Top 5 Sportmotorräder: Die besten Supersportler im Test

Top 5 der Sportmotorräder in der Bestenliste
Das sind die besten Supersportler im Test

Veröffentlicht am 18.05.2025
BMW S 1000 RR MY2023
Foto: Jörg Künstle

Die Top 5 der Supersportler im Test von MOTORRAD überraschen: Auf Platz 2 und Platz 5 stehen 2 der unwahrscheinlichsten Modelle. Unwahrscheinlich, da sie weder dem klassischen Bild entsprechen noch auf die spitzesten aller Leistungsspitzen geschliffen wurden. Und offen gesagt zeigt der Platz 3, dass sich entweder seit 2017 wenig tat oder – Spoiler – die alte Gixxer mit das Beste ist, was je vollverkleidet auf eine Rennstrecke ging.

Großbritannien überrascht

Wirklich interessant an den Top 5 der Supersportler der Bestenliste von MOTORRAD sind die vielen Richtungen, aus denen die Modelle kommen. Die erwartbare Mischung aus Japan, Deutschland und Italien ist zwar grundsätzlich gegeben, aber mit einer überraschend britischen Note und einigen Aha-Effekten.

Die besten Supersportler in MOTORRAD:

Platz 1: BMW S 1000 RR (2023)

Unangefochten auf Rang 1 steht die BMW S 1000 RR von 2023 mit 726 Punkten. Besonders ihr Motor sammelte viele Punkte und leistet viel: 210 PS und viel nutzbares Drehmoment dank variabler Ventilsteuerung sind ihr Pfund. Und ihr sehr vollständiges Paket an fahraktiven Sicherheitssystemen hilft ebenfalls, um sich an der Spitze deutlich abzusetzen.

Übrigens Wer die aktuelle BMW M 1000 RR vermisst und alte Daten vermutet: Die aktuelle M war schlicht und ergreifend bisher nicht in der 1.000-Punkte-Wertung von MOTORRAD.

Platz 2: Triumph Speed Triple 1200 RR (2022)

Richtig gelesen: Der Retro-Renner von Triumph Speed Triple 1200 RR steht mit 713 Punkten auf Platz 2 der besten Supersportler in MOTORRAD. Wie schon der BMW hilft der Triumph ihre hohe Wertung in der Kategorie Alltag, um sich vom 3. Platz abzusetzen. Wahrscheinlich steht die RR noch länger mit dieser Punktzahl in der Liste, denn sie gilt als Auslaufmodell im Portfolio von Triumph.

Platz 3: Suzuki GSX-R 1000 R (2020)

Weiterhin einer der besten Supersportler, der seit 2019 durch die 1.000-Punkte-Wertung von MOTORRAD ging, ist die Suzuki GSX-R 1000 R. 706 Punkte sammelte sie ein und ihr Motor mit 202 PS war mit 218 Punkten jahrelang auf Platz 1 der Motorwertung. Bis eben der Shift-Cam-BMW-Vierer kam. Interessant: Mit 194 Punkten in der Fahrwerks-Wertung hat die Suzuki immer noch eines der besten konventionellen Fahrwerke auf dem Markt. Das semi-aktive von BMW ist kaum besser.

Platz 4: Ducati Panigale V4 S (2020)

Achtung: Das hier ist noch die "alte" Panigale V4 von 2020. Also noch mit dem Fahrwerk der älteren Generation und vor allem mit der Einarmschwinge, da MOTORRAD die neue Generation bisher nicht in der 1.000-Punkte-Wertung hatte. Diese dürfte mit mehr Leistung, Fahrwerk und Fahrbarkeit die aktuellen 697 Punkte um einige Zähler übertreffen.

Übrigens Insbesondere der Wechsel von Ducati von einer steifen Einarmschwinge auf eine flexiblerer Zweiarmschwinge, gab der Panigale viel Fahrbarkeit. Besonders beim Beschleunigen aus Schräglagen ist die 2-Armschwinge überlegen.

Platz 5: Ducati Panigale V2 S

Noch eine Überraschung: Es müssen nicht 180 PS und mehr sein, um als sehr guter Supersportler in der Bestenliste von MOTORRAD zu stehen. Im Falle der Ducati Panigale V2 S reichen 120 PS für beachtliche 685 Punkte. Und die wiederum reichen, um die große Honda CBR 1000 RR-R Fireblade aus den Top 5 zu drängen. Chapeau! Vornehmlich punktet die Ducati durch ihren neuen V2 mit variabler Ventilsteuerung, der den extremen Honda-Motor mit fast 100 PS mehr, in der Wertung um Längen schlägt.