CFMoto 450 NK: Stark, leicht und günstig in die A2-Klasse

CFMoto 450 NK für 2024
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Neues A2-Naked Bike – stark und günstig

Das Naked Bike CFMoto 450 NK kommt nach Europa. Mit 48 PS ist sie A2-Klasse-stark und mit 5.700 Euro inklusive Traktionskontrolle günstig.

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Mit dem neuen Twin der 450er-Reihe brachte CFMoto 2022 Schwung in die A2-Klasse. Laufen die zahlreichen Twins von Honda und Kawasaki dort mit keinem oder 180-Grad-Hubzapfenversatz, läuft der China-Twin mit dem Timbre eines 90-Grad-V2, produziert dabei 39 Nm und rund 48 PS. Nach dem Supersportler 450 SR ist das jüngste Modell mit dem Twin in Europa das Naked Bike CFMoto 450 NK. Und sie schickt sich an, mit einem Kampfpreis die A2-Klasse zu erobern.

CFMoto 450 NK 165 kg und 48 PS?

Die CFMoto ist eines der leichteren A2-Modelle, die die erlaubten 35 Kilowatt oder knapp 48 PS ausnutzen. Nur 165 Kilogramm Gewicht fahrfertig gibt CFMoto an. Im Kontext der Kassen- und Klassenschlager KTM 390 Duke (165 Kilo), Honda CB 500 F (189 Kilo) und Kawasaki Z 400 (167 Kilo) wäre sie damit die leichteste und stärkste Maschine. Wäre – denn das ist zwar technisch möglich, in Europa allerdings nicht legal. Die A2-Klasse ist an ein Leistungsgewicht von maximal 0,2 kW/kg gekoppelt, bei 165 Kilo dürfte die 450 NK also maximal 45 PS leisten. Sprich, bei 35 Kilowatt Leistung muss die CFMoto mindestens 175 Kilogramm fahrfertig wiegen. Aber selbst wenn: Mit diesem Gewicht wäre sie immer noch 14 Kilo leichter als die gleich starke Honda und 8 bis 10 Kilogramm schwerer als die leicht schwächeren A2-Modelle von KTM (45 PS) oder Kawa (45 PS).

Niedrige Sitzhöhe für Einsteiger

795 Millimeter Sitzhöhe machen sie umso attraktiver für Einsteiger und Einsteigerinnen. Erwartet werden im Zubehör ein niedrigeres (785 mm) und ein höheres (815 mm) Polster. Klassenüblich bemessen sind die Reifendimensionen in 110/70-17 vorn und 150/60-17 hinten.

© CFMoto
CFMoto 450 SR Fahrbericht 48-PS-Rennsemmel für V2-Freunde

450 NK mit sportlich schlankem Fahrwerk

Das sportlich schlanke Fahrwerk mit proportional passendem, kurzem Radstand (1.370 mm), Stahlrohrrahmen, Aluminium-Hinterradschwinge und Upside-down-Telegabel scheint im Wesentlichen von der 450 SR übernommen zu sein. Ebenso die Bremsen: 320er-Einzelscheibe vorn mit radial angeschraubter Vierkolbenzange – hier jedoch nicht von Brembo, sondern etwas preisgünstiger vom Brembo-Sublabel J.Juan. Dazu die 220er-Einzelscheibe hinten und natürlich ABS.

© CF Moto
CF Moto 650 NK SP Einsteiger-Naked Bike in der Premiumversion

Moderne Ausstattung

Zusätzlich zu ABS, Schlupfregelung und LED-Leuchten rundum bekommt die CFMoto 450 NK ein TFT-Farb-Display mit 5 Zoll (12,7 cm) Bildschirmdiagonale, integrierter Navigation und optionaler Bluetooth-Konnektivität. Mit der optionalen T-Box für Bluetooth stellt CFMoto die Funktion der sogenannten Over-the-Air-Updates zur Verfügung, um die Software(n) der 450 NK ohne Werkstattbesuch auf dem aktuellen Stand zu halten. Smartphones können per Typ-C-Stecker geladen werden.

© Hersteller
Warum die 48-PS-Klasse meist keine 48 PS hat Bei der A2 macht das Gewicht die Leistung

Kampfpreis für die 450 NK

Im Gegensatz zur Ausstattung hält sich CFMoto beim Preis der 450 NK zurück. In Deutschland steht sie aktuell für 5.690 Euro in der Liste, wobei die Nebenkosten mit 475 Euro sehr hoch liegen. Zur Wahl stehen 2 aufpreisfreie Farben: Nebula White und Zephyr Blue. Im Kontext der genannten Konkurrenz ist die CFMoto 450 NK inklusive Nebenkosten 750 Euro günstiger als die Honda CB 500 F und 630 Euro günstiger als die Kawasaki Z 400 – beide ohne Traktionskontrolle.

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Fazit

CFMoto holt nach der Supersportlerin 450 SR auch das Naked Bike 450 NK nach Deutschland. Zum Kampfpreis von 5.690 Euro, dafür mit hohen Nebenkosten von 450 Euro. Trotzdem ist die mindestens 630 Euro günstiger als die japanische Konkurrenz. Und besser ausgestattet: Da macht schon die serienmäßige Traktionskontrolle den Unterschied. Von radialen Bremssätteln und USD-Gabel ganz zu schweigen. Bluetooth-Konnektivität ist optional. Die erlaubten 48 PS der A2-Klasse schöpft die CFMoto nahezu aus, was auf ein fahrfertiges Gewicht von 175 Kilogramm schließen lässt. Nicht wirklich leicht, allerdings deutlich leichter als die gleich starke und deutlich teurere Honda.

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