BMW R18 Umbau von UCC aus Schweden

BMW R 18 Umbau aus dem hohen Norden
:
Schwedenchopper mit Boxer

© BMW Motorrad Nordic 7 Bilder

BMW Motorrad Nordics hat bei den schwedischen Customizern von Unique Custom Cycles eine R18 in Auftrag gegeben. Und die machen was viele machen: Größere Räder.

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Vollkommen richtig: Das mit dem Schwedenchopper ist historisch nicht korrekt. Eigentlich sind das Starrahmen-Harleys mit sehr langer Gabel. Lenkkopfwinkel bei grob 5° und ein Nachlauf von mehreren Metern. Optisch stark, fahrdynamisch kompliziert. Doch der Kreis schließt sich bei der R 18 von UCC aus Schweden: Die BMW bekommt eine neue, längere Gabel und ein größeres Vorderrad, was den Nachlauf auf den Bildern auch gen Horizon laufen lässt. Wieder richtig: Das mit dem größeren Vorderrad bei einem Custombike auf Basis der BMW R18 haben wir bereits bei den Umbauten von Martin Becker, Marcus Walz und Arjan von Ironwood Customs gelesen. Allen gemein ist der Umbau der Rad-Dimensionen auf 21 Zoll vorne und 18 Zoll hinten.

Im Video: BMW R18 by Unique Custom Cycles 2:42 Min.

UCC denkt anders

Im Gegensatz zu den erwähnten Umbauten der R 18 aus Deutschland und den Niederlanden, gehen die Schweden besonders beim Heck einen eigenen Weg: Sie belassen es bei einem Umbau auf einen seitlichen Kennzeichenhalter. Der Fender bleibt bis auf die Lackierung Serie und wird mit einem neuen flachen Sitz bestückt. Ein kürzerer Dämpfer von Öhlins legt das ganze Heck etwas tiefer. Umso intensiver wird der Eingriff an der Front: Anstatt der verkleideten Telegabel der Serie, bauen die Mannen eine USD-NIX-Gabel von Öhlins nebst radialer Bremssättel von Brembo ein. Die kommt im Trio mit zwei neuen, gefrästen Gabelbrücken und einem selbst gefertigten Lenker aus den Hallen von UCC. Vor dem Lenker sitzt das originale Rundinstrument an einem neuen Halter. Darunter sorgt für Sicht nach vorn ein neuer LED-Scheinwerfer mit nur noch 5,75 statt 7 Zoll.

© Walz werk
BMW R18 umgebaut Bobber als Kleinserie vom Walzwerk

1.800 Kubik und 156 Nm

An den Eckdaten des Riesenboxers muss nichts geändert werden: 1.800 Kubik, 156 Nm und 91 PS sind Pfeiler für souveränen Vortrieb. Etwas mehr Sound darf es in Schweden indes sein: Endtöpfe aus eigener Fertigung lassen den Boxer knallig-kernig den Gaswechsel markieren.

Lack und Liebe

Großartiges lassen UCC von Lackkünstler Hakan Lindberg auf das Blech der BMW bringen. Ein kräftiges Rot-Orange mit Kontrasten in Gelb-Orange und Pinstripes in Rot: Ein Sonnenuntergang zum Verlieben.

Fazit

BMW wird nicht müde regelmäßig R 18 Umbauten aus Meisterhand aus aller Herren Länder zu zeigen. Die R1 von UCC ist bisher einer der serienmäßigsten, auch wenn der aufwändige Umbau der Front das nicht gänzlich belegt. Trotzdem: Mit dem serienmäßigen Heck könnte die R 18 so auch direkt von BMW kommen. So ein Bobber-Style würde ohnehin noch fehlen.

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