Benelli, Ducati, Laverda, Magni, Motobi, Moto Guzzi, MV Agusta, alle italienischen Topmarken sind da. Wunderschöne Motorräder, die meisten aus den 60er- bis 80er-Jahren, in unfassbar gutem Zustand. Kunstvoll inszeniert stehen die 26 Italienerinnen im großzügig verglasten und entkernten Erdgeschoss eines Wolkenkratzers in Manhattans Bryant Park District.
Maschinen wirken wie Filmstars
Einem Ambiente, in dem die wertvollen Maschinen wirken wie Filmstars auf dem roten Teppich. Besitzer ist Stuart Parr. Millionär, Multitalent, Designer, Architekt und Filmproduzent (z. B. Eminem-Film „8 Mile“). Den charismatischen New Yorker faszinieren besonders die Vierzylinder-MV-Agusta der 70er-Jahre. Wahrscheinlich besitzt er davon weltweit die besten Exemplare. Schon damals seien diese Maschinen mit dem potenten Antrieb keine normalen Motorräder, sondern Luxusgüter mit Strahlkraft gewesen. Ian Falloon, Stuarts Freund und Verfasser des Begleittextes zur Ausstellung, gilt als einer der kompetentesten Experten in Sachen italienische Motorräder. In den 70ern, so doziert er, als die britische Bike-Industrie in der Versenkung verschwand und in Japan die Massenproduktion begann, brannte in Italiens Firmen die Begeisterung für ästhetische Motorräder weiter, viele seien direkt von der Rennstrecke inspiriert. Das könne man besonders an den alten Ducati sehen. So viel Handarbeit, so viel Idealismus, ja Liebe, keine sei wie die andere. Wir verstehen: Das ist Kunst.
Stuarts Ausstellung in New York läuft noch bis Ende Juli. Anschließend möchte er eine Wanderausstellung etablieren. Der italienische Reifenhersteller Pirelli will ihm helfen, seine Sammlung zur EICMA nach Mailand zu holen. Anschließend vielleicht München?
Lassen auch Sie sich bewegen: www.stuartparrcollection.com.