Kove Cobra 125 R: A1 Duke mit Einarmschwinge

Kove Cobra 125 R für 2023
:
China-Duke mit Einarmschwinge ab 16

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Die Kove Cobra 125 R ähnelt der KTM 125 Duke, und das ist wohl kein Zufall. Doch sie hat etwas, was die Duke nicht hat: eine Einarmschwinge.

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Seitdem die junge chinesische Motorradmarke Kove sich auf der EICMA 2022 stolz präsentierte, geht es Schlag auf Schlag. Kove nahm mit einem Werksteam respektabel an der prestigeträchtigen Rallye Dakar teil, und Kove schiebt mehrere attraktive neue Modelle an den Start.

Im Video: Kove Cobra 321 R 1:43 Min.

Kove Cobra 125 R mit 15 PS

Unter anderem und unterhalb der Cobra 321 R die Cobra 125 R, die insbesondere auf die europäische Jugend zielt, denn sie darf in Europa ab 16 Jahren mit Führerscheinklasse A1 gefahren. Oder, ein paar Jahre später, mit der leicht zugänglichen Erweiterung B196 für den Pkw-Führerschein. Mit 125 Kubik Hubraum und 15 PS (11 kW) bei 9.500/min nutzt der Viertakt-Einzylindermotor das Leistungslimit für die Leichtkraftrad-Kategorie voll aus. Bei 8.000/min liegt das maximale Drehmoment an, immerhin 12 Nm. Damit sind die Leistungsdaten genau gleich wie beim Youngster-Liebling, bei der in Indien von Bajaj gefertigten KTM 125 Duke.

© Kove
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Moderner Einzylindermotor für 116 km/h

Beim chinesischen Hersteller Kove kommt ebenfalls ein modern konstruiertes Triebwerk zum Einsatz, mit Wasserkühlung, Benzineinspritzung, doppelten obenliegenden Nockenwellen (dohc), 4 Ventilen und 6-Gang-Getriebe. Mit 57,3 mal 48,4 Millimeter stimmt das Bohrung-Hub-Verhältnis nahezu mit dem von KTM (58 mal 47,2 mm) überein. Dazu gibt Kove noch die Höchstgeschwindigkeit der Cobra 125 an: 116 km/h.

Kove-Fahrwerk ähnlich wie das KTM-Fahrwerk

Ebenso ähnlich wie bei KTM wirkt der Brückenrahmen aus Stahl-Gitterrohr unter den kantigen Verkleidungsteilen. Und die Upside-down-Telegabel vorn mit großer Scheibenbremse sowie radial angeschraubter Bremszange. ABS – zumindest vorn – wird für die Zulassung in Europa vorausgesetzt, hier wird auch die hintere Scheibenbremse vom ABS überwacht. Bei den 17-Zoll-Rädern gibt es lediglich eine geringfügige Abweichung von jenen der Duke: Während das Vorderreifenformat 110/70-17 gleich ist, rollt die Cobra 125 R hinten auf einer Nummer kleiner, also auf dem Format 140/60-17 statt 150/60-17. Mit circa 1.370 Millimeter entspricht der Radstand dem der Duke, doch der Lenkkopfwinkel steht hier mit 66 Grad um 1 Grad steiler.

© Jörg Künstle
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125er mit Einarmschwinge

Auffällige Besonderheit dieser 125er von Kove ist die Aluminium-Einarmschwinge am Hinterrad, in einer Form, wie sie sonst nur an deutlich größeren und teureren Motorrädern zu finden ist. Zentral an der Schwinge angeordnet ist ein spritzwassergeschütztes Federbein, und der Endantrieb läuft wie üblich per Kette. Der Benzintank fasst 13 Liter, wie bei der Duke. Doch während KTM das Gewicht für die 125er ohne Sprit mit 139 Kilogramm angibt, sagt Kove 135 Kilogramm vollgetankt an. Mit 820 Millimetern bleibt die Sitzhöhe im normalen Rahmen. Moderner Standard sind LED-Leuchten, zum Cockpit-Display liegen noch keine Abbildungen oder Informationen von Kove vor.

© Jörg Künstle
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Kove Cobra 125 R für Europa

5.350 Euro kostet der Platzhirsch KTM 125 Duke (Stand Januar 2023). Kove hat noch keine Preise genannt – und noch kein Händlernetz in Europa. Doch so bald wie möglich, soll die Cobra 125 R zu uns kommen. Relativ preisgünstig. Und mit Einarmschwinge.

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Fazit

Sobald das geplante Kove-Händlernetz in Europa steht, soll auch die Cobra 125 R zu uns kommen. Was "die 125er-Duke mit Einarmschwinge" dann kosten soll, ist noch nicht bekannt.

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