Voge 350 AC: Neuer Neo-Scrambler für 2023

Voge 350 AC für 2023
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Leichter Neo-Scrambler mit über 40 PS

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Neu im Sortiment der Marke Voge vom chinesischen Hersteller Loncin ist der Neo-Scrambler 350 AC mit über 40 PS starkem Reihenzweizylindermotor.

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Voge ist eine noch recht junge Motorradmarke, gegründet von Loncin, dem großen chinesischen Hersteller – unter anderem Kooperationspartner von BMW Motorrad. Von Loncin werden aktuell die Reihenzweizylindermotoren für die F 850/900-Modelle gefertigt. Die C 400-Roller von BMW werden sogar komplett von Loncin montiert. Mit seiner eigenen Marke Voge positioniert Loncin oberhalb der 300 AC mit Einzylindermotor ab 2023 die neue 350 AC mit Reihenzweizylindermotor. Nebenbei entsteht auf Basis des neoklassischen Naked Bike-Konzepts ein Neo-Scrambler.

Im Video: Voge 350 AC 1:11 Min.

Neo-Scrambler 350 AC von Voge

Künftig wird die 350 AC zwischen der 300 AC und der 525 ACX einzusortieren sein. Bei der 525 ACX handelt es sich um einen konsequent auf Drahtspeichenräder mit grobstolligen Reifen gestellten Neo-Scrambler. Die 350 AC rollt auf Aluminiumguss-Rädern, mit normaler Straßenbereifung in den Formaten 110/70-17 vorn und 150/60-17 hinten. Das andere, nicht minder markante Scrambler-Merkmal ist bei der 350 AC der hochgezogene Auspuff. Damit unterscheidet sie sich von der 300 AC – und von den meisten anderen Modellen in dieser Hubraumklasse.

© Voge
Voge 525 ACX 48-PS-Scrambler

Reihenzweizylindermotor mit über 40 PS

Zudem hebt die 350 AC sich von der – zunächst weiterhin parallel angebotenen – 300 AC mit Motor und Leistung ab. Und zwar deutlich. Während die 300 AC von einem Einzylindermotor mit 292 Kubik und maximal 28,5 PS (21 kW) angetrieben wird, kommt bei der 350 AC ein ebenso modern aufgebautes Triebwerk mit zwei Zylindern zum Einsatz. Mit insgesamt 322 Kubik, doppelten obenliegenden Nockenwellen (dohc), 4 Ventilen pro Zylinder sowie Wasserkühlung und Benzineinspritzung leistet der Reihenzweizylinder knapp 41 PS (30 kW) bei 10.500/min. Für das maximale Drehmoment nennt Voge 31 Nm bei 9.000/min. Bohrung und Hub sind jeweils in 68 und 44,2 Millimeter aufgeteilt, das Verdichtungsverhältnis beträgt 11,2:1. Standard ist die Mehrscheiben-Ölbadkupplung mitsamt Sechsganggetriebe. Bis zu 160 km/h sollen damit erreicht werden.

© Björn Gramm
Voge 300 AC im Test Günstiges und stylisches Stadt-Motorrad

165 Kilogramm mit Stahl-Chassis

Zudem darf von der 350 AC ein ganz ordentliches Beschleunigungspotenzial erwartet werden, denn sie wiegt laut Voge nur 165 Kilogramm, fahrbereit mit gefülltem 12,5-Liter-Benzintank. Aufwändiger Leichtbau ist hierfür nicht nötig, ein simples Stahl-Chassis mit Brückenrahmen und mittragendem Motor genügt. Hinten federt und dämpft ein Zentralfederbein mit einstellbarer Vorspannung, vorn eine 41er-Upside-down-Telegabel. Jeweils eine Scheibenbremse pro Rad genügt locker für diese Fahrzeugkategorie. Zumal die 300er-Scheibe vorn und die 240er-Scheibe hinten mit Bremszangen von Nissin bestückt sind, vorn mit zwei Kolben, hinten mit einem, und beide ABS-geregelt.

© Jörg Künstle
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Anfängerfreundliches A2-Bike ab 4.590 Euro

Neben dem geringen Gewicht sowie dem kurzen Radstand (1.410 mm) und dementsprechend leichter Kontrollierbarkeit ist bei der 350 AC auch die Sitzhöhe anfängerfreundlich: nur 760 Millimeter. Zu einem Geheimtipp in der Führerscheinkategorie A2 (bis 48 PS) könnte sie zudem durch einen vergleichsweise geringen Preis werden. Zumal die Ausstattung mit LED-Leuchten rundum, großem Farbmonitor und USB-Steckdose für diese Klasse sehr ordentlich ist. Beim deutschen Voge-Importeur ist die 350 AC zwar noch nicht im Angebot, doch in anderen europäischen Ländern wird sie bereits angeboten – ab 4.590 Euro (Stand Januar 2023).

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Fazit

Ein attraktives neues Modell für die Führerscheinkategorie A2. Mit über 40 PS bei nur 165 Kilogramm und im flotten Neo-Scrambler-Design könnte die Voge 350 AC sehr gerne auch nach Deutschland kommen. In anderen europäischen Ländern wird sie bereits angeboten – zu Preisen ab 4.590 Euro.

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