Kimi Räikkönen Chef bei Kawasaki-Motocross-Team

Räikkönen Chef bei Kawasaki-Motocross-Team Ex-Formel 1-Pilot zu Rennstall KRT MXGP

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Kimi Räikkönen als Teamchef für die strategische Ausrichtung, Landsmann Antti Pyrhonen als Teammanager fürs Tagesgeschäft und als Pilot Romain Febvre – das sind die Eckpfeiler des Kawasaki-Motocross-Rennstalls KRT MXGP für 2022.

Kimi Räikkönen - Sauber - F1-Testfahrten - Abu Dhabi - 27.11.2018 xpb

Wenn man Kimi Räikkönen am Ende der vergangenen Saison auf seine Zukunft als Renn-Rentner angesprochen hat, bekam man meist nur ein Schulterzucken als Antwort. "Erst einmal Zeit mit der Familie verbringen", lautete die Standardantwort des Schweigers aus Espoo. Doch offenbar haben zwei Monate Nichtstun in seiner Schweizer Wahlheimat gereicht. Der Iceman ist nun bereit für eine neue Aufgabe. Von der Königsklasse des Automobilsports zieht es Räikkönen in die Königsklasse des Offroad-Zweiradsports. Das KRT MXGP-Team, das in der Motocross-Weltmeisterschaft antritt, hat den Finnen als neuen Teamchef verpflichtet. Räikkönen hatte schon während seiner Zeit als Formel-1-Pilot seinen eigenen Rennstall namens "Ice One Racing Team" aufgebaut. Das war aber eher ein Zeitvertreib für die Pausen zwischen den Grand-Prix-Rennen.

Nun wird er der Chef eines absoluten Spitzenteams in der Weltmeisterschaft. "Es ist kein Geheimnis, dass Motocross schon seit Jahren eine meiner großen Leidenschaften ist. Dieses Team kann man jetzt aber nicht mehr als Hobby bezeichnen. Das ist eine ernste Angelegenheit. Es wird konzentriert gearbeitet und wir wollen das bestmögliche Ergebnis erreichen."

Mehr strategische Ausrichtung, weniger Tagesgeschäft

Die Speerspitze im Team, der Franzose Romain Febvre, hatte in der Vorsaison nur knapp die Meisterschaft verpasst. 2022 soll es endlich mit dem Titel klappen. Dabei hilft, dass KRT MXGP ab sofort als Werksteam von Kawasaki finanzielle Unterstützung und Entwicklungshilfe aus der Unternehmenszentrale in Japan erhält.

"Alle im Team, mich eingeschlossen, sind sehr erfreut, dass Kawasaki uns als Werksteam ausgesucht hat. Ich weiß, dass die Erfolgschancen mit Werksunterstützung immer größer sind. Das bietet uns große Möglichkeiten als neues Kawasaki Racing Team in der Motocross-WM", zeigte sich Räikkönen optimistisch. "Jetzt, wo ich mich vom aktiven Rennsport zurückgezogen habe, kann ich mehr Zeit in dieses Projekt stecken. Allerdings will ich mich aus dem Tagesgeschäft raushalten und mehr an der strategischen Ausrichtung arbeiten und meine Erfahrung einbringen. Ich weiß, wie große Teams arbeiten und was es für den Erfolg auf globaler Ebene benötigt."

Teammanager Antti Pyrhonen

Um das Tagesgeschäft wird sich Räikkönens Landsmann Antti Pyrhonen kümmern. Der Teammanager arbeitet bereits mehr als zehn Jahre als Räikkönens Partner im Motocross-Business. "Wir haben zusammen schon viele Siege und Podiumsplätze gefeiert", erklärte der Finne. "Jetzt können wir endlich mit einem großen Hersteller zusammenarbeiten. Wir sitzen schon seit einigen Monaten an diesem Projekt und freuen uns natürlich über die Möglichkeiten."

Fazit

Die Motocross-Saison 2022 startet am 19. Februar im britischen Matterley Basin. Bis dahin muss Starpilot Febvre aber erst einmal wieder in Schwung kommen. "Es war leider nicht der beste Winter", erklärte der Franzose. "Es ist immer frustrierend, wenn man verletzt ist und die Konkurrenz schon auf der Strecke trainiert. Aber Verletzungen sind Teil dieses Sports. Die Heilung verläuft gut und ich kann es kaum erwarten, wieder auf meine Kawasaki zu steigen."

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