Yamaha PG-1 neu 2024: 100 Kilo leichter 125er-Scrambler

Yamaha PG-1 neu ab 2024
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Yamaha PG-1 als 100 Kilo leichter 125er-Scrambler

Yamaha Motor Thailand präsentierte Ende November 2023 die neue Yamaha PG-1 für 2024. Die PG-1 tritt in Asien als Leichtkraftrad im Scrambler-Stil an. Kommt sie auch nach Europa?

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In Anbetracht der wachsenden Fan-Community rund um die bereits 2020 eingeführte Honda CT 125 Hunter Cub entwickelte Yamaha ein sehr ähnliches Modell. Ende November 2023 erschien die Yamaha PG-1 zur Thai Motor Expo in Bangkok.

Yamaha PG-1 neu für 2024

Als Modell-Neuheit für 2024 kommt die Yamaha PG-1 in den Handel, zuerst in Thailand, wo Yamaha sie vorstellte und anscheinend auch produziert. Das Grundkonzept der PG-1 ist – wie schon bei der Honda CT 125 Hunter Cub – auf das in vielen Ländern Asiens seit Jahrzehnten übliche, klassische Leichtkraftrad-Layout aufgebaut.

Im Video: Honda Super Cub (2022) 1:10 Min.

Leichtkraftrad im Retro-Scrambler-Stil

Besonderes Merkmal der Yamaha PG-1 ist – ebenfalls wie bei der Honda CT 125 Hunter Cub – das Retro-Design mit Scrambler-Stilelementen. Konkret bedeutet das: grobes Reifenprofil, Faltenbälge an der Gabel und zumindest optisch leicht angehobenes Fahrwerk. Scrambler-typisch ist zudem ein hochgelegter Auspuff, bei der Honda Hunter Cub Standard, für die Yamaha PG-1 immerhin als Zubehör verfügbar.

Im Video: Cineco E-Classic 31 Sek.

Yamaha PG-1 für die Klasse bis 125 Kubik

Als Antrieb für die Yamaha PG-1 kommt eine ältere Triebwerkskonstruktion zum Einsatz: ein luftgekühlter Viertakt-Einzylinder-Motor mit einer obenliegenden Nockenwelle (ohc) und 2 Ventilen. Mit 114 Kubik und moderater Verdichtung (9,3:1) leistet er – wie der ähnliche Honda-Motor – knapp unter 10 PS. Wie in dieser Fahrzeugkategorie üblich, ist die 4-Gang-Fußschaltung mit einer Fliehkraft-Kupplung kombiniert, ein Kupplungs-Handhebel ist nicht vorhanden. Der Hinterradantrieb erfolgt per Kette. Eine Höchstgeschwindigkeit nannte Yamaha zur PG-1 bisher nicht, doch die dürfte erfahrungsgemäß zwischen 80 und 100 km/h liegen – je nach Gegen- oder Rückenwind.

Im Video: Jialing Coco: Super Cub-Klon mit Seitenwagen 55 Sek.

107 Kilo leichtes Leichtkraftrad

Mit vollem 5-Liter-Benzintank wiegt die Yamaha PG-1 angeblich nur knapp über 100 Kilo, genauer: 107 Kilogramm. Da derlei Motoren erfahrungsgemäß nur circa 2 Liter pro 100 Kilometer verbrauchen, ist mit 200 bis 300 Kilometer Reichweite pro 5-Liter-Tankfüllung zu rechnen.

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Yamaha PG-1 mit einfachem Stahl-Chassis

Klassisch einfach gestrickt ist das Stahl-Chassis der Yamaha PG-1 mit Telegabel an der Front und 2 Federbeinen am Heck. Damit stehen immerhin 130 Millimeter Federweg vorn und 109 Millimeter Federweg hinten zur Verfügung. Für eine Enduro wäre das zu wenig, für einen Scrambler genügt das locker. Nebenbei bleibt so die Sitzhöhe anfängerfreundlich: knapp unter 80 Zentimeter (795 mm).

© Honda
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16-Zoll-Räder mit grobem Reifenprofil

Aufgezogen sind die grobstolligen Reifen der Yamaha PG-1 auf 16-Zoll-Drahtspeichenräder, vorn und hinten im gleichen Schmal-Format: 90/100-16. Eine Scheibenbremse am Vorderrad und eine Trommelbremse am Hinterrad sind für diese Leistungs- und Gewichtsklasse selbst nach heutigen Maßstäben völlig ausreichend. Allerdings ist kein ABS an Bord. Für die Straßenzulassung in der europäischen Leichtkraftrad-Kategorie müsste Yamaha zumindest ein Verbundbremssystem (CBS) nachrüsten. In Deutschland dürfte die PG-1 dann mit Führerscheinklasse A1 ab 16 Jahren oder mit der Pkw-Führerscheinerweiterung B196 gefahren werden.

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Was kostet die Yamaha PG-1?

Ob die Yamaha PG-1 überhaupt nach Europa und nach Deutschland kommt, ist bisher unklar. In Thailand kam sie jedenfalls für 64.900 Thailändische Baht, umgerechnet circa 1.700 Euro, in den Handel. Übrigens: Die seit 2020 produzierte Honda CT 125 Hunter Cub ist in Deutschland nach wie vor nicht erhältlich.

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Fazit

In Thailand stellte Yamaha Ende November 2023 die PG-1 vor, ein Leichtkraftrad nach einfacher, asiatischer Bauart im Retro-Design mit Scrambler-Stilelementen. Dort kam die PG-1 bereits in den Handel, für umgerechnet circa 1.700 Euro. Ob sie nach Europa und nach Deutschland kommt, ist bislang unklar. Mit 114 Kubik und knapp 10 PS wäre sie eine attraktive und obendrein womöglich preisgünstige Alternative in der europäischen A1-Kategorie bis 125 Kubik.

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