Caofen F80 neu 2024: Leichte Elektro-Enduro als "125er" für A1

Caofen F80 Elektro-Enduro (2024)
:
Caofen F80 – leichte Elektro-Enduro als „125er“

2024 kommt die Elektro-Enduro F80 von Caofen nach Deutschland. Eckdaten: 81 Kilo, 8 kW, 85 km/h.

Kompletten Artikel anzeigen

Ein weiterer chinesischer Elektro-Motorrad-Hersteller drängt auf den europäischen Markt: Caofen. Den ersten Auftritt in Europa hatte die junge Marke bereits zur EICMA 2021 in Mailand. Für 2024 ist die finale Serien-Version der leichten Elektro-Enduro F80 bereit, und sie kommt auch nach Deutschland.

Im Video: Caofen F80 30 Sek.

81 Kilo leichte A1-Elektro-Enduro

Angeblich wiegt die Caofen F80 nur 81 Kilogramm. Damit ist sie ein besonders leichtes Leichtkraftrad. Sie erscheint wie ein aufgeblasenes E-Mountainbike ohne Pedale oder eben wie eine extrem schlanke Enduro. In Europa ist die F80 in der Kategorie Leichtkrafträder einzuordnen, im öffentlichen Straßenverkehr fahrbar ab 16 Jahren mit Führerscheinklasse A1 oder mit der Pkw-Führerscheinerweiterung B196. Kleine Einschränkung: Der einzelne Sitzplatz ist auf 100 Kilogramm Zuladung begrenzt.

Im Video: Niu XQi3 Elektro-Enduro 1:30 Min.

Caofen F80 mit elektrischen 8 kW (11 PS) und 85 km/h

8 kW (11 PS) Spitzenleistung und 4 kW (5,5 PS) Dauer-Nennleistung sowie 60 Nm maximales Drehmoment werden für den Elektro-Motor von Caofen genannt. Am per Kette angetriebenen Hinterrad sollen bis zu 260 Nm wirken. Ohne Schaltung werden laut Caofen 85 km/h Höchstgeschwindigkeit erreicht. Alternativ soll es eine elektronisch limitierte "50er"-Version mit 45 km/h Höchstgeschwindigkeit für die europäische Führerscheinklasse AM ab 15 oder 16 Jahren geben.

© Niu
Niu XQi3 Elektro-Enduro neu ab 2024 Niu XQi3 als Elektro-Enduro mit 45 oder 75 km/h

Leichtbau-Chassis aus Aluminium und Magnesium

Beim Chassis der Caofen F80 handelt es sich um eine Guss-Konstruktion aus Aluminium und Magnesium, die ohne Schweißnähte auskommt. Auf diese Weise werden Stabilität und Leichtbau kombiniert. Vorn federt und dämpft eine einstellbare Upside-down-Telegabel, hinten ein ebenfalls einstellbares, direkt angelenktes Zentralfederbein an der zweiarmigen Aluminium-Schwinge. Mit jeweils circa 200 Millimeter Federweg hat die F80 echtes Offroad-Potenzial. Die sportliche Sitzhöhe: 85 Zentimeter. Direkt vor dem Schwingendrehpunkt ist der Elektro-Motor positioniert.

© Velimotor
Velimotor VMX 08 Carbon-Elektro-Enduro unter 50 Kilo

Caofen F80 mit bis zu 100 Kilometer Reichweite

Angeblich bis zu 100 Kilometer Reichweite stecken im Akku-Pack der Caofen F80. Für möglichst konstante thermische Bedingungen ist das Akku-Pack ölgekühlt, und bei Kälte kann es beheizt werden. So soll die Caofen F80 bis zu minus 40 Grad Celsius startklar sein. Die Akku-Zellen hängen schwerpunktgünstig im robusten Gehäuse am Brückenrahmen. Mit 72 Volt und 48 Ah ergeben sich 3,4 kWh Kapazität. 3 Stunden dauert laut Caofen das vollständige Aufladen. Während der Fahrt lädt die F80 mit einstellbarer Rekuperation nach.

© Jens Kratschmar
Sur-Ron Lightbee X Fahrbericht Kleines E-Krad, großer E-Spaß

Schmale Enduro-Räder mit jeweils einer Scheibenbremse

Konzeptgerecht und proportional sind die Drahtspeichenräder der Caofen F80 relativ schmal bereift, vorn mit dem Format 2.5-19, hinten mit dem Format 2.75-18. Je Rad ist eine kleine Scheibenbremse vorhanden. Für die europäische Zulassung wäre ein ABS erforderlich, als Minimum in der Leichtkraftrad-Kategorie alternativ ein Verbundbremssystem (CBS). Konkrete Angaben hierzu machte Caofen jedoch bisher nicht.

© BMW
BMW Motorrad Vision AMBY Schnelles Fahrrad ohne Pedale

Was kostet die Caofen F80 2024?

Beim Schweizer Importeur Etrix steht die Caofen F80 für 2024 mit 6.450 Euro beziehungsweise 6.450 Schweizer Franken in der Preisliste. Inklusive sind LED-Leuchten, LCD-Cockpit sowie ein Funkschlüssel-System ("Keyless Go") mit elektrischem Lenkschloss.

Fazit

2024 kommt die leichte Elektro-Enduro F80 vom chinesischen Hersteller Caofen in Europa und in Deutschland an. Importeur ist das Schweizer Unternehmen Etrix, das die Caofen F80 für 6.450 Euro beziehungsweise 6.450 Schweizer Franken anbietet. Diese weiteren wesentlichen Eckdaten liegen vor: Gewicht 81 Kilogramm, Spitzenleistung 8 kW (11 PS), Höchstgeschwindigkeit 85 km/h. Mit Federwegen um 200 Millimeter ist die F80 eine echte Enduro, also wirklich geländegängig. In den Stadtverkehr wird sie ebenfalls gut passen. Und in die europäische Kategorie Leichtkraftrad, Führerscheinklasse A1 ab 16 Jahren oder Pkw-Führerscheinerweiterung B196. Alternativ zur "125er"-Version soll es eine "50er"-Version geben.

Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen MOTORRAD eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.

Meist gelesen 1 Alles zum neuen E20-Sprit Noch mehr Alkohol im Tank 2 So wirken Gewicht und Tempo aufs Handling Schwere Räder machen es schwerer 3 Neuzulassungen 125er für A1 und B196 Mai 2025 Voge R125 drängt in die Top 10 4 Nerva Lift mit BYD-Technologie Elektro-Scooter für den urbanen Einsatz 5 Motorrad-Neuzulassungen im Mai 2025 Honda vor BMW, KTM nur knapp vor Royal Enfield
Mehr zum Thema Motorrad-Neuheiten im Überblick