Kawasaki adaptiert Bimota-Technik: Patent zu Achsschenkellenkung

Kawasaki adaptiert Bimota-Technik
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Patent zu Achsschenkellenkung

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Kawasaki Europa hat sich bei Bimota mit einer Beteiligung das Sagen gesichert. Jetzt scheinen die Japaner auch die Achsschenkellenkung der Italiener übernehmen zu wollen. Zumindest deutet das eine entsprechende Patentschrift an.

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Zusammen mit Kawasaki legt die italienische Edelschmiede Bimota wieder eine Kawasaki-Bimota auf. Die Bimota Tesi H2 kombiniert die altbekannte Achsschenkellenkung der früheren Tesi-Modelle mit dem Kompressormotor aus der Kawasaki H2. Die Tesi H2 wurde als Prototyp auf der EICMA 2019 vorgestellt und soll auf der EICMA 2020 als Serienmodell präsentiert werden. Da die Tesi H2 aber vermutlich traditionell hochpreisig unterwegs sein dürfte, scheint Kawasaki jetzt die Faszination Achsschenkellenkung auf Großserienniveau zu bringen.

© Bimota

Bimota-Achsschenkellenkung an der Tesi H2.

Kawasaki-System weniger komplex

Wie die jetzt aufgetauchte Patentschrift zeigt, setzt Kawasaki anders als Bimota bei der Tesi H2 auf eine Einarmschwinge an der Front. Eine ähnliche Auslegung hatte man schon an der Yamaha GTS 1000 gesehen. Die Anlenkung der Schwinge, die sich über eine Schubstrebe an einem quer vor dem Motor liegenden Zentralfederbein am vorderen Hilfsrahmen abstützt, erfolgt über vier Punkte, Bimota sieht hier eine Zentralachse vor. Auch bei der Lenkung geht Kawasaki eigene Wege. Während Bimota die Lenkimpulse über zwei vom Lenker aus mehrfach übersetzte Längslenker einleitet, nutzt Kawasaki eine direktere Anlenkung zum Lenkkopf. So werden Lenkung und Federung komplett entkoppelt.

Insgesamt kommt die Kawasaki-Auslegung der Achsschenkellenkung sehr viel weniger komplex daher wie das Bimota-Pendant. Damit könnte die Achsschenkellenkung vielleicht in diesem Anlauf tatsächlich den nachhaltigen Sprung in die Großserienfertigung schaffen.

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