angeblich 206 Kilogramm.

Jedi K 750 ab umgerechnet circa 5.400 Euro

Klar war seit Januar 2023: Jedi bringt die "Vision 750" als Serienmodell und platziert den Supersportler auf dem Papier direkt gegen die Yamaha R7 und Kawasaki Ninja 650 als prominenten Vertreter der sportlichen Mittelklasse. Und zum Kampfpreis: In China kam die Jedi K 750 ab 41.800 Yuan, umgerechnet circa 5.400 Euro in den Handel. Die Pro-Version mit Einarmschwinge ist kaum teurer: 43.800 Yuan, umgerechnet circa 5.600 Euro. Direkte Export-Pläne für Europa gibt es wohl nicht, allerdings kooperiert Jedi seit 2024 mit Mash in Frankreich. Und der türkische Jedi-Importeur heißt Delta (siehe Video oben).

© Mash/Jedi
Mash FR 750 aka Jedi FR 750 Die neue Mash FR 750 wurde als Jedi geboren

Noch mehr 750er von Jedi und Mash

Passend zum Konzept hat Jedi weitere Modelle mit gleicher Basis vorgestellt. Ein Scrambler mit deutlichen Anleihen bei Ducati und Benelli sowie ein Naked Bike namens Jedi FR 750, die 2024 als Mash FR 750 nach Europa kommt. In China schon länger erhältlich ist die Jedi Sport GT 750. Sie basiert auf dem bekannten Chassis mit dem 730er-Motor. Die Leistungsdaten der GT sind etwas zurückhaltender: 69 PS bei 7.500/min. Dass weitere 750er-Modelle von Jedi als Mash über Frankreich nach Europa kommen, erscheint durchaus möglich.

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Fazit

Sportlich und attraktiv sind die 750er von Jedi: italienisches Design, Aluminium-Chassis wahlweise mit Einarmschwinge, wassergekühlter Twin mit 82 PS, Brembo-Bremsen und Bosch-ABS. In China gibt's die sportlichen 750er von Jedi seit 2023 ab umgerechnet 5.400 Euro. Möglicherweise kommt die Jedi K 750 als Mash-Modell über Frankreich nach Europa – wie ab 2024 die Jedi FR 750 als Mash FR 750. Den Marken-Namen Jedi werden Star-Wars-Fans jedenfalls nie verzeihen.

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