Yamaha MOTOROiD Zukunftsstudie

Yamaha MOTOROiD
:
Zukunftsstudie gewinnt Design-Award

© Yamaha 9 Bilder

Auf der Tokyo Motor Show 2017 hat Yamaha eine sehr futuristische Studie namens Yamaha MOTOROiD vorgestellt. Knapp 18 Monate später hat das Future-Bike den Global IF Design Award abgestaubt.

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Aus dem Hintergrund tönt ein Kommando auf Japanisch. Das Motorrad im Vordergrund hat es gehört und erwacht. Es richtet sich auf, bis es in der Senkrechten ist, dann klappt selbstätig der Seitenständer ein. Passanten bleiben stehen und reiben sich verwundert die Augen. Erst recht, als das Motorrad dann beginnt, langsam auf seinen Fahrer zuzurollen. Der hat es gerufen, weil er aufsteigen und losfahren möchte. Science Fiction? Falsch. Heute schon existierende Technik, wenn auch nur als Einzelstück. Noch. MOTOROiD hat Yamaha diese Zukunftsstudie genannt, die in Japan schon vor über einem Jahr, in Europa aber noch nie öffentlich gezeigt worden ist. Sie ist mithilfe von künstlicher Intelligenz in der Lage, ihrer Fahrer nicht nur individuell zu erkennen, sondern auch auf dessen verbal oder durch Gesten gegebene Kommandos zu reagieren.

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AMCES – Active Mass Center Control System

Active Mass Center Control System, so nennt Yamaha die Technik, die das Motorrad am Umfallen hindert. Sie funktioniert vereinfacht gesagt so:

© Yamaha

Die Akkus dienen als Ausgleichsgewichte.

Die Führung von je Vorder- und Hinterrad sind zu einer gedachten Achse vom Lenkkopf zum Schwingenlager seitlich gegeneinander schwenkbar.

Gespeist von einer ausgeklügelten Sensorik gleichen Stellmotoren jedes Kippen durch Gegenbewegungen aus und halten das Motorrad so in permanenter Balance. Die zylinderförmigen Lithium-Ionen-Akkus in der Mitte dienen dabei als Ausgleichsgewichte.

Manches bleibt analog

Der Elektroantrieb sitzt auf der Nabe des im 3D-Druckverfahren hergestellten Hinterrads, er bietet Vorwärts- und Rückwärtsbewegung.

© Yamaha

Sieht so das Bike der Zukunft aus?

Die Heckflügel fungieren als eine Art Lendenstütze für den Fahrer, sollen ihn körperlich in das Zweirad integrieren, sie klappen zum Auf- und Absteigen selbstätig weg.

Ein ganz analog aus Fleisch und Blut aufgebauter Fahrer ist also auch vorgesehen, er soll sogar über entsprechende Armaturen im Cockpit Aufgaben wie Lenken, Gasgeben und Bremsen übernehmen. Immerhin.

MOTOROiD gewinnt Design-Awards

Die Zukunftsstudie hat übrigens bereits mehrere Design-Awards gewonnen. Scheinbar hat Yamaha, zumindest beim Design, den richtigen Riecher bewiesen. Bereits im letzten Jahr hat die MOTOROiD den Luminary-Award bei den Red Dot Award: Design Concept gewonnen. Daraufhin folgte der Gold Award bei den International Design Excellence Awards. Im Februar 2019 folgte dann der Global IF Design Award.

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