2016 gab es zwar wieder mehr Verkehrsunfälle, trotzdem sind im Ergebnis weniger Menschen durch Verkehrsunfälle ums Leben gekommen.
2016 gab es zwar wieder mehr Verkehrsunfälle, trotzdem sind im Ergebnis weniger Menschen durch Verkehrsunfälle ums Leben gekommen.
Obwohl 2016 laut Statistischem Bundesamt das verkehrsunfallreichste Jahr seit der deutschen Wiedervereinigung war, ist mit 3.214 Opfern die Zahl der auf der Straße Getöteten so niedrig wie seit 60 Jahren nicht mehr - ein Rückgang um 7,1 Prozent gegenüber 2015. Sogar um 15,7 Prozent zurück ging 2016 die Zahl der getöteten Motorrad- und Rollerfahrer, also 98 weniger als im Vorjahr. "Damit erreichte die Zahl der Verkehrstoten den niedrigsten Stand seit mehr als 60 Jahren. Die Zahl der Verletzten stieg 2016 gegenüber dem Vorjahr um 0,8 % auf rund 396.700 Personen.", so die Info vom Statistischen Bundesamt am 24. Februar 2017.
Leicht gestiegen ist laut den Statistikern aus Wiesbaden dagegen die Zahl der Todesopfer bei Fahrern von Zweirädern mit kleinem Kennzeichen, wozu auch viele Pedelecs zählen. Fünf Verkehrsteilnehmer mehr als im Vorjahr, kamen durch Unfälle ums Leben. Auch Fahrradfahrer verzeichnen in dieser Statistik leider ein Plus: 4,3 Prozent, das sind 15 mehr getötete Fahrradfahrer als noch 2015.
Insgesamt nahm die Polizei im Vorjahr rund 2,6 Millionen Verkehrsunfälle auf, was 2,8 Prozent mehr sind als noch 2015. Bei 2,3 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden, bei 308.200 Unfällen hingegen wurden Menschen verletzt oder getötet.
Insgesamt gab es 2016 zwar weniger Verkehrstote, doch in einzelnen Bundesländern sieht die Statistik anders aus: Bayern, Berlin, Hamburg, Saarland und Schleswig-Holstein verzeichneten mehr Verkehrstote als 2015. In Nordrhein-Westfalen blieb die Zahl der Verkehrstoten gleich, in den übrigen zehn Bundesländern sank sie. Den stärksten Rückgang verzeichnete mit -16,1 Prozent (-78 Personen) Baden-Württemberg.
Quelle: Statistisches Bundesamt