Peugeot Metropolis 400i Fahrbericht

Peugeot Metropolis 400i im Fahrbericht
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Drei Räder, ein Zylinder, 37 PS Leistung

© Peugeot 13 Bilder

Der Peugeot Metropolis 400i ist nach den beiden italienischen Dreirädern, dem populären Piaggio MP3 und dem eher seltenen Quadro 350D, der dritte im Bunde. MOTORRAD ist ihn schon gefahren.

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Wie die beiden erstgenannten darf der Peugeot Metropolis 400i mit dem Autoführerschein gefahren werden, was den Kreis der potenziellen Kunden stark vergrößert. Laut Peugeot wurden anno 2012 europaweit immerhin 28.000 dieser Dreiräder verkauft, zwei Drittel davon in Frankreich. Grund genug für die Franzosen, ein eigenes, einschließlich Antrieb und Vorderrad-Konstruktion selbst entwickeltes und mit ausschließlich in Frankreich produzierten Komponenten montiertes Fahrzeug auf den Markt zu bringen.

Verarbeitung und Materialanmutung wirken hochwertig

MOTORRAD konnte bereits einige Kilometer mit dem Peugeot Metropolis 400i unter die Räder nehmen. Der erste Eindruck ist ein guter: Verarbeitung und Materialanmutung wirken hochwertig, das Design ist eigenständig. Im Gegensatz zum MP3, dessen Vorderräder von gezogenen Einarmschwingen geführt werden, baut der Metropolis auf eine Parallelogramm-Konstruktion mit Dreieckslenkern, die eine Schräglage von 40 Grad erlauben sollen.

Der Fahrer nimmt hinter einer hohen, manuell verstellbaren Scheibe Platz, der Fußraum ist konzeptbedingt knapp, dafür gibt es einen freien Durchstieg. Und statt eines Zündschlüssels aktiviert ein Transponder die Zündung. Der 37 PS starke Single läuft ruhig und schiebt den immerhin rund 260 Kilogramm schweren Roller souverän voran.

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Peugeot Metropolis 400i ab 8.399 Euro

Schnell gewöhnt man sich an die dreiradtypische Trägheit beim Einlenken, die nennenswerten Zug am Lenker erfordert. Auf ebenem Untergrund fühlt man sich zwar wie der sprichwörtliche Gott in Frankreich, welliges Geläuf bringt hingegen leichte Unruhe ins Fahrwerk des Peugeot Metropolis 400i.

Immerhin hat es den Einfluss von drei Spuren zu verdauen und ist obendrein recht straff abgestimmt. Die Verzögerung der Verbundbremse erfolgt kraftvoll, ein ABS ist seltsamerweise allerdings nicht vorhanden.

Um die Gepäckunterbringung kümmern sich je eine Box unter und hinter der Sitzbank sowie diverse Fächer im Beinschild. Für sicheren Stand beim Halt an der Ampel lassen sich die Vorderräder arretieren, für sicheren Halt im Stand sorgt eine Feststellbremse. Der Peugeot Metropolis 400i kos­tet 8.399 Euro.

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