Der Wärmewert kennzeichnet die thermische Belastbarkeit der Zündkerze. Der Isolatorfuß aus Porzellan benötigt eine Arbeitstemperatur von 400 bis 850 Grad.
Der Wärmewert kennzeichnet die thermische Belastbarkeit der Zündkerze. Der Isolatorfuß aus Porzellan benötigt eine Arbeitstemperatur von 400 bis 850 Grad.
Der Wärmewert kennzeichnet die thermische Belastbarkeit der Zündkerze. Der Isolatorfuß aus Porzellan benötigt eine Arbeitstemperatur von 400 bis 850 Grad. Unterhalb von 400 Grad lagern sich Beläge aus Öl, Kohle und Ruß ab. Sie verhindern die Bildung eines sauberen Zündfunkens. Bei Temperaturen von mehr als 850 Grad können am Isolator Glühzündungen auftreten. Die Elektroden unterliegen dadurch einem starken Verschleiß.
Mit steigendem Wärmewert einer Zündkerze verringert sich die Neigung zu Glühzündungen, die Verschmutzungsgefahr nimmt jedoch zu. Mit abnehmendem Wärmewert reagiert sie anfälliger auf Glühzündungen, die Verschmutzungsgefahr ist jedoch geringer.
Der Wärmewert richtet sich nach der Brennraumtemperatur. Im Betrieb werden Elektrode und Isolator durch die Verbrennungstemperatur auf eine mittlere Arbeitstemperatur aufgeheizt.
Der Werkstoff der Mittelelektrode hat entscheidenden Einfluß auf die Wärmeleitfähigkeit. Bei Silber- oder Nickel-Legierungen mit Kupferschaft kann bei gleichem Wärmewert der Isolator verlängert werden. Die Zündkerze hat dadurch einen Arbeitsbereich, der zu niedrigen Temperaturen hin erweitert ist. Solche Zündkerzen eignen sich für stark wechselnde Betriebsbedingungen. Durch Reduzierung von Verbrennungs- und Zündaussetzern ergeben sich Vorteile hinsichtlich der Abgaswerte.
Bedauerlicherweise gibt es bis heute noch keine einheitliche Normung der Zündkerzenhersteller für die Kennzeichnung der Wärmewerte. Bosch signalisiert zum Beispiel mit ansteigender Zahl auch einen ansteigenden Wärmewert. Bei Champion und NGK fällt dagegen der Wärmewert mit ansteigender Numerierung.
Bauform und Wärmewertkennzahl: Zündkerzen mit niedriger Wärmewertkennzahl haben kurze Isolatorfüße.