Tamburini T12 Massimo (2018)

Tamburini T12 Massimo (2018)
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Supersport-Granate für eine Million Dollar

© Tamburini 16 Bilder

Die Tamburini T12 Massimo wurde für einen einzigen Grund geschaffen: das Maximale auf der Rennstrecke herauszuholen. Sie entstand als Wertschätzung für die 2014 verstorbene Motorrad-Ikone Massimo Tamburini und ist zugleich das letzte Projekt, das von ihm begonnen wurde.

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Massimo Tamburini verstarb am 6. April 2014. Vor seinem Tod arbeitete er aber noch an einem letzten Motorrad, das nun finalisiert wurde. Die sogenannte Tamburini T12 Massimo wurde nach dem Tod der italienischen Motorrad-Legende - Tamburini entwickelte unter anderem die Ducati 916 und die MV Agusta F3 und F4 und er steht für das TA in Bimota -  von seinem Sohn und anderen Familienmitgliedern fertiggestellt. Bereits im Jahr 2012 begann die Entwicklung an dem extrem sportlichen Motorrad, das ausschließlich für den Einsatz auf der Rennstrecke konzipiert wurde. Eine Homologation für die Straße war nicht vorgesehen.

Weltweit lediglich 12 Exemplare

Die Tamburini T12 Massimo basiert motorisch auf einer BMW S 1000 RR aus der Superbike-WM. Die Leistung des Motors ist entsprechend höher als die des Serienmodells. 230 PS soll der getunte Motor leisten können. Im Gegenzug wurde das Gewicht aufgrund allerfeinster Komponenten auf 154 Kilogramm reduziert.

© Tamburini

Es wird 12 Exemplare der T12 Massimo geben. Jedes Exemplar kostet 1 Million US-Dollar.

Viele der eingesetzten Bauteile werden zudem in der MotoGP verwendet. Entsprechend edel sind beispielsweise die Federelemente von Öhlins oder das Bremssystem von Brembo. Die aus Magnesium gefertigten Marchesini Räder wurden mit Rennreifen von Pirelli besohlt, die so auch in der Superbike-WM zum Einsatz kommen. Der Rahmen wurde aus Carbon gefertigt. Der 4-in-1-Titanium-Auspuff stammt von Arrow. Gebaut wurde die T12 Massimo übrigens im Tamburini-Werk in San Marino.

Das Ganze hatte allerdings seinen Preis. Für jedes der insgesamt 12 Exemplare deren Produktion jetzt anläuft verlangen die Macher satte 1 Million US-Dollar. 2016, als der erste Prototyp vorgestellt wurde, sprach man noch von rund 300.000 Euro. Somit dürfte die Tamburini T12 Massimo nur in den allerseltensten Fällen jemals die Rennpiste berühren. Wie vielen anderen exklusiven Bikes in dieser Preisklasse blüht ihr das Schicksal als Schaufenster-Motorrad. Schade eigentlich ...

© Jahn
Ausfahrt mit Tamburini-Bikes Massimos Motorräder

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