Elektro-Rekord USA: 111 Stunden von Küste zu Küste

Elektro-Rekordfahrt durch die USA
:
111 Stunden von Küste zu Küste

© Energica

4.677 Kilometer, von einer Küste zur anderen, in 111 Stunden. Mit dem Elektromotorrad. Zwei Amerikaner stellten damit einen neuen Rekord auf.

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Mit jeweils einer Energica galt es von einer Küste der USA zur anderen zu kommen. Und zwar möglichst schnell. Rob Swartz startete an der Ostküste, in New York. Er pilotierte eine Energica Eva EsseEsse9 in Richtung Kalifornien. Von dort wiederum startete Steven Day, um von der Westküste, genauer: von Redondo Beach in Kalifornien, zur Ostküste zu fahren. Er saß auf einer Energica Eva Rebel.

Energica Eva Ribelle RS beim Alpen Masters 2021, dem größten Motorrad-Test 1:03 Min.

Nur einer kam an

Planmäßig am Ziel angekommen ist nur Steven Day. Rob Swartz musste aufgeben, nachdem der Servicewagen seines Teams in einen Unfall verwickelt war. Steven Day schaffte es wiederum, die USA in 111 Stunden zu durchqueren. Er ist nicht der Erste, der die Vereinigten Staaten auf einem Elektromotorrad durchquerte. Diego Cardenas fuhr 2020 mit seiner Harley-Davidson Livewire in 178 Stunden von der mexikanischen Grenze über den Wesz Coast Green Highway nach Canada.

Strategie: Vollgas

Zurück zu Steven Day und seinen 111 Stunden, die waren nämlich nur dank der Schnellladetechnik realisierbar. Innerhalb einer Stunde konnte Steven den Akku der Energica etwa zu 90 Prozent aufzuladen. Die Strategie beim Fahren: Vollgas. Damit kam er auf der Autobahn auf Reichweiten von 160 Kilometern, in der Stadt kam er, nach eigenen Angaben, auf eine Reichweite zwischen 260 und 320 Kilometer.

Dass man Elektromotorräder an Superchargern laden kann, ist nicht selbstverständlich. Möglich machen es aktuell Energica und Harley. Kollege Jens Kratschmar beschreibt hier ausführlich, wie und warum Energicas und Elektro-Harleys an Schnelladestationen wie den Tesla Superchargern geladen werden können.

Fazit

Die Aktion soll darauf aufmerksam machen, dass es Elektromotorräder mit Schnelladetechnik gibt. Das Thema bekam dadurch neuen Aufschwung, dass Tesla Anfang des Jahres 2022 verkündete, seine Supercharger auch für andere Marken zu öffnen. Die 111 Stunden zu bewerten, vor allem um die Qualität des Fahrens und des Erlebens willen, fällt uns schwer. Für ein Verbrennerfahrzeug sagt der Routenplaner 42 Stunden voraus. Was mehr Spaß macht, kann glücklicherweise jede/r für sich selbst entscheiden.

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