Kymco CV3: Taiwanesen bringen Dreirad-Roller

Kymco CV3
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Taiwanesen bringen Dreirad-Roller

© Kymco 19 Bilder

Der taiwanesische Zweiradhersteller Kymco bringt mit dem CV3 seinen ersten Dreirad-Roller an den Start. Einen ersten Ausblick auf das neue Modell gab bereits eine entsprechende Studie auf der EICMA 2017.

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Roller mit zwei Vorderrädern sind je nach Auslegung auch mit dem Autoführerschein zu fahren. Entsprechende Modelle bietet Piaggio mit dem MP3, Peugeot mit dem Metropolis, Yamaha mit dem Tricity und auch Quadro mit dem QV3. 2021 steigt nun auch Kymco in dieses Segment ein.

Kymco CV3 35 Sek.

Neigetechnik und Optik wie an der Studie

© Kymco

Die Optik des CV3 bleibt mit dem langgestreckten Schnabel und den schlitzförmigen LED-Scheinwerfern nahe an der Studie aus dem Jahr 2017. Die breite Verkleidung bietet viel Wind- und Wetterschutz, die breite Sitzbank viel Komfort. Auf das Dach der Studie verzichtet der CV3 aber. Der CV3 setzt auf zwei Vorderräder, die, ähnlich wie an der Yamaha Niken, mit einer Doppelgabel-Konstruktion und einer Parallelogramm-Aufhängung geführt und gelenkt werden. Per Schalter am Lenker kann die Neigetechnik im Parkzustand blockiert werden. Eine Parkbremse hält den Roller fest. Anders als bei der Niken setzen die Kymco-Gabelholme innen an den Rädern an. Auch die Scheibenbremsanlage mit Zweikolbenzangen sitzt auf den Radinnenseiten. Die Vorderräder messen 13 Zoll im Durchmesser und sind mit 110/70er-Reifen bestückt. Das per Zahnriemen angetriebene Hinterrad kommt im 15-Zoll-Format mit einem 160/60er-Reifen daher. Auch hier verzögert eine Scheibenbremmse. ABS ist obligatorisch.

52 PS starker Zweizylinder

Angetrieben wird das 280 Kilogramm schwere Dreirad vom aus anderen Kymco-Modellen bekannten 550er Zweizylinder-Viertakt-Reihenmotor. Der war seinerzeit auch schon in der Studie verbaut. Im CV3 leistet er 52 PS bei 7.500/min und stellt ein maximales Drehmoment von 53 Nm bei 5.750 Touren bereit. Fahrleistungsdaten nennt Kymco noch nicht.

© Kymco

Im Cockpit informiert ein farbiges Digitaldisplay den Fahrer. Zur Serienausstattung zählt ein Tempomat. In der Innenverkleidung sitzt eine zusätzliche Tastenleiste unter anderem für die Menüsteuerung und die Fernentriegelung der Sitzbank mit einer Sitzhöhe von 795 Millimeter. Unter die passt ins Staufach ein Helm. Fahrer und Beifahrer können sich jeweils über eine Rückenlehne freuen. Wer mit dem CV3 auf große Tour gehen möchte, kann an den Flanken Koffer ergänzen und über dem Soziusplatz ein Topcase montieren.

Detailiertere Infos zu Preisen und Verfügbarkeit sowie technische Daten will Kymco später nachreichen.

Fazit

Mit dem Wandel der Mobilitätsbedürfnisse im urbanen Verkehr gewinnen Dreiräder als Alternative zum Auto immer mehr Bedeutung. Vor allem die Italiener und die Franzosen stehen schon auf das Konzept Dreirad. Mit dem CV3 spielt hier jetzt auch Kymco mit.

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