Triumph Scrambler 1200 X/XE 2024: Günstiger, stärker, mit Kurven-ABS

Triumph Scrambler 1200 X und XE 2024
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Günstigere und stärkere Edel-Hüpfer

Triumph überarbeitet die Scrambler 1200 für 2024. Neu sind Namen, Fahrwerk und Bremsen sowie der günstigere Preis. Einfachere Komponenten sparen Geld.

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Alles wird teurer. Außer die Triumph Scrambler 1200 X und Scrambler 1200 XE fürs Modelljahr 2024. Deren Preise sinken um 850 und 400 Euro. Dazu gibt es neue Bremsen, ein neues Fahrwerk und eine neue Abstimmung mit mehr Kraft bei niedrigeren Drehzahlen. Klingt gut, ist es aber nur fast. Denn Triumph erreicht die Preissenkung auf 13.795 (X) und 15.295 Euro (XE) durch den Einsatz einfacherer Komponenten. Und das relativiert den Preisvorteil – je nach Standpunkt.

Triumph Scrambler X 2024

Neu an der Triumph Scrambler X ist auch der Name. Im Modelljahr 2023 heißt die Basis-Scrambler noch XC. Ab dem Modelljahr 2024 verliert die X neben dem C auch ihr Fahrwerk von Showa und Öhlins und muss auf die Bremsanlage von Brembo verzichten. Diese Komponenten ersetzt Triumph durch ein Fahrwerk von Marzocchi. Und was vorher komplett einstellbar war und je 200 Millimeter Federweg hatte, ist ab 2024 nur noch hinten in der Vorspannung einstellbar und bietet jeweils nur noch 170 Millimeter Federweg. Die 320er-Doppelbremse mit Brembo-M50-Sätteln vorn ersetzt Triumph bei der X mit einer 310er-Doppelbremse mit axial-verschraubten Sätteln von Nissin. Dafür rüstet Triumph die Scrambler 1200 X mit einem schräglagenabhängigen System auf, dem sogenannten Kurven-ABS. Letzte nennenswerte Veränderungen nimmt Triumph im Cockpit vor: Ein neues TFT-LCD-Hybriddisplay ersetzt das bisherige Voll-TFT-Display.

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Triumph Scramber XE 2024

Im Grunde geht der britische Hersteller bei der Triumph Scramber XE der Spur der X nach. Die Showa- und Öhlins-Elemente ersetzen Gabel und Federbeine von Marzocchi – weiterhin voll einstellbar und wie gehabt, mit je 250 Millimeter Federweg. Die 320er-Doppelscheibe mit Brembo-M50-Sätteln rüstet Triumph bei der XE mit Stylema-Sätteln nach.

Bereifung Scrambler 1200 X und XE

Beiden Scrambler 1200 ist gemein: die Bereifung in 90/90-21 vorn sowie 150/70 R17 hinten. Die Triumph Scramber 1200 X ist mit einem Metzeler Karroo Street etwas einfacher besohlt als die Triumph Scramber 1200 XE mit einem Metzeler Tourance, wahlweise mit dem gröberen Michelin Anakee Wild – jeweils schlauchlos auf Alufelgen aufgezogen.

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Alter Motor mit neuer Kraft

Am Motor der Scrambler 1200 X und XE arbeitete Triumph wohl nur im Detail. Die Krümmer des Twins sind überarbeitet, ebenso der Drosselklappenkörper mit 50 Millimeter Durchmesser. Beides erhöht den Durchsatz, was das Drehmoment beeinflusst. So liegt das bekannte Maximum von 110 Nm bereits bei 4.250 Touren oder 250 Umdrehungen pro Minute früher an. Ebenso erreicht der Motor seine alte Höchstleistung von 90 PS bei 7.000/min etwas früher.

Fazit

Triumph überarbeitet für 2024 seine Scrambler 1200 umfassend. Der Motor ist neu abgestimmt, das Fahrwerk erneuert, die Bremsanlage geändert und die Ausstattung angepasst. Ergebnis: Die Preise sinken um 850 Euro für die Triumph Scrambler 1200 X und um 400 Euro für die Triumph Scrambler 1200 XE. Das ermöglicht Triumph durch den Tausch hochwertigerer Fahrwerks- und Bremskomponenten von Showa, Öhlins und Brembo, gegen einfachere Qualitätswaren von Marzocchi und Nissin, beziehungsweise tauscht alte Brembos gegen neue in der Triumph Scrambler 1200 XE. Dafür sind schräglagenabhängige Systeme ab 2024 serienmäßig in beiden Modellen aktiv.

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