Vielleicht wird der Klimawandel künftig ja für mildes Klima im Winter sorgen, doch bis es so weit ist, müssen wir Motorradfahrer während der kalten Jahreszeit nach anderen Lösungen suchen. Beispielsweise Heizgriffen – oder nach Heizhandschuhen, wie die nach dem Elektroingenieur Nikola Tesla benannten Winterhandschuhe von Orina.
Unterschiedliche Akku-Laufzeiten
Die Teslas machen bei Temperaturen zwischen -5 und +5 Grad Celsius einen sehr guten Job, halten die Hände angenehm auf Temperatur. Auf mittlerer Heizstufe reicht die Akku-Kapazität rund drei Stunden, bei höchster Stufe etwa die Hälfte, wobei die Zunahme an Heizleistung hierbei nicht allzu sehr zunimmt. Außerdem zeigte sich hier die Laufzeit der Akkus stark unterschiedlich. Einer hielt eine, der andere eineinhalb Stunden.
Die Handschuhe sind dank einer Membran wasser- und winddicht, im Test zeigten sie sich von einer 35-minütigen Regenfahrt völlig unbeeindruckt. Die Akkus sind schön flach und die Stulpen so clever ausgeführt, dass sie sowohl über als auch unter den Jackenärmeln getragen werden können. Doch es gibt auch Kritik. So wird hauptsächlich der Handrücken beheizt, und die beleuchteten Schalter warnen nicht vor einem bald leeren Akku – die Handschuhe gehen dann einfach aus. Die Isolierwirkung der Handschuhe an sich ist dann eher durchschnittlich.
- Positiv aufgefallen: Solide Heizleistung, wasserdicht
- Negativ aufgefallen: Stark schwankende Akku-Leistung
- Größe: 7 bis 11
- Preis: 249,90 Euro
- MOTORRAD-Bewertung: 4 Sterne von möglichen 5
Fazit
Im ersten Test konnten die beheizbaren Handschuhe von Orina durchaus überzeugen. Besonders die solide Heizleistung wusste zu gefallen. Allerdings sorgte die unterschiedliche Akku-Laufzeit für Verwunderung und entsprechend für Abzüge bei der Bewertung – trotzdem hinterließen die Handschuhe insgesamt einen guten ersten Eindruck.