BMW R 18-Kaffeemaschine: Vom Boxer-Motor zum Espresso

Siebträger-Kaffeemaschine aus BMW R 18 Boxer-Motor
:
Vom Boxer zum Espresso

© Patrick Bittner 5 Bilder

MOTORRAD-Leser Patrick tüftelt und bastelt gerne. Hier zeigen wir euch seine BMW R 18-Boxer-Siebträger-Kaffeemaschine.

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Als Tüftler und Bastler hat MOTORRAD-Leser Patrick in seiner Werkstatt in Ludwigsfelde bereits mehrere Motorradmotoren zweckentfremdet. Sei es der Frontdeckel einer BMW R 1250 GS, der als Uhr dient, oder das Kurbelgehäuse einer S 1000 RR, das zum Weinregal umfunktioniert wurde – bei Patrick gehen Technik und Kreativität Hand in Hand.

BMW R 18 Siebträger und Piaggio Ape als Kaffeewagen

Im vergangenen Winter widmete Patrick sich einem besonders ambitionierten Projekt: der Umrüstung eines BMW R 18 Boxer-Motors zu einer funktionalen Kaffeemaschine. In rund 6 Monaten entstand die "R 18 Siebträger", ein Unikat, das nicht nur durch seine Technik, sondern auch durch seine Optik beeindruckt. Passend dazu wurde eine Piaggio Ape 50 zum mobilen Kaffeewagen "Ludo" umgebaut, der nun auf Veranstaltungen für den perfekten Espresso sorgt.

Inspiriert wurde Patrick durch ein Video, in dem ein Motorradmotor zum Bierzapfen umgebaut wurde. "Das hat mich fasziniert und motiviert, selbst kreativ zu werden", erklärt er. Mittlerweile ist "Ludo" nicht nur ein Hingucker, sondern auch ein gern gesehener Gast bei BMW Motorrad-Händlern, die ihn für Veranstaltungen buchen, um ihren Gästen neben leckerem Kaffee auch optisch etwas zu bieten.

© Arturo Rivas
Braune Brühe aus Guzzi, Harley und Bimota Kaffeemaschinen aus Motorrad-Motoren

Weitere Motorrad-Kaffeemaschinen

Patrick ist nicht der Einzige, der Motorradmotoren in Kaffeemaschinen verwandelt. In der Szene sind bereits einige Umbauten bekannt:

  • Da Vincie „Motormaschine“: Ein echter V2-Motor im Harley-Davidson-Stil, umgebaut zu einer funktionalen Kaffeemaschine. Wo sonst der Vergaser sitzt, befindet sich nun die Brühgruppe, und die Rockerboxen dienen als Dampfauslässe. Der Unterbau besteht aus Edelstahlblech, und das Manometer erinnert an einen Tacho. Preislich liegt das Einzelstück bei etwa 8.990 Euro.
  • Kaffeemaschine-Guzzi Machine 7: Axel Budde aus Hamburg hat bereits 19 "Kaffee-Maschinen" auf Moto Guzzi-Basis gebaut. Die "Machine 7" basiert auf einer Le Mans III, deren Motor auf 1.064 Kubik vergrößert wurde. Der Umbau zeichnet sich durch eine schlanke Silhouette und einen kraftvollen Sound aus.
  • Faemina x BbKRT: Eine limitierte Espressomaschine von Faema und Bimota, inspiriert von den Superbikes Axel Bassani und Alex Lowes. Sie kombiniert hochwertige Materialien mit sportlichem Design und richtet sich an Kaffeeliebhaber und Motorsport-Enthusiasten. Preislich liegt sie bei 7.260 Euro.

Fazit

MOTORRAD-Leser Patrick aus Ludwigsfelde verwandelt Motorradmotoren in kreative Objekte, darunter der Big Boxer einer BMW R 18 als Kaffeemaschine. Patricks Kaffeewagen "Ludo" ist ein Highlight bei Veranstaltungen. Auch andere Enthusiasten bauen Motorräder zu Kaffeemaschinen um, wie die Da Vincie Motormaschine und die Guzzi Machine 7. Technik trifft auf Kreativität.

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