Kymco KRV: 175er-Roller mit Motorradanleihen

Kymco KRV
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175er-Roller mit Motorradanleihen

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Der neue Kymco KRV kommt mit fast 17 PS Leistung und setzt im Fahrwerksbereich ganz rolleruntypisch auf eine Zweiarmschwinge für das Hinterrad.

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Roller sind mit ihrem Konzept prädestiniert für die urbane Mobilität. Weil es aber nicht nur um Nutzwert geht, versucht Kymco dem KRV mit einem aufgepeppten Fahrwerk auch reichlich Fahrspaß einzuhauchen.

Kymco KRV im Video 31 Sek.

Sportlich gezeichnete, moderne Optik

Auf den ersten Blick sieht der neue Kymco KRV wie viele Roller in diesem Segment aus: Wuchtige, breite Frontverkleidung für viel Wind- und Wetterschutz, ein tiefer, breiter Durchstieg für Bewegungsfreiheit und eine bequeme Sitzposition sowie eine gestufte Sitzbank auf dem leicht ansteigenden Heckbereich. Garniert wird das Outfit mit einem LED-Doppelscheinwerfer an der Front sowie Blinkern und Rücklicht ebenfalls mit LED-Technik. Das Fach unter der Sitzbank packt einen Helm. Ein offenes Staufach in der Innenverkleidung nimmt Kleinutensilien auf. Nicht zu vergessen – der Taschenhaken für die Einkäufe.

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Abgerundet wird der Fahrerarbeitsplatz durch ein Keyless-System sowie eine USB-Steckdose in der Innenverkleidung. Ein in die Frontverkleidung eingebettetes LED-Display sichert die Grundversorgung. Die Kontrollleuchten und Bedientasten sitzen davor in einer zweiten Einheit. So weit, so Roller.

Revolutionärer geht es unter dem Kunststoffkleid zu. Hier sorgt ein neu entwickelter 175 cm³ großer Viertakt-Einzylinder für Vortrieb. Um den 133 Kilogramm schweren KRV in Schwung zu bringen, stehen knapp 17 PS und 16 Nm Drehmoment zur Verfügung. Um ihn in Bewegung zu halten werden im Krafstofftank 7,2 Liter Sprit mitgeführt. Allzeit Grip sichert eine abschaltbare Traktionskontrolle.

Zweiarmschwinge, wie am Motorrad

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Die vorne und hinten 13 Zoll großen Gussfelgen sind mit Reifen in den sportlichen Formaten 110/70 vorne und 130/70 hinten bestückt. Die ABS-Stopper setzen auf Scheibenbremsen an jedem Rad. Gefedert und geführt wird das Vorderrad von einer konventionellen Telegabel. Hinten gönnt sich der KRV eine Extratour. Der Einzylindermotor samt Variomatik ist nicht wie üblich in eine Triebsatzschwinge integriert, sondern solitär im Rahmen eingebettet. Das Hinterrad sitzt in einer Zweiarmschwinge, die sich über ein Zentralfederbein direkt am Rahmen abstützt. Den Endantrieb übernimmt ein Zahnriemen. Das reduziert die ungefederten Massen deutlich und verspricht so mehr Komfort und eine bessere Straßenlage.

Weitere Infos zu Fahrleistungen, Preisen und Marktverfügbarkeit liefert Kymco noch nicht.

Fazit

Mit seiner am Motorradbau angelehnten Fahrwerkstechnik soll der neue Kymco KRV fahrdynamisch Maßstäbe setzen. Knapp 17 PS Leistung erscheinen für den urbanen Verkehr durchaus ausreichend.

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