Suzuki GSX-R 750 SRAD als Klassik-Renner

Suzuki GSX-R 750 SRAD 1996
:
Team Classic Suzuki auf 750er-Youngtimer

© Suzuki Team Classic 7 Bilder

Für internationale klassische Rennveranstaltungen hat das Team Classic Suzuki ein neues Rennmotorrad gebaut. Basis ist eine GSX-R 750 von 1996.

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Das mit dem Altern ist bei uns ein Problem. In Würde altern dürfen bei uns nur Wein, Käse und manchmal Rindfleisch. Motorräder, besser Supersportler sind nach einer Saison quasi schon Alteisen, nahe der Unfahrbarkeit. Bis sich jemand richtig Mühe gibt und dem Krad einen zweiten Frühling beschert. Dieser Jemand ist das Team Classic von Suzuki, das Krad eine GSX-R 750 SRAD von 1996.

Mit dem PS Cup-Checker unterwegs 4:58 Min.

Langstrecken-Renner für Klassic Rennen

Basis ist eine ehemalige Werksmaschine die bei Langstrecken-Wettbewerben eingesetzt wurde. Sie hat einige interessante Umbauten ab Werk, die es nie in Serie gab. Bereits 1996 ging die 750er auf Zeitenjagd mit Anti-Hopping-Trocken-Kupplung, leichtere Lichtmaschine, größerer Ölwanne aus Magnesium, kurzem 6-Gang-Getriebe und zeitgenössischer Yoshimura-Titan-Anlage. Leistungsdaten sind nicht bekannt.

Altes, neues Fahrwerk

Neben den großen Änderungen am Vierzylinder, hat die Suzi viele Umbauten am Fahrwerk auf der Habenseite. Eine längere Schwinge bringt Stabilität, die Federelemente baut K-Tech in die 750er. Dazu kommt ein Umbau der Gabelfüße auf gefräste P4 30/34-Sättel von Brembo: axial verschraubte 4-Kolben-Sättel mit je zwei Kolben mit 30 und 34 Millimetern Durchmesser. Diese gegossenen Bremszangen zierten bis in die 2000er hinein nahezu alle sportlichen Maschinen italienischer Herkunft. Schmiedefelgen von OZ Racing mit Dunlop-Slicks runden den Umbau ab.

© Nakamura
Suzuki XR69-S Das erste Rennmotorrad mit Zentralfederbein

Ersatz für eine Legende

Das Team Classic Suzuki setzt die GSX-R 750 ab 2022 bei internationalen klassischen Rennen ein. Dabei ersetzt sie die berühmte XR69 F1, mit der Michael Dunlop bereits die Classic TT gewinnen konnte. Farblich hält sich das Team an die originale Lackierung von 1996, damals noch von Lucky Strike gesponsort. Daran soll der dreiteilige Kreis auf der Karbon-Verkleidung erinnern.

Was heißt SRAD bei Suzuki?

SRAD nennt Suzuki seit 1996 das hauseigenen Ram-Air-System, die Abkürzung steht für Suzuki Ram Air Direct. Zum Einsatz kommt es seit den beiden SRAD-Modelle GSX-R 750 und GSX-R 600 bei allen Supersportlern von Suzuki. Mittlerweile spielt SRAD in der Modellbezeichnung allerdings keine Rolle mehr.

Tests geplant

Das Team Classic Suzuki plant mit der GSX-R 750 SRAD die ersten Tests in Cartagena im Winter 2021. Fahrer wie gehabt: Michael Dunlop.

Fazit

Team Classis Suzuki löst nach vielen großen Erfolgen die legendäre XR 69 F1 durch einen moderneren Nachfolger ab. Ab 2022 werden die Klassik-Rennen mit einer GSX-R 750 SRAD von 1996 gefahren. Basis ist ein ehemaliges Werkskrad aus der Langstreckenmeisterschaft.

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