Zwischen Adamello, Dolomiten und dem Gardasee zeigt das Trentino, warum es bei Motorradfahrern eine der beliebtesten Alpenregionen ist.
Zwischen Adamello, Dolomiten und dem Gardasee zeigt das Trentino, warum es bei Motorradfahrern eine der beliebtesten Alpenregionen ist.
Seen verschiedenster Couleur, die Bergriesen von Brenta und Adamello, die Obstgärten des Val di Non, die Provinzhauptstadt Trient und den Kurvenhammer Monte Bondone - alles in einer Tour: Torbole entlang des Gardasee-Ufers Richtung Riva del Garda verlassen und in Riva Richtung Limone/Brescia/S 45 bis auf die Gardesana Occidentale. Hier beginnt gleich eine der spannendsten Straßen Europas, die sich durch enge Tunnels am Westufer des Sees Richtung Süden zwängt (eventuell hinter Limone Abstecher über Tremosine hoch in die Berge und wieder in einer Schleife zurück zum See). Nach 33 Kilometern auf der Hauptroute in Gargnano rechts nach Valvestino/Capovalle. Die Strecke schraubt sich kurvig nach oben und gibt Ausblicke auf den See frei. Man passiert den Lago di Valvestino, der wie ein Fjord in grüne Berge eingebettet ist, und hält sich hinter Capovalle Richtung Idro/Brescia.
Der Idrosee ist nächster Hingucker, und man passiert ihn auf seiner Westseite, indem man in Lemprato den Chiese-Fluss überquert und am „T“ rechts fährt Richtung Trento/Tione. In Storo und Tione hätte man jeweils die Möglichkeit, die Runde abzukürzen und auf schönen Strecken wieder Riva zu erreichen. Aber es soll weitergehen zu den Bergriesen des Adamello und der Trenta, und man fährt immer geradeaus Richtung Pinzolo/Madonna di Campiglio. Die Strecke durchzieht das Val Rendena, erreicht in Madonna di Campiglio einen bedeutenden Wintersportort des Trentino und bald darauf auf dem Passo Campo Carlo Magno auf 1700 Metern ihren höchsten Punkt. Ab da kurvig hinunter ins Val di Sole, wo man auf der SS 42 und 43 flott, aber wenig kurvig rechts Richtung Male/Trento fährt. Man biegt nun ein in die Obstgärten des Val di Non. Die erfreulich kurvig sind, denn in der zerfurchten Landschaft lassen sich Straßen schwer gerade ziehen. Vor allem nicht, wenn man in Cles nicht der 43 folgt, sondern sich rechts hält nach Tuenno und Denno.
Obwohl es dann kurz Richtung Trento geht, darf man in Denno nicht den Abzweig rechts nach Spormaggiore/Molveno/Andalo übersehen. So fädelt man nämlich in das Valle dei Laghi ein, in dem der Lago di Molveno der größte der zauberhaften Seen ist. Man fährt Richtung Ponte Arche und wendet sich vorher schon links nach Trento/Sarche auf der SS 237. Man passiert den Lago Toblino mit Schloss und schießt auf viel zu gut ausgebauter Strecke mit Tunnel flott nach Trient hinunter. Schnell der Provinzhauptstadt Referenz erweisen und einen Kaffee auf einer der wunderschönen Piazzas - in Vorfreude. Denn der Monte Bondone kommt noch.
Trient Richtung Arco/Riva verlassen (der Monte Bondone ist im großen Rondell schon ausgeschildert) und später außerhalb der Stadt am Berg den Abzweig nach links „Monte Bondone/Sardagna“ nicht übersehen. Jetzt beginnt der Kurventanz, der hinter Sardagna und Vaneze nach einer Entscheidung verlangt: gerade auf der Hauptroute mit Anschrieb „Lasino/Riva“ ins Valle dei Laghi oder mit Anschrieb „Rovereto/Cimone“ links abzubiegen und mit noch mehr Kurven nach Hause zu kommen.
Hinter Cimone unbedingt rechts den Abzweig zum Lago di Cei, sonst driftet man über Aldeno ins Etschtal ab. Da ist die Route durch das Valle di Cei viel schöner, die dazwischen nochmals nach Rovereto ins Etschtal verführen will. Auch hier rechts bleiben nach Ronzo und dort rechts nach Arco zum Besuch der sehenswerten Stadt, bevor es retour nach Torbole geht.
Basisquartier Torbole ist ein idealer Standort am Lago, weil man bei zwei Touren dem dichten Verkehr in Riva völlig entkommt. Dabei lockt der kleine Ort mit quirligem sjavascript:{}üdlichen Leben, mit süßem kleinen Hafen, Seepromenade und vielen netten Cafés und Ristorantes. Das viel größere Riva del Garda ist nah, fürs Nachtleben ist also gesorgt. Verkehrsgünstig kann man gleich am Ostufer des Gardasees entlangtouren oder erreicht schnell über Mori Anschluss in das östliche Trentino.
Übernachtungen Das Aktivhotel „Santalucia“ hat einen Biker zum Chef, der auch noch Präsident des Mototurismo Trentino ist. Dreimal hat sein Haus den Holiday Check Award für das beliebteste Hotel Italiens erhalten. Das Drei-Sterne-Etablissement in ruhiger Lage bietet Pool, Wellnesszentrum und für Motorradfahrer sichere Abstellplätze, Trockenraum, Schrauberecke und Tourentipps (Aktivhotel „Santalucia“, Torbole, Via Santa Lucia 6, Telefon 0039/0464/505140, www.aktivhotel.it).
Hier geht es zum MOTORRAD-Tourenplaner: Trentino - der Westen
Lesestoff Reiseführer „Gardasee, Trentino, Verona“ von Dagmar Elsen, Reise Know-How, 19,50 Euro. Spezielle Regionen behandeln die Bände „Gardasee“ (17,90 Euro) von Eberhard Fohrer und „Dolomiten“ (16,90 Euro) von Dietrich Höllhuber, Michael Müller Verlag. Ein empfehlenswerter Motorrad-Tourenführer: „Trentino/Gardasee“ mit Straßenkarte 1:225000 von Alfred Müller, 14,90 Euro. Einen Maßstab von 1:200 000 bietet die Marco-Polo-Karte „Südtirol, Trentino“ für 8,99 Euro (Ausweisung landschaftlich schöner Strecken und Sehenswürdigkeiten sowie fünf Citypläne).
Pausentipp Speisen mit Weitblick über den Gardasee: Restaurant Pizzeria „Camping Paradiso“ (Via Muslone 48, Gargnano, Telefon 0039/0365/71223, www.paradisogarda.it). Köstlichkeiten der Region im Spezialitätenladen La Baita in Cles (Via Trento 43, www.labaitavaldinon.it). In Trient die „Trattoria al Tino“ (Via SS. Trinità 10, Trento).
Sehenswert Riva del Garda mit eleganten Hotels, erlesenen Geschäften, gemütlichen Bars und Cafés, dem Hafen und der Burg: spannende Mischung aus Mittelalter und Moderne. Das Valle dei Laghi bietet viele kleine Seen, am Lago di Toblino mit seinem Wasserschloss kann man fürstlich speisen (www.casteltoblino.com). Trient ist als Provinzhauptstadt gefüllt mit kulturellen Schätzen (Landeskunstmuseum im Castello del Buonconsiglio oder Historisches Museum im Schloss Buonconoder), einem unvergleichlichen Domplatz und weiteren wunderschönen Piazzas. Arco war schon zu K. u. k-Zeiten ein nobler Kurort und hat viel von seinem alten Charme erhalten (Burg auf Felsen, Parks, verwinkelte Gassen im mittelalterlichen Kern).
Infos Speziell für Motorradfahrer: Associazione Trentino in Moto, Via Solteri 78, 38121 Trento, Telefon 0039/0461/880464, www.trentinoinmoto.it. Offizielle Infostelle des Trentino: Trentino Sviluppo S.p.A., Abteilung für Tourismus und Promotion, Via Romagnosi 11, Trento, Telefon 0039/0461/219300, www.visittrentino.it/de. Gute Infos über Sehenswürdigkeiten und Landschaften: www.tr3ntino.it
Entspanntes Cruising am Seeufer, der Monte Baldo und die Hochebenen um Asiago sind Teile dieser Tour, die auch weniger befahrene Strecken einschließt. Von Torbole erst einmal entspannt am Ostufer des Gardasees entlang Richtung Malcesine/Garda. Man passiert Malcesine und sollte eigentlich dem malerischen Ort einen Besuch abstatten.
Wer es aufregender will als nur am See entlang, der kann zehn Kilometer hinter Malcesine in Castelletto di Brenzone nach Pasola links in die Berge hoch Richtung Prada kurven. Von hier gibt es tolle Blicke auf den Gardasee tief unten. Über San Zeno di Montagna kommt man nach Costermano und Caprino Veronese. Eine Alternative wäre, weiter am Gardasee entlang bis Torri del Benaco zu fahren. Dort links nach Albisano abbiegen und auf sehr schöner Strecke den Berg hochfahren. Später geht es auch bei dieser Alternative Richtung Costermano und Caprino Veronese. Wer überhaupt nur entspannt am See entlangrollen will, kann dies auch bis Garda tun und dort der Ausschilderung links nach Caprino Veronese durch die Weingärten des Bardolino folgen. Doch der Buckel des Monte Baldo steht wartend links neben der Straße, man ahnt seine Kurven. In Caprino den Schildern Spiazzi/SP 8 folgen (später sind noch Ferrara und Brentonico ausgewiesen), und schon ist man in der Bergwelt und schraubt sich auf kurvigen Sträßchen auf der östlichen Flanke des Monte Baldo nach oben. Entdeckerland ist das hier, das man in unübersichtlichen Passagen besser mit moderater Geschwindigkeit erkundet.
Am Nordende des Monte Baldo erreicht man Brentonico und fährt mit Ausweisung Rovereto in Serpentinen nach Mori ab, von dort einfach weiter der Ausweisung nach Rovereto folgen. In der Stadt der Ausweisung Vallarsa/Schio/Vicenza folgen, bis im Osten die SS 46 nach Vallarsa startet. Und schon windet sich die perfekte Kurvenstraße hinauf zum Passo Pian delle Fugazze auf 1162 Metern und hinüber nach Schio in der Nachbarprovinz Veneto. Die Route streift die Hochebene der Monti Lessini, fällt ins Tal ab und klettert dann auf die Hochebene der Sette Communi. In Schio Ausweisung Asiago folgen, das man ebenfalls ab Piovene Rochette und Caltrano in herrlich kurviger, flotter Fahrt auf der SS 349 erreicht.
In Asiago hält man sich Richtung Trento weiter auf der SS 349 und hat im Assa-Tal die mitunter auch etwas geradlinige Schnellstraße zu bewältigen, bis man nun schon kurviger über den Vezzena-Pass die bewaldete Höhe des Monte Rovere erreicht. Links halten Richtung Folgaria und Lavarone. Hier links nach Longhi/Nicolussi/Oseli. Kurz vor Oseli kann man den Besuch der Festung Gschwendt einplanen (siehe „Sehenswert“) oder erreicht über Carbonare und den Sommo-Pass kurvig Folgaria. Hinter dem Ort mit Ausweisung Trento/Rovereto/Autostrada steil ins Etschtal hinunterkurven, dann links nach Rovereto. Mit Ausweisung Riva del Garda und dann Mori/Riva erreicht man die Einfädelspur zum Gardasee und nach Torbole.
Region Nach dem lebhaften Ostufer des Gardasees erkundet man das eher abgelegene Entdeckerland Monte Baldo auf kleinen und kurvigen Straßen. An der Südgrenze des Trentino entlang führt diese Route – mit einer Schleife in die Nachbarprovinz Veneto. Dabei erweist sich der Passo Pian delle Fugazze als flotte Kurvenstrecke auf die Hochebene von Asiago. In kurvigem Rauf und Runter werden die Täler durchquert. Auch bei der Rückfahrt im Val d’Assa zeigt sich dank zweier heißer Passstrecken, dass der Süden des Trentino ein weniger befahrenes, aber ungemein lohnendes Revier ist.
Pausentipp In Brentonico auf dem Monte Baldo: Ristorante „Maso Palu“ (Via Graziani 56, Telefon 0039/0464/395014, www.masopalu.com). Am Scheitel des Passo Pian delle Fugazze: „Albergo al Passo“ (Via Martini 37, Passo Pian delle Fugazze, Telefon: 0039/0464/
869250, www.albergoalpasso.it). Am Vezzena-Pass: Hotel Ristorante „Vezzena“ (Telefon 0039/0464/784197, www.hotelvezzena.com). Wenig später auf der Strecke am Monte Rovere: „Albergo Monte Rovere“ (Monterovere 2, Telefon 0039/0464/783310).
Sehenswert Malcesine hat eine Altstadt mit engen Gassen, den prächtigen Palazzo dei Capitani und eine schon von Weitem sichtbare Skaligerburg. Der Ort ist ein Schmuckkästchen am Ufer des Gardasees. Das wusste schon Goethe, der 1786 während seiner Italienreise hier Station machte. Sirmione an der Südspitze des Gardasees ist ein Umweg, denn die Route biegt vorher schon nach Osten ab. Aber ein lohnender, denn die mächtige Wasserburg der Skaliger (ehemals mächtiges Herrschergeschlecht aus Verona) gilt als die besterhaltene Festungsanlage Norditaliens und ist eine Reise ins Mittelalter. Rovereto hat eine schöne Altstadt mit verwinkelten Gassen und Palästen im venezianischen Stil. Das mächtige Castello di Rovereto beherbergt das größte historische Kriegsmuseum Italiens. Belvedere-Gschwendt ist ein Sperrwerk des österreichisch-ungarischen Festungsriegels oberhalb des Val Sugana südlich der Ortschaft Levico Terme nahe Lavarone. Das hervorragend erhaltene Fort ist als Museum zugänglich (www.fortebelvedere.org). Das Ossario de Pasubio ist ein mächtiges Monument und Beinhaus, das an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs erinnert (Abstecher von der Passhöhe des Pian delle Fugazze).
Bikertreff Passo Pian delle Fugazze ist Hausstrecke für die Jungs aus Rovereto. Wer nach Feierabend die 30 Kilometer hochbügelt, steht oben rum, trinkt einen Kaffee oder quatscht Benzin. Anziehungskräfte hat auch der Parkplatz des Hotels „Vezzena“ am Vezzena-Pass und unweit davon der „Albergo Monte Rovere“ am gleichnamigen Berg (siehe Pausentipps).
Infos Identisch mit Tour 1. Außerdem über das Veneto: www.veneto-turismo.cc/deu
Hier geht es zum MOTORRAD-Tourenplaner: Trentino - der Süden
Die heutige Fahrt ist lang, also geht es schon früh ab von Torbole über Nago nach Mori und Rovereto. In Rovereto der Ausweisung nach Trento folgen und weiter nördlich bis Calliano fahren (Kilometer 28 der Tour). Dort rechts nach Vicenza/Folgaria/Lavarone auf der SS 350, die gleich mit tollen Kurven aufwartet. In Folgaria weiter nach Carbonare und Lavarone, immer auf abwechslungsreich kurviger Strecke. In Lavarone-Capella links Richtung Asiago auf der SS 349 bleiben, die nun im Schwarzwald-Ambiente zum Monte Rovere führt. Dort scharf links zurück auf den leicht zu übersehenden Abzweig nach Caldonazzo/Levico Terme zur sagenhaften Kaiserjägerstraße. Diesem kühn in den Berg gehauenen Sträßchen hinunter zum Val Sugana folgen. Flotte Weiterfahrt rechts auf der zweispurigen SS 47 Richtung Padova. Borgo und Castelnuovo passieren, die SS 47 wird einspurig. Dann gleich der Abzweig links zum Passo Brocon. Und schon beginnt wieder Kurvenspaß.
Doch es kommt noch besser: nach Abfahrt vom Brocon-Pass in Canal San Bove im Tal links auf den kleinen Abzweig nach Gobbera, der auf einer Ministraße über den nicht einmal 1000 Meter hohen Gobbera-Pass zur SS 50 und über Tonadico zum Passo Rolle/San Martino führt. Der Passo di Rolle zeigt, warum das Trentino Königsklasse für Motorradfahrer ist. Und es geht gleich so weiter, hält man sich rechts Richtung Passo di Valles/Falcalde, der kurvig hinunterführt Richtung Falcalde. Bereits vor dem Ort in einer Kehre links und wieder hoch zum Passo di San Pellegrino, der allerdings moderater verläuft. Vor Moena dann die Entscheidung: Bisher sind gut 200 Kilometer der Tour abgespult. Führe man in Moena nach Hause, wären es noch 130 Kilometer, und das würde bereits eine stattliche Tagestour bedeuten. Doch rechts geht es Richtung Canazei zur Sella-Runde.
Wenn das bisher des Königs Tour war, dann ist die Sella sein Thron. Die Runde einmal um den Sella-Block hat Kultstatus. Also noch die knapp 100 Kilometer draufgesattelt - über Canazei, Pordoi-Pass, Campolongo, Grödner- und Sellajoch zurück nach Moena. Fast zurück nach Moena. Sicher könnte man von Moena auf der SS 48 flott, aber kurvenarm nach Cavalese fahren. Aber wenn man in Pozza di Fassa, fünf Kilometer vor Moena, rechts Richtung Bolzano über den Karerpass fährt, kann man in Birchabruck/Ponte Nova links abbiegen und mit dem Lavaze-Pass nochmals eine tolle Kurvenstrecke mitnehmen, um nach Cavalese zu gelangen. 20 Kilometer weiter gefahren, aber 1000-mal glücklicher. Ab Cavalese folgt man der Ausweisung Trento. In der Stadt kann man, um Zeit zu sparen, die Autobahn benutzen und drei Ausfahrten bis Rovereto Sud fahren. Ansonsten der Ausweisung Rovereto/Riva folgen, die über Mori auf bekannter Strecke nach Torbole führt. Was für ein Tag!
Region Heute ein König! 13 Pässe in einer Tagestour, das ist Motorradfahren der Königsklasse. Wenngleich über 400 Kilometer Bergstrecke ein ziemliches Mammutprogramm für einen Tag darstellen. Wer will, kann um 100 Kilometer kürzen. In jedem Fall gibt es ein breites Spektrum an Fahreindrücken: von engen Pässen mit anspruchsvollen Serpentinen bis zu flotten Slalomstrecken oder auch entspanntem Cruising.
Pausentipp Die Entscheidung in Moena, ob Sella-Runde oder schon Heimfahrt, lässt sich vielleicht leichter bei einer Pizza fällen in der Pizzeria „Zalejada“ (Strada Salejada 45, Moena, Telefon 0039/0462/5742209) oder in der Pizzeria „La Stua“ (Via Sassolungo, Moena, Telefon 0039/0462/574485). Auf dem Grödner Joch: „Rifugio Frara“ (Tel. 0039/0471/795225, www.rifugiofrara.it). Auf dem Pordoi-Joch: „Albergo Maria“ (Telefon 0039/0462/601278). Auf dem Rolle-Pass: Bar „Cimone 2000“ (Telefon 0039/340/8885705, www.cimone2000.com). Nach oder vor der Sella-Runde: Ristorante Pub „Evita“ (Piazza de Ciampedel 15, Campitello di Fassa, Telefon 0039/0462/750101).
Sehenswert San Martino di Castrozza zu Füßen des Rolle-Passes war schon vor dem Ersten Weltkrieg Tourismusort mit schönen Hotels. Doch 1915 fackelten die Österreicher alles ab, als sie sich aus strategischen Gründen auf den Rolle-Pass zurückziehen mussten. Auch Canazei zu Füßen des Sella-Stockes erlebte einen frühen Tourismus, vor allem als 1905 die Straße über das Pordoi-Joch fertiggestellt war. Doch wieder wurden alle Entwicklungen durch Krieg zerstört, als die hart umkämpfte Grenze oben an der Sella verlief. Der Ort hat noch wunderschöne alte Bauernhäuser. Und eine Besonderheit ist die ladinische Sprache, die hier überdauert hat. In Cavalese kann man im Vorbeifahren einen Blick auf den Palazzo de la Magnifica im Zentrum des kleinen Ortes werfen. Immerhin war Cavalese Sommersitz der Fürstbischöfe von Trient - und so kommt man zu einem über und über mit Fresken geschmückten Renaissance-Palast. Der ist nun Sitz der fast tausend Jahre alten Magnifica Comunità di Fiemme, die auch heute noch in einer Art Thingstätte (Freilichtbühne) öffentlich Streitigkeiten regelt.
Bikertreff Die Scheitelhöhen der meisten Dolomitenpässe - allen voran aber Sella-, Pordoi- und Grödner Joch sowie der Passo di Rolle - sind an schönen Sommertagen und da wieder ganz besonders an Wochenenden und im August rammelvoll. Es ist oft kaum noch möglich, seine Maschine abzustellen. Wer Anschluss und Gespräche sucht: Hier ist eine Kontaktbörse für Motorradfahrer aus allen europäischen Ländern.
Infos Identisch mit Tour 1. Zusätzlich über Südtirol: www.suedtirol.info/de, www.dolomiten-suedtirol.com und www.dolomiten.de
Hier geht es zum MOTORRAD-Tourenplaner: Trentino - der Osten