Ducati Panigale V4 SP2 2022

Ducati Panigale V4 SP2 2022
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Der neue Chef auf dem Ring?

© Ducati 15 Bilder

Mit Carbonfelgen und vollem Fokus auf Rundenzeiten stellt Ducati das Wintertest-Motorrad seiner MotoGP-Fahrer für Straßen- und Rennstreckenfahrer vor.

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Die alte SP basierte noch auf der alten Panigale V4 S. Die bekam für 2022 tiefgreifende Änderungen am Chassis und Motor, die von außen kaum zu sehen sind, auf der Rennstrecke allerdings die Sekunden purzeln lassen.

Im Video: Ducati Panigale V4 SP2 51 Sek.

Ducati Panigale V4 SP2

Die SP-Modelle zeichnen sich zunächst durch den verschwenderischen Einsatz von Carbon aus: Felgen, Winglets, Fender und Motordeckel sind aus leichter Kohlefaser gebacken. Hinzu kommt noch die ikonische Trockenkupplung der großen Ducatis, die es sonst als Zubehör für die Desmo-V4 gibt. Die gibt ihre Kraft über eine leichtere 520er-Kette ans Rad. Hinzu kommt noch eine einstellbare MCS-Pumpe von Brembo mit Fernverstellung an der Kupplungshand und eine gefräste, einstellbare Fußrastenanlage von Rizoma. Mit im Lieferumfang ist das Race-Kit mit Alu-Cover für die Spiegelhalterungen, ein Heckumbau ohne Kennzeichenhalter und ein offener Kupplungsdeckel aus Carbon. Wie schon die alte SP kommt die SP2 in der einzigartigen Winter-Test-Lackierung in mattem Schwarz kombiniert mit gebürstetem Alu.

Motor bleibt brutal

Herz der V4 SP2 ist der 1.103-Kubiker mit vier Zylindern in V-Form: 215,5 PS stehen bei 13.000 Touren an. 123 Nm zerren bei 9.500/min an der Kette und müssen dabei nur etwas mehr als 173 Kilo (Trockengewicht) bewegen. Um an der eigenen Leistung zu feilen, kommt die SP2 ab Werk mit dem Datarecorder DDA mit GPS-Modul.

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Fahrbericht Ducati Panigale V4 S 2022 Sie macht schneller einfach

Fahrwerk semiaktiv

Von der V4S übernimmt die SP2 das semiaktive Fahrwerk von Öhlins und elektronisch gesteuerte Lenkungsdämpfer. Für das Modelljahr 2022 wurde das Fahrwerk neu abgestimmt: weichere Federn vorn haben mehr Federweg zur Verfügung, die Schwinge hängt etwas höher im Rahmen. Die Carbonfelgen sind in Summe 1,4 Kilo leichter als die Alu-Felgen und reduzieren so die rotierende Masse vorn um 25 Prozent und hinten um 46 Prozent. Schnelleres Umlegen und präzisere Fahrmanöver sollen so möglich sein.

Preis gewaltig

Die alte SP schlug bereits mit 36.900 Euro zu Buche. Einen Preis für die neue SP2 hat Ducati noch nicht veröffentlich, dürfte aber darüber liegen. Legt man jedoch den neuen und alten Preis der V4S übereinander, ist die neue S 1.800 Euro teurer geworden. Sprich die neue SP2 kostet mindestens: 38.700 Euro. Eher 40.000 Euro.

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Fazit

Ducati beendet sein Neuheitenfeuerwerk 2022 mit der SP-Version der neuen Panigale V4 S. Die SP2 protzt erneut mit allerlei Carbon und dem Ziel, schneller zu sein. Das dürfte seinen Preis haben, der entweder knapp unter den 40.000 Euro liegt oder kurz darüber. So oder so: Wer eine will, sollte sich beeilen, denn die limitierte SP2 ist ab März verfügbar.

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