Motorradbekleidung imprägnieren

Motorradbekleidung richtig imprägnieren Segen gegen Regen

Wirksames Imprägnieren ist zwar keine Ingenieurwissenschaft, erfordert aber das Beachten einiger Feinheiten. Und unterscheidet sich durchaus von Produkt zu Produkt.

Segen gegen Regen Joos

Klingt banal, ist aber der mit Abstand wichtigste Imprägnier-Tipp: unbedingt die Anwenderhinweise des Imprägniermittel-Herstellers beachten! Auch wenn coole Typen keine Bedienungsanleitungen lesen, sollten sie hier eine Ausnahme machen. Denn ob Wasser und Schmutz nach der Behandlung tatsächlich draußen bleiben, hängt mit davon ab, ob die Oberfläche beim Imprägnieren trocken oder nass ist oder ob mit viel oder wenig Imprägnierer gearbeitet wird.

Einige Mittel müssen zusätzlich von Hand eingearbeitet werden oder benötigen eine abschließende Wärmebehandlung im Trockner oder per Bügeleisen.

Grundsätzlich gilt: nur saubere Flächen behandeln, ­also Textilien (ohne Protektoren!) vorab waschen, Leder zumindest mit einem leicht feuchten Tuch von Insektenresten u.  Ä. befreien und gegebenenfalls (Anwenderhinweise!) bei Zimmertemperatur trocknen lassen, bevor imprägniert wird.

Ganz wichtig: Wer sich die Mühe macht, seinen membranbestückten Fahreranzug in die Waschmaschine zu stecken, darf niemals Weichspüler verwenden, denn der ruiniert zuverlässig die Membran. Normales Waschmittel ist okay, wer es besonders gut machen möchte, greift zu den ­Spezialwaschmitteln, die einige Imprägniermittel-Hersteller im Programm haben.
Achtung: Damit sind keine Wash-in-Imprägnierer gemeint, die halten wir für Unsinn!

Da die imprägnierenden Bestandteile immer in einer Lösung vorliegen – ob nun wasser- oder lösemittelbasiert, ist egal –, ist es zielführend, Flasche oder Dose vor der Anwendung kräftig und gern etwas länger zu schütteln, damit nicht nur Wasser oder Treibgas versprüht werden.

Dabei kann man sich Gedanken darüber machen, welche Stellen eventuell eine zweite Behandlung vertragen könnten. Zum Beispiel Bündchen, Knickstellen, Nähte, von Rucksackgurten strapazierte Flächen und die Sitzfläche.

Der Gesundheitstipp zum Schluss: Nur im Freien oder an sehr gut belüfteten Orten imprägnieren.

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