Erster Fahrbericht der BMW M 1000 RR (2021)

Erster Fahrbericht der BMW M 1000 RR
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Auf dem Weg in die WM

© Markus Jahn 26 Bilder

Die M 1000 RR soll BMW in der Superbike-WM ganz nach vorne bringen. MOTORRAD konnte erste Fahreindrücke sammeln – leider noch abseits der Rennstrecke.

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212 PS, 198 Kilogramm vollgetankt, Komponenten vom Feinsten, neueste Elektronik, ausgefeilte Aerodynamik – es versteht sich von selbst, dass man das Potenzial eines Motorrads wie der BMW M 1000 RR auf der Landstraße nicht ausnutzen kann. Keinesfalls selbstverständlich ist jedoch, wie gefällig und angenehm sich die neueste Basismaschine für die Superbike-WM auf der Landstraße fahren lässt.

Leichtes Einlenken, hohe Zielgenauigkeit

Obgleich die Fahrwerksentwickler im Streben nach mehr Brems- und Kurvenstabilität Radstand und Nachlauf verlängert sowie den Lenkkopf flacher gestellt haben, besticht die BMW M 1000 RR durch leichtes Einlenken bei hoher Zielgenauigkeit. Mit beteiligt an diesen Tugenden sind neben den leichten Rädern aus Karbonfaser auch die Serienreifen vom Typ Dunlop Sportmax TT, die bei den frühlingshaft warmen Temperaturen prächtig funktionierten. Gleiches lässt sich von dem mit Titanpleueln, leichteren Kolben und serienmäßig bearbeiteten Einlasskanälen aufgewerteten Motor behaupten, wenngleich die Unterschiede zum Motor der S 1000 RR wohl erst auf der Rennstrecke oder gar erst im Superbike-Renntrimm zutage treten.

Ausführlicher Fahrbericht in MOTORRAD 7/2021 ab 19. März

So oder so: Es ist frappierend, wie man mit der BMW M 1000 RR aus der Kurve heraus Fahrt aufnimmt, selbst bei feuchter Fahrbahn im Kurvenausgang. In den gemäßigten Fahrmodi Road oder Dynamic, die sich für solche Fahrbahnverhältnisse empfehlen, greift die Traktionskontrolle spürbar, aber sanft ein, und mehr Action mit tiefgreifender Nutzung der gebotenen elektronischen Fahrhilfen muss erst einmal gar nicht sein.

Mit energischem Initialbiss gehen dagegen die neuen Vierkolben-Festsättel am Vorderrad zu Werke, bleiben aber stets präzise dosierbar. Es handelt sich um Nissin-Bremszangen, die in Zusammenarbeit mit der BMW-Entwicklungsabteilung optimiert wurden.

BMW M 1000 RR ab 33.000 Euro

Wer mehr ausgeben kann als den Grundpreis von 33.000 Euro, findet im M Competition-Paket für 4.100 Euro zusätzlich edle Karbon- und Frästeile, eine leichtere Schwinge, die wartungsfreie Endurance-Kette von Regina sowie einen GPS-Trigger, der die Rennstreckenrunden unbestechlich aufzeichnet und darstellt. Einziger Nachteil neben dem hohen Preis: Fahrfehler werden ohne Erbarmen offengelegt.

Ein ausführlicher Fahrbericht mit Eindrücken von der Rennstrecke sowie ersten Messwerten steht in MOTORRAD 7/2021, erhältlich ab dem 19. März – am Kiosk oder hier zum Download.

Fazit

Erstes Fazit nach einer Testfahrt auf teilweise feuchten Landstraßen: Die BMW M 1000 RR präsentiert sich als hochkarätiges, hochwertiges Basis-Superbike, das sich viel Kompetenz für den öffentlichen Verkehr bewahrt hat.

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