Bagger Racing League: Neues aus Absurdistan

Noch eine Bagger-Liga in den USA
:
Verrückter Trend als Rennserie

© Bagger Racing League 8 Bilder

Mit dem King of the Baggers hat alles angefangen. Umgebaute Bagger-Modelle von Harley und Indian im Rennstrecken-Trimm. Daraus wurde eine eigene Rennserie. Ein Trend, den die neue Bagger Racing League nun weiter befeuert.

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Neben der gerade gegründeten Rennserie King of the Baggers zieht dieser Trend in den USA buchstäblich weitere Kreise. Die ebenfalls taufrische Bagger Racing League schickt auch umgebaute Touren-Cruiser auf die Rennstrecke. Nichts liegt fahrdynamisch näher als das. Entsprechend toll ist es, weil komplett verrückt. Hinter der neuen Rennserie stehen vor allem große Tuninganbieter, die sich so erhoffen neue Kunden anzulocken.

Bagger Racing League im Video 1:28 Min.

Renn-Regeln schnell erklärt

Ein Bagger definiert sich grundsätzlich als tourenorientiertes Motorrad mit drehmomentstarkem Motor, gerne als V2 verbaut. Er muss eine große Frontverkleidung haben, im besten Fall rahmenfest verschraubt. An Heck müssen Koffer sein, aber kein Top-Case. Diese Modelle sind für die Rennen zugelassen. Meist werden dann die Fahrwerke mit anderen Felgen und Komponenten angepasst und versucht viel Gewicht zu sparen. Mit Höherlegungen sollen knie-schleif-taugliche Schräglagenfreiheiten erreicht werden. Motortuning gehört da schon zum guten Ton und gerade in den USA gibt es erschwingliches Tuningmaterial zu Hauf. Damit geht es dann auf den Rennstrecke. Simple Sache.

Rennen werden zu Event-Wochenende

Die Bagger Racing League (BRL) ist in fünf Klassen eingeteilt: Hooligan GP, Big Twin GP, Stunt GP, Bagger GP und Pro Stock Bagger. Das erste Rennwochenende der Saison 2021 soll vom 25. bis zum 27. Juni in Salt Lake City (Utah) steigen. Weitere Termine sollen in Kürze bekanntgegeben werden. Geplant ist aus jedem Rennen ein 3-Tage-Event zu machen mit umfangreichem Rahmenprogramm

Bislang haben sich schon acht Händler- sowie 25 Teams von Tunern und Teilehändlern eingeschrieben. Auch große Sponsoren sind schon an Bord. Verteilt über alle Rennklasse erwarten die Veranstalter rund 100 Teilnehmer je Rennwochenende.

Fazit

Herrlich diese Rennserien direkt aus Absurdistan. Schräge Leute, fahren mit schrägen Moppeds möglichst schräg. Wenn das in Deutschland startet, bin ich dabei.

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