BMW, Honda und Yamaha entwickeln Connected Ride

BMW, Honda und Yamaha entwickeln "Connected Ride"
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Blinder Autofahrer von links? Motorrad warnt!

© Hersteller 17 Bilder

Neben BMW haben jetzt auch Honda und Yamaha ihre Prototypen des vernetzen Motorrads vorgestellt. Sie sollen zeigen, was künftig möglich sein könnte.

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Update vom 18.10.2017: Jetzt haben auch Yamaha und Honda ihre Prototypen des vernetzten Motorrads gezeigt. Die Vernetzungs-Technik, die irgendwann in der Zukunft Unfälle vermeiden helfen soll, ist in der Africa Twin und der MT-07 offensichtlich dieselbe wie in der bereits gezeigten BMW R 1200 RS . Schließlich arbeiten die drei großen Hersteller auf dem Feld der Motorrad-Vernetzung auch eng zusammen. Nur die Displays sind äußerlich unterschiedlich gestaltet. Alle Connected-Ride Prototypen: siehe Fotoshow.

Meldung vom 13.10.2017:

Stell dir vor, du hast Vorfahrt, aber plötzlich kommt von links ein Auto und droht dich über den Haufen zu räumen. Aber dein smartes Mopped hat den Braten längst gerochen und dich mindestens per Display-Anzeige gewarnt. Also ist nichts passiert. Puh, Glück gehabt. Oder eben „Vehicle-to-Vehicle-Communication, basierend auf einem herstellerübergreifenden Kommunikationsstandard und hochgenauer satellitengestützter Lokalisierung durch D-GNSS (Differential-Global Navigation Satellite System)", wie BMW die Technik der R 1200 RS Connected Ride beschreibt.

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Technik benötigt derzeit noch viel Platz

Mit der BMW R 1200 RS Connected Ride hat BMW jetzt einen mit dieser Vernetzungstechnik ausgestatteten Prototyp gezeigt. Die Vorstellung fand in München im Rahmen einer Konferenz der Mitglieder des 2016 gegründeten „Connected Motorcycle Consortiums“ statt. Dieser Industrie- und Forschungsvereinigung gehören neben den Bayern auch Honda und Yamaha an. Sie hat zum Ziel, baldmöglichst einen gemeinsamen Technikstandard zu finden, einzuführen und verkehrstauglich zu machen.

Zur konkreten Sicherheitstechnik in der BMW R 1200 RS Connected Ride bleiben die Beschreibungen von BMW aber noch sehr vage: Das Motorrad „verfügt neben einem Kreuzungs- und Linksabbiegeassistenten über zahlreiche weitere Systeme zur Unfallvermeidung zwischen einem Motorrad und einem Pkw. Dabei erfolgt sowohl die Warnung anderer Verkehrsteilnehmer bei einer voraussichtlichen Vorfahrtsmissachtung als auch die Warnung des Motorradfahrers selbst. Technisch geschieht die Erkennung dieser Gefahrensituation und die Einleitung entsprechender Warnmaßnahmen.“

Deutlich dagegen sind die mitgelieferten Fotos des Prototyps der BMW R 1200 RS Connected Ride: Zeigen sie doch, dass die nicht näher erklärte Technik derzeit noch den kompletten Raum der beiden Seitenkoffer einnimmt, sprich immens viel Platz braucht.

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