Die Zahl portugiesischer Motorradhersteller ist sehr überschaubar. Die einschlägige Fachliteratur kennt fünf bis acht alles Konfektionäre, also Montagebetriebe, die viele zugelieferte Baugruppen mit wenigen oder gar keinen eigenen Komponenten mixen. Der seit 1988 existierende Hersteller AJP ist da keine Ausnahme. 30 Kilometer nordöstlich von Porto kombiniert AJP konventionelle Fernost-Viertaktsingles mit südeuropäischen Anbauteilen. Die stollenbereifte Enduro und ihre mit Straßengummis besohlte Supermoto-Schwester reizen das 15-PS-Limit nicht aus, sind dafür aber erfreulich leicht.