Budget-Bikes für Afrika: Elektromobilität im Aufschwung

Budget-Bikes für Afrika
:
Elektromobilität im Aufschwung

© Roam

Elektromotorräder wie Roam Air und Zeno Emara bieten kostengünstige Mobilität für Afrika – Budget-Bikes und ihr Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung.

Kompletten Artikel anzeigen

Afrika erlebt einen Mobilitätswandel: Elektromotorräder, maßgeschneidert für die Bedürfnisse des Kontinents, gewinnen an Bedeutung. Diese Fahrzeuge sind robust, kosteneffizient und passen sich lokalen Gegebenheiten an. Modelle wie Roam Air, Ecobodaa Umeme 3000, Bodawerk E-Boda und Zeno Emara bedienen den afrikanischen Markt mit innovativen Ansätzen.

Roam Air: Robust und Reichweitenstark

Die Roam Air, entwickelt von der kenianischen Firma Roam, ist für afrikanische Bedingungen konzipiert. Mit zwei herausnehmbaren 3,24 kWh-Akkus erreicht sie bis zu 180 km Reichweite. Die Ladezeit beträgt etwa 4 Stunden pro Akku an einer Standardsteckdose. Mit 135 kg Gewicht und 220 kg Zuladung eignet sie sich ideal als Motorradtaxi oder für den Gütertransport. Der Preis von etwa 1.500 US-Dollar macht sie zur kostengünstigen Alternative zu herkömmlichen Motorrädern.

© Roam 11 Bilder

Ecobodaa Umeme 3000: Das elektrische Boda Boda

In Nairobi hat das Start-up Ecobodaa die Umeme 3000 entwickelt, speziell für den Einsatz als Boda Boda (Motorradtaxi). Ein Akku-Tauschsystem ermöglicht schnellen Batteriewechsel, und ein Leasingmodell erleichtert den Zugang für Fahrer. Mit bis zu 160 km Reichweite und 120 km/h Höchstgeschwindigkeit bietet die Umeme 3000 eine leistungsstarke, umweltfreundliche Alternative für den urbanen Verkehr.

© Ecobodaa 4 Bilder

Bodawerk E-Boda: Umrüstung bestehender Motorräder

Das ugandische Unternehmen Bodawerk, jetzt GOGO Electric, rüstet bestehende Motorräder wie die Bajaj Boxer 100 auf Elektroantrieb um. Dieser Umbau senkt die Betriebskosten erheblich und ermöglicht Fahrern, von Elektromobilität zu profitieren, ohne ein neues Fahrzeug kaufen zu müssen. Bodawerk bietet zudem ein Netzwerk von Akku-Tauschstationen, um Reichweitenangst zu minimieren.

Introducing: Zeno Emara 1:41 Min.

Zeno Emara: Preiswert und funktional

Ein Ex-Tesla-Manager entwickelt mit Zeno die Emara. Das Elektromotorrad soll weniger als 1.300 Euro kosten. Mit bis zu 100 km Reichweite und 90 km/h Höchstgeschwindigkeit richtet sie sich an Pendler und Lieferdienste in urbanen und semiurbanen Regionen. Das Modell erlaubt zusätzliche Akkus, um die Reichweite zu erhöhen. Zeno plant eine Expansion nach Afrika, um den Bedarf an kostengünstiger, nachhaltiger Mobilität zu decken.

© Zeno 5 Bilder

Fazit

Die hier vorgestellten Elektromotorräder beweisen, dass nachhaltige Mobilität in Afrika nicht nur möglich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Mit innovativen, auf lokale Bedürfnisse zugeschnittenen Ansätzen bieten diese Fahrzeuge und Fahrzeugkonzepte eine umweltfreundliche, kosteneffiziente Alternative zu herkömmlichen Motorrädern. Der Trend zu Budget-Bikes für Afrika ist ein technologischer Fortschritt und ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Entwicklung.

Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen MOTORRAD eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.

Meist gelesen 1 Kawasaki Ninja ZX-6R (2025) – Rückruf? Verkaufsstopp und Fahrverbot für die 6er-Ninja 2 Tolle Kisten in der Kiste Motorräder in originalen Transportkisten 3 Forte Cross XSR 300 als Militär-Enduro China-Enduros im Ukraine-Krieg 4 Bußgeld-Abzocke auf Motorrad-Reise Neue Blitzer-Regeln in Italien 5 Honda CBR 1000 RR Fireblade SC 57 neu ab 12.000 Euro Diese Kiste von 2005 besser stehen lassen
Mehr zum Thema Nachhaltigkeit