Ultraviolette F 99: Die E-Duke, die KTM nicht baut

Ultraviolette F 99
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Die E-Duke, die KTM nicht baut

© Ultraviolett 7 Bilder

Ultraviolette aus Indien stellt die neue, elektrische F 99 vor. Sie basiert auf der F 77 und wird nur für die Rennstrecke gebaut.

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Wenn jemand in Mattighofen bei KTM die Aufgabe hätte, die aktuelle 1290 Super Duke zu elektrifizieren, sollte der Blick nach Indien wandern, denn die Marke Ultraviolette hat mit der F 77 und der neuen F 99 das Kiska-Design eindrucksvoll interpretiert und elektrifiziert. Die bekannte F 77 dient der neuen F 99 als Fundament, und die zeigen wir noch mal in der Bildergalerie. Auf der F 77 baut Ultraviolette wohl die F 99 als reines, nacktes Rennstreckenmotorrad auf und erhöht die Leistung.

Im Video: Ultraviolette F77 2:17 Min.

Neue Ultraviolett F99

Sogar mit doppelter Leistung tritt die F 99 an. Aus den 25 Kilowatt der F 77 werden 50 Kilowatt, umgerechnet 65 PS. Das soll laut Ultraviolette genügen, um der wachsenden Rundstrecken-Szene in Indien ein passendes Motorrad zu bieten. Chassis und die wichtigsten Teile des Fahrwerks stammen von der F 77, darunter die relativ schmalen Reifen in 110/70 ZR 17 vorn und 150/60 ZR 17 hinten. Schneller als 200 km/h soll die F 99 fahren können. Über die Kapazität der Batterie, die Lademöglichkeiten, das Drehmoment und das Gewicht sagt Ultraviolette nichts aus.

© Ultraviolett
Ultraviolette F77 Elektro-Supersport für A2 Elektro-Naked vom Subkontinent

Setzen wir die F 77 Limited als Maßstab, dann stemmt der Elektromotor mindestens 100 Nm Drehmoment. Gespeist wird der von einer Batterie mit 10,3 kWh Kapazität. Die straßenzugelassene F 77 Limited kommt so gut 200 Kilometer weit und wiegt 207 Kilogramm. In der Rennstreckenversion F 99 dürfte das Gewicht abzüglich Beleuchtung und durch den Einsatz von Carbon als Verkleidungsmaterial unter 200 Kilogramm liegen, die Reichweite durch die höhere Spitzenleistung sinken. Wann Ultraviolette die neue F 99 anbietet und zu welchem Preis, ist noch nicht bekannt. Die drei verfügbaren Versionen der F 77 liegen in Indien umgerechnet zwischen 4.200 und 6.200 Euro (Stand Januar 2023).

Fazit

Das indische Start-up Ultraviolette stellt mit der neuen F 99 ein reines Rennmotorrad mit Elektroantrieb auf die schmalen Rennreifen. Technische Basis scheint die bekannte F 77 in der maximalen Ausbaustufe Limited zu sein. Die Leistung des Elektromotors steigt auf 50 Kilowatt. Mehr konkrete technische Daten gab Ultraviolette noch nicht an.

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