Anfangs war unklar, ob der Ibero-Scrambler überhaupt nach Deutschland kommt, doch der neue Importeur hat nicht lange gezögert. Das von Yamahas 660er-Single befeuerte Leichtgewicht soll Leute ansprechen, die ein Motorrad für den Weg zur Arbeit und für flotte Kurztrips suchen. Längeren Reisen stünde vor allem die Sitzbankhärte entgegen. Die Fahrwerksabstimmung gelang der Piaggio-Tochter ganz famos, mit vertrauenswürdiger Transparenz und hohen Nehmerqualitäten ballert die Mulhacén selbst über schlechten Asphalt, die Vorderbremse ist ein Gedicht. Nur der Motor leistet sich im mittleren Drehzahlbereich ein eklatantes Leistungsloch. Sehr schade.